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Krisenstab tagt am Dienstag

Polizei löst Party im Hafenpark auf

Rund 500 Menschen haben am Samstag im Hafenpark bis in die Nacht gefeiert – teilweise ohne Maske und Abstand. Die Polizei löste die Versammlung auf; die Stadt will nun Konsequenzen ziehen und über mögliche Maßnahmen beraten.
Mehrere hundert Menschen haben sich am vergangenen Wochenende trotz Corona-Beschränkungen im Frankfurter Hafenpark versammelt. Dabei kam es laut Polizei zu zahlreichen Verstößen gegen die Corona-Maßnahmen; Masken wurden nicht getragen, Abstände ignoriert. Am Abend musste eine Party mit rund 500 Menschen aufgelöst werden.

Nach Angaben der Polizei hatten sich bereits am Nachmittag gegen 16.30 Uhr rund 50 Personen im Bereich des Philipp-Holzmann-Weges zu einem „Flashmob“ versammelt. Da bei dem Tanz einige keine Mund-Nasen-Bedeckung getragen hätten, und zudem weitere Zuschauer:innen angelockt worden seien, wurde die Veranstaltung daraufhin aufgelöst, wie die Polizei mitteilte. Anschließend seien jedoch alle Beteiligten der Bitte, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen, nachgekommen.

Parallel dazu sollen sich auch im Bereich der Fußball- und Basketballplätze zahlreiche Menschen zusammengefunden haben. Auch dort sollen sich ebenfalls nicht alle an die Corona-Verordnungen gehalten haben. Die Stadtpolizei habe daraufhin ein Betretungsverbot für die Sportplätze erteilt.

Notruf am Abend

Laut Polizei seien mit Einbruch der Dunkelheit erneut mehr Menschen in den Hafenpark gekommen, hätten Alkohol getrunken und Musik gehört. Nachdem gegen 21.45 Uhr ein Notruf getätigt und auf eine Schlägerei hingewiesen wurde, schritten die Einsatzkräfte der Polizei erstmals ein. Vor Ort sollen die Beamt:innen auf einen verletzten 28-Jährigen getroffen sein, der in ein Krankenhaus gebracht wurde. Anschließend, und „um mögliche weitere Taten zu verhindern“, wurde der Hafenpark mit zahlreichen Polizeikräften geräumt, wie die Polizei mitteilte. Gegen 2 Uhr nachts seien die Maßnahmen beendet worden. Insgesamt sollen vor Ort zwei Anzeigen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung sowie zwei Anzeigen wegen des Verdachts der Beleidigung gegen Polizeikräfte aufgenommen worden sein.

Stadt will Konsequenzen ziehen

Um Ansammlung mehrerer Menschen wie diese künftig zu verhindern, will die Stadt nun Konsequenzen ziehen: Bei einem gemeinsamen Krisentreffen wollen Polizeipräsident Gerhard Bereswill und Ordnungsdezernent Markus Frank (CDU) am Dienstag über präventive Lösungen und Maßnahmen sprechen.

Vergangenen Sommer hatte sich der Opernplatz zu einem Hotspot etabliert, nachdem sich dort an den Wochenenden teilweise tausende Menschen versammelten. Mitte Juli kam es dort zu Ausschreitungen, bei denen mehrere Polizeibeamt:innen angegriffen und verletzt wurden. Anschließend wurden eine Sperrzone und ein nächtliches Betretungsverbot für den Platz beschlossen. Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen sieben mutmaßliche Täter erhoben.
 
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8. März 2021, 12.45 Uhr
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