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Investor verzichtet auf Landesbürgschaft
Verhandlungen über Multifunktionsarena am Kaiserlei gehen endlich weiter
Nach Monaten des Stillstandes ist in die Verhandlungen über den Bau einer Multifunktionsarena am Kaiserlei wieder Bewegung gekommen. Durch ein neues Finanzierungskonzept könne weiter an einer Vergabe des Erbbaurechts an das Bieterkonsortium Langano gearbeitet werden.
Es gibt Neuigkeiten bei der Planung der Multifunktionsarena am Kaiserlei: Wie die Stadt Frankfurt am gestrigen Mittwoch mitteilte, habe das französische Bieterkonsortium Langano der Stadt mitgeteilt, dass es ein alternatives Finanzierungskonzept vorlegen könne. Dieses sehe nun keine Landesbürgschaft mehr vor, die Langano zuvor gefordert hatte. Die Planung für die Arena am Standort Kaiserlei sei damit „einen entscheidenden Schritt vorangekommen“.
Damit ist nun überraschend wieder Bewegung in das Kaiserlei-Projekt gekommen. Der Wunsch des Investors nach einer Landesbürgschaft, die mit einer anteiligen städtischen Rückbürgschaft gegenüber dem Land abgesichert werden müsste, hatte keine Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung bekommen. Darauf hatte Langano reagiert und die Stadt darüber informiert, dass es das Projekt mit einem weiteren Kapitalanteil absichern und kurzfristig eine Finanzierung ohne Bürgschaft vorlegen werde.
Die Stadt zeigte sich sichtlich erfreut darüber, „dass das Thema Landesbürgschaft damit vom Tisch ist“ und die weiteren Vorbereitungen zur Vergabe eines Erbbaurechts an Langano fortgeführt werden können. Bau- und Immobiliendezernent Jan Schneider (CDU) teilte mit, er könne nun die nächsten Schritte einleiten, um das Projekt des Koalitionsvertrages gemeinsam mit dem Sportdezernenten Markus Frank (CDU) zu realisieren. Demnach soll das Bieterkonsortium ein Erbbaurecht für eine insgesamt rund 25 000 Quadratmeter große Fläche erhalten, die sich im Eigentum der Stadt Frankfurt und der stadtnahen Stiftung Allgemeiner Almosenkasten befindet.
Kanadischer Investor plant Arena am Flughafen
Seit bereits zehn Jahren wird über den Bau einer Multifunktionsarena am Kaiserlei diskutiert, doch es scheint einfach nicht zu klappen. Geplant sind für die Multifunktionsarena vor allem Sportveranstaltungen der Fraport Skyliners und der Löwen Frankfurt. Doch letztere haben vor einigen Tagen einen Vormietvertrag für eine geplante Multifunktionsarena an einem anderen Standort unterschrieben. Denn seit Juni dieses Jahres plant der kanadische Investor Katz Group für 300 Millionen Euro eine Multifunktionsarena am Flughafen, die den Namen The Dome tragen soll. 23 000 Zuschauerinnen und Zuschauer sollen darin Platz finden. Damit wäre die Halle die größte ihrer Art in Europa. Zu dem Gebäudekomplex sollen außerdem ein Hotel und ein weiteres Gebäude namens Forum zählen. Entstehen soll es auf dem Gelände südlich des Gebäudes The Squaire. Wenn alles optimal laufe, könne die Arena schon 2023 fertig sein, hieß es im Juni von Seiten der Investoren.
Vergangenen Freitag wurden bei einer Pressekonferenz am Frankfurter Flughafen neue Details zum Bauprojekt vorgestellt – unter anderem ging es um die Parkplatz- und An- und Abfahrtssituation. Hierzu hat die Katz Group umfassende Analysen und Informationen vorgelegt, wonach die Anbindung sowohl mit dem PKW als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln problemlos funktionieren werde. Eine Entscheidung darüber, wie es mit dem Projekt The Dome weitergeht und wann ein möglicher Baubeginn angedacht ist, werde in den kommenden Monaten erwartet.
Gute Konditionen für Löwen Frankfurt
„Dass wir nun diesen Vormietvertrag unterschreiben konnten, ist ein Meilenstein für das Thema an sich, aber auch für die Weiterentwicklung der Löwen. Dieser für uns äußerst großzügige Mietvertrag ist einmalig in der Geschichte des deutschen Sports und zeigt, wie verbindlich The Dome den regionalen Spitzensport unterstützen will“, begründet Löwen-Chef Stefan Krämer die Unterzeichnung des Vormietvertrages. Mit dem Mietvertrag sei die Zukunft der Löwen nachhaltig auf Jahre gesichert, da der Verein sowohl mietfrei in der Arena spielen als auch pro Jahr eine signifikante monetäre Unterstützung erhalten würde.
Stadtrat Frank wolle sich an Mutmaßungen über Realisierungschancen der außerhalb des Ausschreibungsverfahrens neu ins Gespräch gebrachten Multifunktionsarena am Flughafen aktuell nicht weiter beteiligen. Er werde sich die Pläne der Katz-Group aber auch präsentieren lassen. „Vielleicht verträgt Frankfurt ja zwei Multifunktionsarenen,“ sagt Frank. „Wie man sieht, hat das internationale Interesse an dem Projekt ja belebend gewirkt.“
Damit ist nun überraschend wieder Bewegung in das Kaiserlei-Projekt gekommen. Der Wunsch des Investors nach einer Landesbürgschaft, die mit einer anteiligen städtischen Rückbürgschaft gegenüber dem Land abgesichert werden müsste, hatte keine Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung bekommen. Darauf hatte Langano reagiert und die Stadt darüber informiert, dass es das Projekt mit einem weiteren Kapitalanteil absichern und kurzfristig eine Finanzierung ohne Bürgschaft vorlegen werde.
Die Stadt zeigte sich sichtlich erfreut darüber, „dass das Thema Landesbürgschaft damit vom Tisch ist“ und die weiteren Vorbereitungen zur Vergabe eines Erbbaurechts an Langano fortgeführt werden können. Bau- und Immobiliendezernent Jan Schneider (CDU) teilte mit, er könne nun die nächsten Schritte einleiten, um das Projekt des Koalitionsvertrages gemeinsam mit dem Sportdezernenten Markus Frank (CDU) zu realisieren. Demnach soll das Bieterkonsortium ein Erbbaurecht für eine insgesamt rund 25 000 Quadratmeter große Fläche erhalten, die sich im Eigentum der Stadt Frankfurt und der stadtnahen Stiftung Allgemeiner Almosenkasten befindet.
Kanadischer Investor plant Arena am Flughafen
Seit bereits zehn Jahren wird über den Bau einer Multifunktionsarena am Kaiserlei diskutiert, doch es scheint einfach nicht zu klappen. Geplant sind für die Multifunktionsarena vor allem Sportveranstaltungen der Fraport Skyliners und der Löwen Frankfurt. Doch letztere haben vor einigen Tagen einen Vormietvertrag für eine geplante Multifunktionsarena an einem anderen Standort unterschrieben. Denn seit Juni dieses Jahres plant der kanadische Investor Katz Group für 300 Millionen Euro eine Multifunktionsarena am Flughafen, die den Namen The Dome tragen soll. 23 000 Zuschauerinnen und Zuschauer sollen darin Platz finden. Damit wäre die Halle die größte ihrer Art in Europa. Zu dem Gebäudekomplex sollen außerdem ein Hotel und ein weiteres Gebäude namens Forum zählen. Entstehen soll es auf dem Gelände südlich des Gebäudes The Squaire. Wenn alles optimal laufe, könne die Arena schon 2023 fertig sein, hieß es im Juni von Seiten der Investoren.
Vergangenen Freitag wurden bei einer Pressekonferenz am Frankfurter Flughafen neue Details zum Bauprojekt vorgestellt – unter anderem ging es um die Parkplatz- und An- und Abfahrtssituation. Hierzu hat die Katz Group umfassende Analysen und Informationen vorgelegt, wonach die Anbindung sowohl mit dem PKW als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln problemlos funktionieren werde. Eine Entscheidung darüber, wie es mit dem Projekt The Dome weitergeht und wann ein möglicher Baubeginn angedacht ist, werde in den kommenden Monaten erwartet.
Gute Konditionen für Löwen Frankfurt
„Dass wir nun diesen Vormietvertrag unterschreiben konnten, ist ein Meilenstein für das Thema an sich, aber auch für die Weiterentwicklung der Löwen. Dieser für uns äußerst großzügige Mietvertrag ist einmalig in der Geschichte des deutschen Sports und zeigt, wie verbindlich The Dome den regionalen Spitzensport unterstützen will“, begründet Löwen-Chef Stefan Krämer die Unterzeichnung des Vormietvertrages. Mit dem Mietvertrag sei die Zukunft der Löwen nachhaltig auf Jahre gesichert, da der Verein sowohl mietfrei in der Arena spielen als auch pro Jahr eine signifikante monetäre Unterstützung erhalten würde.
Stadtrat Frank wolle sich an Mutmaßungen über Realisierungschancen der außerhalb des Ausschreibungsverfahrens neu ins Gespräch gebrachten Multifunktionsarena am Flughafen aktuell nicht weiter beteiligen. Er werde sich die Pläne der Katz-Group aber auch präsentieren lassen. „Vielleicht verträgt Frankfurt ja zwei Multifunktionsarenen,“ sagt Frank. „Wie man sieht, hat das internationale Interesse an dem Projekt ja belebend gewirkt.“
15. August 2019, 12.17 Uhr
Elena Zompi
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Text: Lukas Mezler / Foto: Landgericht Frankfurt am Main © Adobe Stock/Brigitte
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