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In der Alten Oper
Eine Offenbacherin beim „Frankfurter Abend“
Von wegen Frankfurter Abend - zunächst mal gab es einen furiosen Auftakt vom Stalburg-Trio mit einem musikalischen Ausflug nach Italien: Sketche und Gesang mit Klavier und Cello und eine Interpretation von „Ragazzo dell`europa“.
Auch die Oper Carmen wurde am Mittwochabend in der Alten Oper interpretiert. Und Nina Hagen auf Hessisch. Ja, auf Hessisch! Sehr vergnüglich. Frank Wolffs Cello war wieder infrangibile und er machte seinem Namen alle Ehre, er sang mit Isegrim-Stimme – immer einen satten Schmunzler wert.
Danach Hans Zippert mit seinen neuen Texten - schön böse: den Steuerhinterziehern (offshore leaks lässt grüßen) zog er eins über, den Papst ließ er als Schmusetier auftreten (verbieten sie ihren Kindern damit zu spielen, so lernen sie gleich, sich vor Geistlichen zu hüten) – ja, und auch die Katholische Kirche bekam ihr Fett weg. Und selbstverständlich das benachbarte Offenbach. Das muss ja immer herhalten! Sein „historischer“ Ausflug sehr weit in die Frankfurter Stadtgeschichte war echt witzig.
Die Milieu-Oper „Viererwalzer“ von Scheufler und Ensemble war wohl einigen im Publikum zu lang, (das waren aber nur Frankfurter). Hätten sie mal mehr auf Schlagzeuger Dressler geachtet. Der war mit viel Enthusiasmus bei der Sache – sehr sympathisch.
Dann Auftritt F.W. Bernstein, 75-jährig, mit silbernem Schnauzbart und Haupthaar eine imposante Erscheinung, trug launig seine Texte vor und wurde vom Publikum mit sehr herzlichem Applaus belohnt.
Kristina Veit (Tanz), Wolff (Cello) und Sotomayor mit seinen Hang Drums (kennen sie vielleicht von seinen Auftritten auf der Zeil, dort erregte er viel Aufmerksamkeit), harmornierten bestens. Ebenso wie Überraschungsgast Michael Quast gemeinsam mit Sabine Fischmann.
Quast „bespielte“ Fischmann wie ein Instrument, indem sie sich über seine Knie legte und er auf ihr herumzupfte – schöner Gag! Derer beider Gesang war erstaunlich gut kompatibel. Als die Musiker und Ali Neander auf seiner Akustikgitarre seine Version von „Smells Like Teen Spirit“ spielte, war ein weiterer Höhepunkt erreicht – gut gemacht, der Mozartsaal schwitzte. Die nachfolgende Udo Lindenberg-Parodie mit „Cello“ schien Frank Wolff ganz besonders gut zu gefallen. Dem Publikum auch – es gab sogar Zwischenapplaus.
Die Hymne „O Francoforte“ wurde zum Schluss vom gesamten Bühnenensemble angestimmt und, animiert von Sabine Fischmann, erhoben sich die Frankfurter und sangen mit. Ich, aus Offenbach, auch!
Danach Hans Zippert mit seinen neuen Texten - schön böse: den Steuerhinterziehern (offshore leaks lässt grüßen) zog er eins über, den Papst ließ er als Schmusetier auftreten (verbieten sie ihren Kindern damit zu spielen, so lernen sie gleich, sich vor Geistlichen zu hüten) – ja, und auch die Katholische Kirche bekam ihr Fett weg. Und selbstverständlich das benachbarte Offenbach. Das muss ja immer herhalten! Sein „historischer“ Ausflug sehr weit in die Frankfurter Stadtgeschichte war echt witzig.
Die Milieu-Oper „Viererwalzer“ von Scheufler und Ensemble war wohl einigen im Publikum zu lang, (das waren aber nur Frankfurter). Hätten sie mal mehr auf Schlagzeuger Dressler geachtet. Der war mit viel Enthusiasmus bei der Sache – sehr sympathisch.
Dann Auftritt F.W. Bernstein, 75-jährig, mit silbernem Schnauzbart und Haupthaar eine imposante Erscheinung, trug launig seine Texte vor und wurde vom Publikum mit sehr herzlichem Applaus belohnt.
Kristina Veit (Tanz), Wolff (Cello) und Sotomayor mit seinen Hang Drums (kennen sie vielleicht von seinen Auftritten auf der Zeil, dort erregte er viel Aufmerksamkeit), harmornierten bestens. Ebenso wie Überraschungsgast Michael Quast gemeinsam mit Sabine Fischmann.
Quast „bespielte“ Fischmann wie ein Instrument, indem sie sich über seine Knie legte und er auf ihr herumzupfte – schöner Gag! Derer beider Gesang war erstaunlich gut kompatibel. Als die Musiker und Ali Neander auf seiner Akustikgitarre seine Version von „Smells Like Teen Spirit“ spielte, war ein weiterer Höhepunkt erreicht – gut gemacht, der Mozartsaal schwitzte. Die nachfolgende Udo Lindenberg-Parodie mit „Cello“ schien Frank Wolff ganz besonders gut zu gefallen. Dem Publikum auch – es gab sogar Zwischenapplaus.
Die Hymne „O Francoforte“ wurde zum Schluss vom gesamten Bühnenensemble angestimmt und, animiert von Sabine Fischmann, erhoben sich die Frankfurter und sangen mit. Ich, aus Offenbach, auch!
11. April 2013, 14.59 Uhr
Ingrid Vonrhein
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