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Impfgipfel
Keine Impfpflicht für Kinder und Jugendliche
Bund und Länder haben entscheiden: Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren sollen sich ab dem 7. Juni um einen Impftermin bemühen können – sofern eine Zulassung für Jüngere durch die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA erfolgt. Eine Impfpflicht wird es jedoch nicht geben.
Die Impfpriorisierung in Deutschland endet am 7. Juni 2021. Ab diesem Zeitpunkt sollen sich auch Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren um einen Impftermin bemühen können. Das erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Anschluss an den Impfgipfel von Bund und Ländern am Donnerstag. Voraussetzung sei, dass die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA den Impfstoff von Biontech/Pfizer für Jüngere zulässt. Eine Entscheidung wird am Freitag erwartet.
Weniger schwere Krankheitsverläufe sowie sinkende Zahlen an Neuinfektionen seien positive Entwicklungen und „ein großer Erfolg“, so Merkel. Inzwischen seien rund 35 Millionen Menschen in Deutschland mindestens einmal geimpft, 13 Millionen – also knapp 16 Prozent – bereits vollständig. Sie bestätigte noch einmal das Ziel, allen Impfwilligen bis Ende des Sommers ein Impfangebot machen zu wollen. Darunter sollen dann auch Kinder und Jugendliche fallen. Eine Impfpflicht werde es jedoch nicht geben, zudem soll auch der Schulbetrieb nicht davon abhängen, ob und wie viele Kinder geimpft sind. Seitens der Bundesregierung hieß es, den Ländern für die Impfung von Kindern und Jugendlichen rund drei Millionen Impfdosen zur Verfügung stellen zu wollen.
Digitaler Impfpass kommt
Thema des Impfgipfels war auch der digitale Impfpass. Dieser soll den Bürgerinnen und Bürgern laut Merkel bis Anfang Juli zur Verfügung stehen – der analoge, gelbe Impfpass wird aber weiterhin Bestand haben. Vorteil des digitalen Zertifikats sei jedoch, dass es europaweit problemlos anerkannt werde.
Bouffier rechnet mit Lieferengpässen
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) begrüßte die Entscheidungen des Impfgipfels, rief jedoch auch zur Geduld auf. Die Impfungen von Kindern und Jugendlichen hänge maßgeblich von der Menge des zusätzlichen Impfstoffs ab, zudem rechne man mit Lieferengpässen in den kommenden Wochen. Hessen werde zunächst bei seiner Linie bleiben und in den Impfzentren erst jene Menschen impfen, die auf der Priorisierungsliste stehen. Kinder und Jugendliche hätten dann die Möglichkeit, sich bei den Hausärzt:innen impfen zu lassen.
Stufenplan bis Ende Juni verlängert
Die Sieben-Tages-Inzidenz in Hessen lag am Freitagmorgen bei 48, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitag hervorgeht (Stand 8.35 Uhr). Um „die Erfolge nicht zu gefährden“ hatte die Hessische Landesregierung bereits am Mittwoch mitgeteilt, den aktuell geltenden Stufenplan bis zum 27. Juni zu verlängern. Dabei wurden einige Anpassungen beschlossen: Im Rahmen von Gottesdiensten darf im Freien wieder gesungen werden, im Innenraum bleibt der Gesang jedoch weiterhin untersagt. Genesene und Geimpfte werden künftig nicht mehr bei den geltenden Besuchsbeschränkungen in den Krankenhäusern mitgezählt. Auch im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit (inkl. Ferienbetreuung) werden geimpfte und genesene Personen nicht mitgezählt. Hier sind ab sofort wieder Gruppen bis 20 Personen (Stufe 1) beziehungsweise bis 50 Personen (Stufe 2) möglich.
Weniger schwere Krankheitsverläufe sowie sinkende Zahlen an Neuinfektionen seien positive Entwicklungen und „ein großer Erfolg“, so Merkel. Inzwischen seien rund 35 Millionen Menschen in Deutschland mindestens einmal geimpft, 13 Millionen – also knapp 16 Prozent – bereits vollständig. Sie bestätigte noch einmal das Ziel, allen Impfwilligen bis Ende des Sommers ein Impfangebot machen zu wollen. Darunter sollen dann auch Kinder und Jugendliche fallen. Eine Impfpflicht werde es jedoch nicht geben, zudem soll auch der Schulbetrieb nicht davon abhängen, ob und wie viele Kinder geimpft sind. Seitens der Bundesregierung hieß es, den Ländern für die Impfung von Kindern und Jugendlichen rund drei Millionen Impfdosen zur Verfügung stellen zu wollen.
Digitaler Impfpass kommt
Thema des Impfgipfels war auch der digitale Impfpass. Dieser soll den Bürgerinnen und Bürgern laut Merkel bis Anfang Juli zur Verfügung stehen – der analoge, gelbe Impfpass wird aber weiterhin Bestand haben. Vorteil des digitalen Zertifikats sei jedoch, dass es europaweit problemlos anerkannt werde.
Bouffier rechnet mit Lieferengpässen
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) begrüßte die Entscheidungen des Impfgipfels, rief jedoch auch zur Geduld auf. Die Impfungen von Kindern und Jugendlichen hänge maßgeblich von der Menge des zusätzlichen Impfstoffs ab, zudem rechne man mit Lieferengpässen in den kommenden Wochen. Hessen werde zunächst bei seiner Linie bleiben und in den Impfzentren erst jene Menschen impfen, die auf der Priorisierungsliste stehen. Kinder und Jugendliche hätten dann die Möglichkeit, sich bei den Hausärzt:innen impfen zu lassen.
Stufenplan bis Ende Juni verlängert
Die Sieben-Tages-Inzidenz in Hessen lag am Freitagmorgen bei 48, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitag hervorgeht (Stand 8.35 Uhr). Um „die Erfolge nicht zu gefährden“ hatte die Hessische Landesregierung bereits am Mittwoch mitgeteilt, den aktuell geltenden Stufenplan bis zum 27. Juni zu verlängern. Dabei wurden einige Anpassungen beschlossen: Im Rahmen von Gottesdiensten darf im Freien wieder gesungen werden, im Innenraum bleibt der Gesang jedoch weiterhin untersagt. Genesene und Geimpfte werden künftig nicht mehr bei den geltenden Besuchsbeschränkungen in den Krankenhäusern mitgezählt. Auch im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit (inkl. Ferienbetreuung) werden geimpfte und genesene Personen nicht mitgezählt. Hier sind ab sofort wieder Gruppen bis 20 Personen (Stufe 1) beziehungsweise bis 50 Personen (Stufe 2) möglich.
28. Mai 2021, 11.42 Uhr
sie
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