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Kinderarmut

Feldmann zieht gegen Armut ins Feld

Der Frankfurter SPD-Fraktionsvize Peter Feldmann will der Kinderarmut den Kampf ansagen. Gemeinsam mit Prominenten hat er eine Initiative für Kinder aus prekären Verhältnissen gegründet.
„Diese Initiative ist eine überparteiliche Sache“, betont Peter Feldmann, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Römer. Feldmann hat eine Initiative gegründet, die nicht nur auf die stagnierende Kinderarmut in der Stadt aufmerksam machen, sondern auch konkrete Hilfsmaßnahmen ins Leben rufen will. „Immer noch ist fast jedes vierte Kind in Frankfurt von Armut betroffen, wie dem aktuellen Sozialbericht der Stadt Frankfurt zu entnehmen ist“, so der SPD-Politiker. Seit Jahren ist die Zahl der Familien, die von Hartz-IV leben müssen, nicht gesunken. „Es tut sich nichts in dem Bereich, deshalb wollen wir jetzt etwas anschieben.“ Wir, das sind neben Feldmann auch namhafte Unterstützer wie hr-Moderator Tim Frühling, AWO-Chef Jürgen Richter, FSV-Geschäftsführer Bernd Reisig und Baki Irmak von der Deutschen Bank. „Es sind nicht nur die üblichen Verdächtigen, nicht nur Sozialarbeiter und Politiker, die sich für die Initiative engagieren“, erläutert Feldmann. Die prominenten „Erstaufrufer“ wollen für das Projekt die Werbetrommel rühren, dabei decken sie als Vertreter aus Wirtschaft, Sport, Kultur, Medien und Kirche ein breites Spektrum ab. Neben Forderungen wie kostenloses Mittagessen, freie Fahrt in U- und S-Bahn sowie Förderunterricht für arme Kinder hat Feldmann auch schon Pläne für konkrete Projekte in der Schublade. Kurz vor Weihnachten startet die Initiative, die bis dahin ein Verein sein soll, einen Spendenaufruf. Gespendet werden soll nicht nur Geld, sondern auch Zeit. „Zunächst einmal erkundigen wir uns beim Kinderbüro, welche Vereine und initiativen finanzielle unterstützung ganz dringend nötig haben.“ Der Spendenaufruf soll sich allerdings auch an Personen richten, die sich ehrenamtlich engagieren wollen. „Jeder, der ein wenig Zeit hat, sei es drei Stunden oder drei Tage in der Woche, kann sich bei uns melden.“ Auch eine "Börse" soll demnächst stattfinden, bei der Nachfrage und Angebot aufeinandertreffen, also Kinder- und Jugendvereine und potentielle Spender aufeinandertreffen. Egal, ob materielle, finanzielle oder tatkräftige Unterstützung - hier kann jeder bieten, was er hat. Laängerfristiges Ziel für 2011: „Wir wollen mindestens fünf Einrichtungen gründen, die Hausaufgabenhilfe und Förderunterricht für Kinder anbieten.“ Auch dafür werden Geldgeber und Sponsoren gesucht. Feldmann will das Bürgertum der Stadt in die Pflicht nehmen: „Sonst fordern wir immer Mittel von der Stadt und vom Staat. Aber auch die wohlhabenden Bürger der Stadt sollten ihren Beitrag leisten.“
Wer die Initaitive unterstützen will, kann sich bei Peter Feldmann melden: petfel@web.de.
 
Fotogalerie:
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26. Oktober 2010, 12.00 Uhr
red
 
 
 
 
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