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Kinostarts am 13. Februar
Diese Filme starten in den Frankfurter Kinos
„Hundreds of Beavers“ bringt ein Slapstick-Festival im Monthy Python’schen Sinne in die Frankfurter Kinos. Welche Komödien es sonst noch zu sehen gibt, lesen Sie hier.
Drei Komödien kommen am heutigen Donnerstag, den 13. Februar, in verschiedenen Frankfurter Kinos auf die Leinwand: Eine herzerwärmende Tragikomödie von Karoline Herfurth geht mit „Wunderschöner“ in die Verlängerung, „Hundreds of Beavers“ bringt ein Slapstick-Festival im Monthy Python’schen Sinne ins Kino und „Hundschuldig“ Tiere auf die Anklagebank.
Hundreds of Beavers
Buster Keaton, Monty Python und die Looney Tunes feiern zu Fasching eine „The Revenant“-Mottoparty.
Männer in Biberkostümen: Sieht so die Zukunft des Kinos aus? Nun, wohl eher weniger. Aber manchmal braucht es nicht viel, keine sündhaft teuren Spezialeffekte, um Illusion zu erzeugen, die nachhaltiger im Gedächtnis bleibt als hochtechnologisch angestrebter Fotorealismus. Willkommen bei den „Hundreds of Beavers“, einem filmischen Kuriositätenkabinett mit ausgeprägtem WTF-Faktor, angetrieben von überbordender Kreativität, explosiver Phantasie – und jeder Menge falscher Bärte.
Solch einen zur Schau trägt auch Jean Kayak, als er im Mittleren Westen des 19. Jahrhunderts nach einer Nagetier-Attacke sein Hab und Gut verliert. Allein in verschneiter Wildnis muss der ehemalige Saufbruder ums Überleben kämpfen. Bloß dass Kayaks Versuche Feuer zu machen, Hasen zu jagen, Fische zu fangen, Wölfen zu trotzen, Waschbären in Fallen zu locken und Bibern das Fell über die Ohren zu ziehen allesamt zum Scheitern verurteilt sind, weil es sich bei ihm um einen ausgemachten Trottel handelt. Als er zudem noch das Herz der hübschen Tochter des lokalen Händlers gewinnen will, muss aus dem Blödmann notgedrungen ein echter Held erwachsen – leichter gesagt, als getan.
Was als Plot jetzt nicht innovativ klingt, wird durch ein Füllhorn durchknallender Ideen wettgemacht, die sich über dem dialoglos in Schwarzweiß inszenierten Geschehen entladen und Kinofans in ein Tauchbecken cineastischer Querverweise stürzen: Hauptdarsteller Ryland Brickson Cole Tews und Regisseur Mike Cheslik, die sich zuvor mit „Lake Michigan Monster“ dem 60er-Monsterschlock widmeten, erweisen sich erneut als Meister der Hommage, wobei hier Stummfilm-Komik, Road Runner-Cartoons, Indiana Jones-Action und Videospiel-Mentalität als Wegpunkte dienen – zusammengehalten von charmanter DIY-Ästhetik und selbstironischem Musik-Score. Dada oder gaga – das muss jeder für sich selbst entscheiden. Fakt: „Hundreds of Beavers“ ist ein wilder Ritt, der in seinem entfesselten Wahnwitz seinesgleichen sucht. Andreas Dosch
Info
Mehr Infos zum Film und wo er zu sehen ist, erfahren Sie hier.
![](https://www.journal-frankfurt.de/image/news/alle/1739439813.jpg)
© Hundschuldig
Hundschuldig – Le procès du chien
Hinweis: Regisseurin und Rezensent stehen in keiner Beziehung zueinander.
Dass die Filmfestspiele von Cannes auch Humor haben, beweisen sie mit der jährlichen Verleihung des „Palm Dog Award“: Letztes Jahr ging die Trophäe ans Regiedebüt der französischen Schauspielerin mit dem schönen Namen Lætitia Dosch, welche hier als Anwältin am Rande des Nervenzusammenbruchs einen frauenfeindlichen Hund vor der Todesstrafe bewahren will, von dem sie fast an die Wand gespielt wird. Aber nur fast: Mit viel Humor, spitzfindiger Gesellschaftskritik und einem spielerischen Gespür für filmische Mittel serviert Madame Dosch einen zwar nur kurzen (81 Minuten), dafür aber um so scharfsinnigeren Kommentar auf allgemeine Vorurteile, soziale Medien und tierisch-menschliches Rollenverhalten. Dafür gibt’s von uns den Goldenen JOURNAL-Knochen! Andreas Dosch
Info
Mehr Infos zum Film und wo er zu sehen ist, erfahren Sie hier.
![](https://www.journal-frankfurt.de/image/news/alle/1739439822.jpg)
© Wunderschöner
Wunderschöner
Ein Film von Frauen mit Frauen für Frauen – und alle anderen, die mit ihrem Spiegelbild manchmal hadern
Im Mittelpunkt von „Wunderschöner“ stehen fünf Frauen, die ihr Leben und ihren Selbstwert nicht länger danach ausrichten wollen, begehrenswert zu sein. Hauptsache sexy – egal, ob dünn, dick, welche Hautfarbe, jung, alt, wir können alle ganz divers sexy sein. Fast jede Frau wächst damit auf, an sich arbeiten zu müssen, um begehrenswert zu bleiben. Warum? Was wäre, wenn wir uns nicht mehr mit aller Kraft in eine sexy Pose pressen würden? Diesen Fragen ging auch der erste Teil „Wunderschön“ bereits mit einem beeindruckenden Facettenreichtum nach und auch diesmal sind alle aus dem Vorgänger bekannten Gesichter wieder dabei. Die Chancen auf einen Abend voller Lachen, Weinen und Nachdenken, bevor man mit erhobenem Haupt das Kino verlässt, sind also groß. red
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Mehr Infos zum Film und wo er zu sehen ist, erfahren Sie hier.
Buster Keaton, Monty Python und die Looney Tunes feiern zu Fasching eine „The Revenant“-Mottoparty.
Männer in Biberkostümen: Sieht so die Zukunft des Kinos aus? Nun, wohl eher weniger. Aber manchmal braucht es nicht viel, keine sündhaft teuren Spezialeffekte, um Illusion zu erzeugen, die nachhaltiger im Gedächtnis bleibt als hochtechnologisch angestrebter Fotorealismus. Willkommen bei den „Hundreds of Beavers“, einem filmischen Kuriositätenkabinett mit ausgeprägtem WTF-Faktor, angetrieben von überbordender Kreativität, explosiver Phantasie – und jeder Menge falscher Bärte.
Solch einen zur Schau trägt auch Jean Kayak, als er im Mittleren Westen des 19. Jahrhunderts nach einer Nagetier-Attacke sein Hab und Gut verliert. Allein in verschneiter Wildnis muss der ehemalige Saufbruder ums Überleben kämpfen. Bloß dass Kayaks Versuche Feuer zu machen, Hasen zu jagen, Fische zu fangen, Wölfen zu trotzen, Waschbären in Fallen zu locken und Bibern das Fell über die Ohren zu ziehen allesamt zum Scheitern verurteilt sind, weil es sich bei ihm um einen ausgemachten Trottel handelt. Als er zudem noch das Herz der hübschen Tochter des lokalen Händlers gewinnen will, muss aus dem Blödmann notgedrungen ein echter Held erwachsen – leichter gesagt, als getan.
Was als Plot jetzt nicht innovativ klingt, wird durch ein Füllhorn durchknallender Ideen wettgemacht, die sich über dem dialoglos in Schwarzweiß inszenierten Geschehen entladen und Kinofans in ein Tauchbecken cineastischer Querverweise stürzen: Hauptdarsteller Ryland Brickson Cole Tews und Regisseur Mike Cheslik, die sich zuvor mit „Lake Michigan Monster“ dem 60er-Monsterschlock widmeten, erweisen sich erneut als Meister der Hommage, wobei hier Stummfilm-Komik, Road Runner-Cartoons, Indiana Jones-Action und Videospiel-Mentalität als Wegpunkte dienen – zusammengehalten von charmanter DIY-Ästhetik und selbstironischem Musik-Score. Dada oder gaga – das muss jeder für sich selbst entscheiden. Fakt: „Hundreds of Beavers“ ist ein wilder Ritt, der in seinem entfesselten Wahnwitz seinesgleichen sucht. Andreas Dosch
Mehr Infos zum Film und wo er zu sehen ist, erfahren Sie hier.
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© Hundschuldig
Hinweis: Regisseurin und Rezensent stehen in keiner Beziehung zueinander.
Dass die Filmfestspiele von Cannes auch Humor haben, beweisen sie mit der jährlichen Verleihung des „Palm Dog Award“: Letztes Jahr ging die Trophäe ans Regiedebüt der französischen Schauspielerin mit dem schönen Namen Lætitia Dosch, welche hier als Anwältin am Rande des Nervenzusammenbruchs einen frauenfeindlichen Hund vor der Todesstrafe bewahren will, von dem sie fast an die Wand gespielt wird. Aber nur fast: Mit viel Humor, spitzfindiger Gesellschaftskritik und einem spielerischen Gespür für filmische Mittel serviert Madame Dosch einen zwar nur kurzen (81 Minuten), dafür aber um so scharfsinnigeren Kommentar auf allgemeine Vorurteile, soziale Medien und tierisch-menschliches Rollenverhalten. Dafür gibt’s von uns den Goldenen JOURNAL-Knochen! Andreas Dosch
Mehr Infos zum Film und wo er zu sehen ist, erfahren Sie hier.
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© Wunderschöner
Ein Film von Frauen mit Frauen für Frauen – und alle anderen, die mit ihrem Spiegelbild manchmal hadern
Im Mittelpunkt von „Wunderschöner“ stehen fünf Frauen, die ihr Leben und ihren Selbstwert nicht länger danach ausrichten wollen, begehrenswert zu sein. Hauptsache sexy – egal, ob dünn, dick, welche Hautfarbe, jung, alt, wir können alle ganz divers sexy sein. Fast jede Frau wächst damit auf, an sich arbeiten zu müssen, um begehrenswert zu bleiben. Warum? Was wäre, wenn wir uns nicht mehr mit aller Kraft in eine sexy Pose pressen würden? Diesen Fragen ging auch der erste Teil „Wunderschön“ bereits mit einem beeindruckenden Facettenreichtum nach und auch diesmal sind alle aus dem Vorgänger bekannten Gesichter wieder dabei. Die Chancen auf einen Abend voller Lachen, Weinen und Nachdenken, bevor man mit erhobenem Haupt das Kino verlässt, sind also groß. red
Mehr Infos zum Film und wo er zu sehen ist, erfahren Sie hier.
13. Februar 2025, 10.50 Uhr
aded/red
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Zum fünften Jahrestag
Frankfurt erinnert an die Opfer von Hanau
Der rassistische Anschlag von Hanau jährt sich zum fünften Mal. Eine Demonstration in Hanau gedenkt der Opfer, in Frankfurt soll eine Bank mit deren Namen zum stillen Erinnern einladen.
Text: Lukas Mezler / Foto: Demo gegen rassistische Gewalt, Hass und Hetze am vergangenen Wochenende in Frankfurt © Bernd Kammerer
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13. Februar 2025
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