Kritik an Kooperation von Fraport und Ryanair

Mehr Lärm durch Billigflieger?

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Erst am Mittwoch gaben die Fraport AG und die irische Airline Ryanair ihre künftige Kooperation bekannt. Nun wird deutliche Kritik an den Plänen laut. Im Vordergrund: Lärmbelästigung und die Nordwestlandebahn.

kus/ nic /

Ab März 2017 werden auch am Frankfurter Airport Flugzeuge der Billig-Airline Ryanair starten und landen - das haben die Verantwortlichen von Fraport und der irischen Fluglinie am Mittwoch bekannt gegeben.

Ursula Fechter von der Stabsstelle für Fluglärmschutz kritisiert die Pläne heftig: Die zusätzliche Airline bedeute vor allem mehr Flugbewegungen und damit mehr Lärm für die Bürger. „Das widerspricht eindeutig dem Koalitionsvertrag der Stadt Frankfurt, der besagt, dass es zum jetzigen Zeitpunkt zu laut ist und daher leiser werden muss", so Fechter weiter.

Zudem konterkariere die beschlossene Zusammenarbeit mit Ryanair die Forderung nach weniger Flugverkehr in den Stunden kurz vor und nach der Nachtruhe. „Vor allem die Ferienflieger nutzen gerade die Zeit von 22 bis 23 und 5 bis 6 Uhr verstärkt“, sagte die Fluglärmschutzbeauftragte Fechter.

Auch Umweltdezernentin Rosemarie Heilig sieht das Vorhaben von Fraport und Ryanair kritisch. Für sie ist die Kooperation des Flughafenbetreibers mit der Billig-Airline vor allem die Bestätigung, dass man die neue Landebahn am Flughafen nicht gebraucht hätte. „Dass nun Billigflieger auf dem Frankfurter Flughafen starten und landen dürfen, zeigt, dass die Landebahn überflüssig ist und die Prognosen der Fraport zum Planfeststellungsverfahren überholt sind", so Heilig. „Die Landebahn hätte nie gebaut werden dürfen", urteilt sie.


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