Kunstpreis an Martin Neumaier

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red /

In diesem Jahr erhält der in Frankfurt lebende Städelschüler Martin Neumaier Kunstpreis der Frankfurter Sparkasse. Die Jury begründete ihre Entscheidung mit der Vielseitigkeit seines Werkes, das Skulpturen, Malerei und Collagen umfasst.
Weiter heißt es: „In seinen Zeichnungen, Collagen, Wandmalereien und Gemälden klopft der Frankfurter Künstler Embleme, Typografien, Parolen und politisch anmutende Begriffe auf ihr assoziatives Potenzial hin ab und kombiniert sie zu suggestiven Arrangements, deren stark aufgeladene Atmosphäre durch groteske Details und einen trotzig-revolutionären Habitus charmant gebrochen wird.“ Neumaier benutze Namen, Sätze oder Formen, deren symbolische Strahlkraft an der Grenze zum Klischee laviert. „Ob es um Ho Chi Minh geht, George Orwell, die RAF oder den russischen Konstruktivismus: Neumaier holt die Revolutionsgespenster, Kult- und Schulbuchfiguren seiner eigenen Pubertät aus dem Fundus der kollektiven Erinnerung und versieht ihre Abbilder und Embleme mit sinnentleerten Parolen wie ,Für eine freie Welt' oder ,Gegen die Heuchelei'“.
Neumaier wurde 1970 in Hürth (Nordrhein-Westfalen) geboren und studierte von 1992 bis 1998 an der Städelschule. Er hatte bereits zahlreiche Ausstellungen in Frankfurt, Berlin, Los Angeles und Amsterdam.
Der Kunstpreis der Frankfurter Sparkasse wird seit 30 Jahren verliehen. Der von der Frankfurter Sparkasse und der 1822-Stiftung ausgelobte Preis ist mit der Preissumme von 15.000 Euro der höchstdotierte, jährlich vergebene Preis im Bereich der Bildenden Kunst in Frankfurt.
Die Preisverleihung findet am 18. Juni im Kaisersaal im Römer statt.


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