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Korruptionsprozess
Hannelore Richter sagt erneut vor Gericht aus
Am siebten Verhandlungstag im Korruptionsprozess gegen Peter Feldmann hat die ehemalige AWO-Chefin Hannelore Richter erneut ausgesagt und die Einstellung von Feldmanns damaliger Freundin, Zübeyde Temizel, verteidigt.
Im Prozess gegen den ehemaligen Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) wegen des Verdachts der Vorteilsannahme hat erneut Hannelore Richter ausgesagt. Sie bekräftigte noch einmal vor Gericht, die AWO habe keine Spenden für Peter Feldmann gesammelt. „Ich“, betonte Richter, „habe Spenden gesammelt“. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Ex-OB unter anderem vor, von der AWO Spendengelder und andere Vorteile angenommen zu haben – darunter auch die Stelle als Kita-Leiterin und einen Dienstwagen für Zübeyde Temizel, seine damalige Freundin und jetzige Ehefrau. Im Gegenzug habe er die Interessen des Sozialverbands wohlwollend berücksichtigen wollen.
Richter verteidigte zudem am Mittwoch noch einmal die Einstellung Zübeyde Temizels als Kita-Leiterin. Die Leitung der deutsch-türkischen Kita habe Kenntnisse beider Kulturen haben müssen und Temizel habe genau diese Anforderungen erfüllt. Das Verhältnis von ihr und Zübeyde Temizel, erklärte Richter, habe sie freundschaftlich empfunden. Auch betonte die ehemalige Geschäftsführerin der AWO Wiesbaden, Feldmann zu keinem Zeitpunkt über die mit seiner Freundin vereinbarten Einstellungsbedingungen in Kenntnis gesetzt zu haben.
In der Verhandlung wurden am Mittwoch auch mehrere SMS-Nachrichten zwischen Richter und Feldmann verlesen. Sie zeigten, dass Hannelore Richter immer wieder den Kontakt zu Feldmann suchte, sich mit ihm zu Essen verabredete und ihn bat, die Laudatio auf dem 60. Geburtstag ihres Mannes zu halten. Mehrfach sprach sie darin auch davon, ihn immer unterstützt zu haben. So heißt es in einer Nachricht von Mai 2019 beispielsweise „Lieber Peter, stets konntest du auf unsere Unterstützung und Loyalität bauen. So bauen wir auf dich.“ In ihrer ersten Vernehmung am 16. November hatte Richter mehrfach gesagt, sie habe Feldmann noch nie gemocht.
Am kommenden Mittwoch, 7. Dezember, wollen Feldmanns Verteidiger noch Beweisanträge stellen. Für den Fall, dass diese abgelehnt werden, könnten an diesem Tag bereits die Plädoyers gehalten werden.
Richter verteidigte zudem am Mittwoch noch einmal die Einstellung Zübeyde Temizels als Kita-Leiterin. Die Leitung der deutsch-türkischen Kita habe Kenntnisse beider Kulturen haben müssen und Temizel habe genau diese Anforderungen erfüllt. Das Verhältnis von ihr und Zübeyde Temizel, erklärte Richter, habe sie freundschaftlich empfunden. Auch betonte die ehemalige Geschäftsführerin der AWO Wiesbaden, Feldmann zu keinem Zeitpunkt über die mit seiner Freundin vereinbarten Einstellungsbedingungen in Kenntnis gesetzt zu haben.
In der Verhandlung wurden am Mittwoch auch mehrere SMS-Nachrichten zwischen Richter und Feldmann verlesen. Sie zeigten, dass Hannelore Richter immer wieder den Kontakt zu Feldmann suchte, sich mit ihm zu Essen verabredete und ihn bat, die Laudatio auf dem 60. Geburtstag ihres Mannes zu halten. Mehrfach sprach sie darin auch davon, ihn immer unterstützt zu haben. So heißt es in einer Nachricht von Mai 2019 beispielsweise „Lieber Peter, stets konntest du auf unsere Unterstützung und Loyalität bauen. So bauen wir auf dich.“ In ihrer ersten Vernehmung am 16. November hatte Richter mehrfach gesagt, sie habe Feldmann noch nie gemocht.
Am kommenden Mittwoch, 7. Dezember, wollen Feldmanns Verteidiger noch Beweisanträge stellen. Für den Fall, dass diese abgelehnt werden, könnten an diesem Tag bereits die Plädoyers gehalten werden.
30. November 2022, 17.25 Uhr
Elena Zompi
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