Internationaler Frauentag

Der Weltfrauentag in Frankfurt

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Anlässlich des Weltfrauentags am 8. März finden in der Stadt verschiedene Aktionen statt. Neben einer Demonstration sind in diesem Jahr auch Online-Veranstaltungen sowie Gespräche und Filmvorführungen geplant.

sfk /

Seit mehr als 100 Jahren wird am 8. März weltweit der Frauentag gefeiert. Er steht für die täglichen Bemühungen und Kämpfe der Frauen, für bereits Erreichtes sowie für zukünftige Ziele. Nicht alle Frauen verfolgen dabei die gleichen emanzipatorischen Ziele. Während in Deutschland und im globalen Westen Themen wie gerechte Entlohnung im Berufsleben sowie die gerechte Aufteilung von Care-Arbeit innerhalb familiärer Strukturen im Vordergrund stehen, kämpfen viele Frauen andernorts um einen Zugang zu Bildung, gegen Genitalverstümmelung oder auch gegen tradierte Lebensformen, denen sich eine Frau vermeintlich zu fügen hat. Wichtig wird dadurch ein differenzierterer Blick auf Themen und Ziele, die am Weltfrauentag besprochen werden sollen. Verschiedene Veranstaltungen und Vorführungen in Frankfurt greifen internationale Themen von Frauen auf.

Bündnis 90/Die Grünen

Die Frauen AG des Frankfurter Kreisverbandes von Bündnis 90/Die Grünen ist am 8. März mit einem Stand, von 13 bis 15.30 Uhr, auf dem Rossmarkt vertreten. „Wir Grüne im Römer rufen gemeinsam mit vielen Initiativen und Organisationen dazu auf, am Weltfrauentag, dem 8. März, ein Zeichen für die Gleichberechtigung und Gleichstellung zwischen den Geschlechtern zu setzen“, sagt die frauenpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Beatrix Baumann. Neben den Grünen, rufen auch zahlreiche andere Institutionen an diesem Tag zur Demonstration und Kundgebung auf, um auf die mehrheitlich von Frauen ausgeübten und gering bezahlten Berufe im Sozial- und Erziehungsbereich aufmerksam zu machen.

Frauenreferat

Das Frauenreferat Frankfurt zeigt anlässlich des Weltfrauentags ab dem 8. März online den Film „We are not scared anymore. We are angry.“ Für den Film habe man Frauen aus Afghanistan, Belarus, Österreich, der Türkei, dem Iran sowie aus Deutschland und vielen weiteren Ländern nach ihren Themen und Forderungen zum Internationalen Frauentag befragt. Laut einer Mitteilung wolle der Frauenreferat mit der Filmpräsentation die Vielstimmigkeit des Feminismus und des Aktivismus weltweit sichtbar machen und deutlich machen wie wichtig intersektionaler Feminismus ist. Der Film wird auf der Website des Frauenreferats in deutscher sowie englischer Sprache ausgestrahlt.

Deutsches Filminstitut & Filmmuseum

Das Deutsche Filminstitut & Filmmuseum (DFF) zeigt anlässlich des Weltfrauentags am 8. März eine Präsentation im DFF-Foyer zu dem Thema Frauen und Film auf der Leinwand. Darüber hinaus sind im März verschiedene Filme über und mit Frauen auf der Streaming-Plattform DFF Kino+ abrufbar. Gezeigt werden unter anderem die Filme „Ich friere auch im Sommer“, „Eine flexible Frau“ oder auch der Dokumentarfilm „Sonita“.

MentalStark

Der Frage, was jetzt passieren muss, damit die Menschen irgendwann keinen Weltfrauentag mehr benötigen, will Psychologin und Gründerin Sally Schulze von MentalStark am 8. März um 18.30 Uhr im Livestream auf Instagram nachgehen. In dem sogenannten „Goethe Female Founders Talk“ spricht sie mit Gründerinnen aus unterschiedlichen Branchen, die sich trotz weniger Frauen in dem Feld, etabliert haben.

Ballcom

Die Kommunikationsagentur Ballcom lädt im Mai zu einem „Frankfurter Bargespräch“ ein, bei dem Frauen und Männer aus Frankfurt sowie Umgebung über konkrete Wege diskutieren sollen, wie Voreingenommenheit im beruflichen Alltag vorgebeugt werden kann. Zudem sollen Wege erörtert werden, wie eine langfristige Unternehmenskultur geschaffen werden kann, in der Vorurteile keinen Raum haben.

Außerdem hat Ballcom zahlreiche Frauen zu dem Motto des diesjährigen Weltfrauentags „Break the Bias!“ befragt. Mit dabei sind unter anderem Klima-, Umwelt- und Frauendezernentin Rosemarie Heilig (Bündnis 90/Die Grünen), JOURNAL FRANKFURT-Chefredakteurin Jasmin Schülke, Erika Schulte, Geschäftsführerin von Hanau Wirtschaftsförderung GmbH, und viele mehr. „Wir wollten mit unserer Umfrage quer durch die Wirtschaft in Rhein-Main ein Stimmungsbild erhalten, inwiefern diese Frauen Voreingenommenheit ausgesetzt sind oder waren“, sagt Katja Ebert, Mitgeschäftsführerin von Ballcom. Die Antworten können auf der Website von Ballcom nachgelesen werden.


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