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Lokal auf der Freßgass'

Gastronom Jan Mai gibt First-In-Bar ab

Jan Mai gibt seine First-In-Bar ab. Mit dem Mediensturm und Ermittlungen gegen ihn wegen eines Bild-Zeitungsbericht habe der Wechsel nichts zu tun, sagt der Gastronom. Die Vorwürfe würden sich ohnehin auflösen.
Mit den Frankfurter Medien ist Jan Mai nicht so richtig zufrieden. "Wahrscheinlich muss ich mit meiner Story zum stern gehen", sagt er. Die Story sorgte Anfang des Jahres für ein weltweites Medienecho. Die Bild-Zeitung hatte im Februar in einem Artikel von einem Sex-Mob von Flüchtlingen auf der Freßgass' berichtet – und als Kronzeugen Jan Mai und eine seiner Mitarbeiterinnen aus der First-In-Bar am Opernplatz präsentiert.

Die Geschichte ging steil – schließlich schalteten sich Polizei und Staatsanwaltschaft ein und sagten, an den Vorwürfen sei nichts dran. Man würde nun im Gegenzug gegen Jan Mai ermitteln. Die Bild-Zeitung entschuldigte sich, auch der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann mischte sich in Sorge um das Bild seiner Stadt ein. Jan Mai wiederum hielt an der Aussage fest, in seinem Laden habe es Übergriffe gegeben. Die Überschrift "Sex-Mob tobte auf der Freßgass'" und ähnliches seien Übertreibungen der Zeitung gewesen.

Nun sagt er, mehrere Zeugen würden seine Version der Geschichte stützen. "Das wird sich alles in Luft auflösen", sagt er. Zu dem Vorwurf, dass die Hauptzeugin in besagter Silvesternacht gar nicht in Frankfurt gewesen sein soll, will der Gastronom nichts sagen. Die Dame äußere sich nur noch über ihren Anwalt, für ihre Aussagen könne er nichts. Es seien aber etliche Gäste nach der Geschichte über die Ermittlungen gegen ihn bereit gewesen, seine Ansichten über den Verlauf des Abends zu stützen. Bei der Frankfurter Staatsanwaltschaft heißt es indes lediglich, das Ermittlungsverfahren laufe noch – wann es abgeschlossen sei, sei unklar.

Derweil hat Jan Mai die First-In-Bar abgegeben. Beim Ordnungsamt ging am 27. März 2017 ein Wechsel in der Geschäftsführung ein. Mai bestätigt das, sagt aber auch, das habe nichts mit dem Medienrummel um seine Person zu tun: "Ein guter Freund von mir macht das weiter – wir sind schon seit Oktober oder November darüber im Gespräch." Der Freund heißt Armand Abitbol und betreibt die Beluga-Bar. Er, so Mai, bringe die nötige Erfahrung für den Laden mit. "Ich vertraue ihm da." In einer Übergangszeit bleibe er beratend tätig.
 
Fotogalerie:
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31. März 2017, 11.43 Uhr
Nils Bremer
 
 
 
 
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