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Kopten
Keine Religion legitimiert Gewalt und Terror
Kirchendezernent Uwe Becker nimmt an diesem Samstag, 8. Januar, um 16 Uhr am Ökumenischen Gebet der Koptischen Kirche Frankfurt zum Gedenken an die Opfer des Bombenanschlags in Alexandria teil.
Kirchendezernent Uwe Becker hat sich angesichts der vermeintlichen Bedrohungslage während des koptischen Weihnachtsfestes nach dem Bombenattentat in Ägypten gegen ein koptisches Gotteshaus deutlich gegen Gewalt ausgesprochen. "Keine Religion der Welt legitimiert Gewalt und Terror", erklärte Becker. Wer seinen Glauben zur Begründung von Gewalt benutze, "der missbraucht die eigene Religion für niedere Zwecke".
Bei dem Anschlag auf die Koptische Kirche in Alexandria wurden am Silvesterabend 23 Menschen getötet und mehr als 100 verletzt. Seither gab es weitere Terrordrohungen gegen koptische Kirchengemeinden in Ägypten.
Uwe Becker, der den Opfern des Anschlags und deren Angehörigen das Mitgefühl und die Solidarität der Stadt aussprach, betonte, das Attentat habe sich "gegen die Christen insgesamt gerichtet und damit auch gegen die Wurzeln unserer christlich-jüdisch geprägten Gesellschaft". Frankfurt am Main sei eine tolerante und weltoffene Stadt, "in der Menschen jedweder Nationalität und jedweden Glaubens eine Heimat finden" könnten, wenn sie die Gesetze des Landes und die Freiheit des jeweils anderen achteten. "In unserer Stadtgesellschaft herrscht, wie in unserem ganzen Land, Religionsfreiheit", sagte der Kirchendezernent. Diese Religionsfreiheit wünsche er sich weltweit. Keinen Platz gebe es dagegen in Frankfurt für Extremismus gleich welchen Ursprungs.
Becker hob hervor, dass "nicht der Islam, sondern der Islamismus" die Quelle des "feigen und menschenverachtenden Anschlags" von Alexandria gewesen sei. Er sei deshalb auch den muslimischen Gemeinden für ihre Bekenntnisse der Solidarität mit den Kopten dankbar. "Der Glaube ist stärker als jede Bedrohung und jede Bombe", sagte der Kirchendezernent.
Bei dem Anschlag auf die Koptische Kirche in Alexandria wurden am Silvesterabend 23 Menschen getötet und mehr als 100 verletzt. Seither gab es weitere Terrordrohungen gegen koptische Kirchengemeinden in Ägypten.
Uwe Becker, der den Opfern des Anschlags und deren Angehörigen das Mitgefühl und die Solidarität der Stadt aussprach, betonte, das Attentat habe sich "gegen die Christen insgesamt gerichtet und damit auch gegen die Wurzeln unserer christlich-jüdisch geprägten Gesellschaft". Frankfurt am Main sei eine tolerante und weltoffene Stadt, "in der Menschen jedweder Nationalität und jedweden Glaubens eine Heimat finden" könnten, wenn sie die Gesetze des Landes und die Freiheit des jeweils anderen achteten. "In unserer Stadtgesellschaft herrscht, wie in unserem ganzen Land, Religionsfreiheit", sagte der Kirchendezernent. Diese Religionsfreiheit wünsche er sich weltweit. Keinen Platz gebe es dagegen in Frankfurt für Extremismus gleich welchen Ursprungs.
Becker hob hervor, dass "nicht der Islam, sondern der Islamismus" die Quelle des "feigen und menschenverachtenden Anschlags" von Alexandria gewesen sei. Er sei deshalb auch den muslimischen Gemeinden für ihre Bekenntnisse der Solidarität mit den Kopten dankbar. "Der Glaube ist stärker als jede Bedrohung und jede Bombe", sagte der Kirchendezernent.
7. Januar 2011, 17.30 Uhr
nb/pia
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