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Impfzentren ab Mitte Dezember einsatzbereit
Hessen strebt 30 000 Impfungen pro Tag an
Noch gibt es in Deutschland keinen zugelassenen Impfstoff gegen das Coronavirus, gerechnet wird damit im Dezember oder Januar. Bund und Länder bereiten sich nun intensiv auf die Zulassung vor und richten Testzentren ein. In Hessen soll es davon rund 30 geben.
Der Impfstoff gegen Covid-19 rückt auch in Deutschland immer näher: Die Bundesländer und Kommunen bereiten sich auf die Einrichtungen von Impfzentren vor. Dazu hatten sich in Hessen am Montagvormittag Ministerpräsident Volker Bouffier, Innenminister Peter Beuth (beide CDU) und Gesundheitsminister Kai Klose (Bündnis 90/Die Grünen) geäußert. Man sei gut vorbereitet, jedoch hänge die Durchführung von vielen unterschiedlichen Umständen ab, betonte Bouffier. „Jeder Plan ist auf der einen Seite eben nur ein Plan. Es wird immer so sein, dass sich irgendwo Veränderungen ergeben.“
Geplant sei die Einrichtung von 30 Testzentren, mindestens 26 wolle man in Hessen zur Verfügung stellen. Damit habe man nun die Kommunen beauftragt, in jedem Kreis und jeder kreisfreien Stadt soll sich dann ein Testzentrum, in Ballungsgebieten eher zwei, befinden. Dafür sei am heutigen Montagvormittag durch den Katastrophenschutz eine Aufforderung an alle Landkreise und kreisfreien Städte herausgegangen, ein Impfzentrum aufzubauen und eine Betriebsbereitschaft herzustellen, erläuterte zudem Innenminister Peter Beuth. Ab dem 15. Dezember sollen die Testzentren schließlich einsatzbereit sein, für den Fall, dass bis dahin in Deutschland ein zugelassener Impfstoff existiert. Dafür werde dann erneut ein Aktivierungsbefehl erteilt. Bei den Einrichtungen der Testzentren werden die Kommunen von medizinischen Hilfsorganisationen sowie der Feuerwehr und der Bundeswehr unterstützt. Dafür sei man sehr dankbar, sagte Bouffier.
Um eine Herdenimmunität zu erreichen, müssten in Hessen mindestens vier Millionen Menschen geimpft werden, erklärte der Ministerpräsident. Da pro Person jeweils zwei Impfungen nötig seien, komme man auf insgesamt acht Millionen Impfungen. „Wir streben 1000 Impfungen pro Testzentrum pro Tag an. Das bedeutet 30 000 Impfungen täglich über einen Zeitraum von acht bis neun Monaten.“ Geöffnet sein sollen die Testzentren dann täglich von 7 bis 22 Uhr. 4000 bis 5000 Ärzt:innen seien für die Durchführung dieser Testmenge nötig, dabei müsse man auch darüber nachdenken, bereits pensionierte Ärzt:innen und Betriebsärzt:innen einzubeziehen. Jedoch bestehe für keinen Arzt und keine Ärztin die Pflicht, sich an den Aufklärungsgesprächen vor den Impfungen zu beteiligen. Diese müssten jedoch, anders als die Impfung selbst, durch einen Arzt oder eine Ärztin geschehen.
Wenn der Impfstoff in Deutschland zur Verfügung stehe, wolle man als erstes das Krankenhauspersonal und weitere im Gesundheitsbereich tätigen Personen impfen sowie vulnerable Gruppen. Jeder erhalte dafür eine Einladung zur Impfung, die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina entscheide dabei noch über die konkrete Priorisierung, sagte Klose. Dabei soll mit automatisierten Terminvergabeprozessen gearbeitet werden. „Je mehr Menschen sich impfen lassen, desto mehr kann der Impfstoff auch seine Wirkung entfalten. Dafür brauchen wir strukturierte Abläufe.“ In den Testzentren selbst wird dafür ein Anmeldebereich eingerichtet, anschließend folgt eine Personalprüfung, dann das nötige Aufklärungsgespräch durch einen Arzt, der Impfbereich und zur weiteren Beobachtung ein Aufenthaltsort für nach der Impfung. Auch mobile Impfzentren für Personen, die selbst nicht mehr so mobil sind, soll es geben.
Am Montagvormittag hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) das Pharma-Unternehmen IDT Biologika in Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt besucht. Dabei stellte Spahn die Zulassung eines Impfstoffs in Deutschland für Ende Dezember oder Januar 2021 in Aussicht. Im IDT wird aktuell ebenfalls ein Corona-Impfstoff getestet und wird dafür seit Sommer dieses Jahres von der Bundesregierung mit 113 Millionen Euro gefördert. Seit Anfang Oktober laufe dazu die erste Testphase, sagte der Geschäftsführer der IDT Biologika Jürgen Betzing. Der Impfstoff werde bisher „sehr gut vertragen“.
Geplant sei die Einrichtung von 30 Testzentren, mindestens 26 wolle man in Hessen zur Verfügung stellen. Damit habe man nun die Kommunen beauftragt, in jedem Kreis und jeder kreisfreien Stadt soll sich dann ein Testzentrum, in Ballungsgebieten eher zwei, befinden. Dafür sei am heutigen Montagvormittag durch den Katastrophenschutz eine Aufforderung an alle Landkreise und kreisfreien Städte herausgegangen, ein Impfzentrum aufzubauen und eine Betriebsbereitschaft herzustellen, erläuterte zudem Innenminister Peter Beuth. Ab dem 15. Dezember sollen die Testzentren schließlich einsatzbereit sein, für den Fall, dass bis dahin in Deutschland ein zugelassener Impfstoff existiert. Dafür werde dann erneut ein Aktivierungsbefehl erteilt. Bei den Einrichtungen der Testzentren werden die Kommunen von medizinischen Hilfsorganisationen sowie der Feuerwehr und der Bundeswehr unterstützt. Dafür sei man sehr dankbar, sagte Bouffier.
Um eine Herdenimmunität zu erreichen, müssten in Hessen mindestens vier Millionen Menschen geimpft werden, erklärte der Ministerpräsident. Da pro Person jeweils zwei Impfungen nötig seien, komme man auf insgesamt acht Millionen Impfungen. „Wir streben 1000 Impfungen pro Testzentrum pro Tag an. Das bedeutet 30 000 Impfungen täglich über einen Zeitraum von acht bis neun Monaten.“ Geöffnet sein sollen die Testzentren dann täglich von 7 bis 22 Uhr. 4000 bis 5000 Ärzt:innen seien für die Durchführung dieser Testmenge nötig, dabei müsse man auch darüber nachdenken, bereits pensionierte Ärzt:innen und Betriebsärzt:innen einzubeziehen. Jedoch bestehe für keinen Arzt und keine Ärztin die Pflicht, sich an den Aufklärungsgesprächen vor den Impfungen zu beteiligen. Diese müssten jedoch, anders als die Impfung selbst, durch einen Arzt oder eine Ärztin geschehen.
Wenn der Impfstoff in Deutschland zur Verfügung stehe, wolle man als erstes das Krankenhauspersonal und weitere im Gesundheitsbereich tätigen Personen impfen sowie vulnerable Gruppen. Jeder erhalte dafür eine Einladung zur Impfung, die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina entscheide dabei noch über die konkrete Priorisierung, sagte Klose. Dabei soll mit automatisierten Terminvergabeprozessen gearbeitet werden. „Je mehr Menschen sich impfen lassen, desto mehr kann der Impfstoff auch seine Wirkung entfalten. Dafür brauchen wir strukturierte Abläufe.“ In den Testzentren selbst wird dafür ein Anmeldebereich eingerichtet, anschließend folgt eine Personalprüfung, dann das nötige Aufklärungsgespräch durch einen Arzt, der Impfbereich und zur weiteren Beobachtung ein Aufenthaltsort für nach der Impfung. Auch mobile Impfzentren für Personen, die selbst nicht mehr so mobil sind, soll es geben.
Am Montagvormittag hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) das Pharma-Unternehmen IDT Biologika in Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt besucht. Dabei stellte Spahn die Zulassung eines Impfstoffs in Deutschland für Ende Dezember oder Januar 2021 in Aussicht. Im IDT wird aktuell ebenfalls ein Corona-Impfstoff getestet und wird dafür seit Sommer dieses Jahres von der Bundesregierung mit 113 Millionen Euro gefördert. Seit Anfang Oktober laufe dazu die erste Testphase, sagte der Geschäftsführer der IDT Biologika Jürgen Betzing. Der Impfstoff werde bisher „sehr gut vertragen“.
23. November 2020, 13.20 Uhr
jwe
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27. November 2024
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