Partner
Hohe Gehälter in Frankfurt
Gehaltszahlen in Frankfurt und der Gender Pay Gap: eine Analyse der aktuellen Situation
Trotz der wirtschaftlichen Dynamik in Frankfurt bleibt der Gender Pay Gap ein Thema, das Frauen benachteiligt. Ein Blick auf die aktuellen Gehaltszahlen und Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern.
Die Gehaltsstruktur in Frankfurt ist ein bedeutendes Thema für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen. Als Finanz- und Wirtschaftszentrum Deutschlands ist die Stadt nicht nur ein Magnet für internationale Unternehmen, sondern auch ein Ort mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Branchen und Karrieremöglichkeiten. Doch trotz des bundesweiten hohen Durchschnittsgehalts verdienen Frauen meist weniger als Männer.
Durchschnittsgehalt in Frankfurt
Laut einer aktuellen Erhebung auf der Webseite des Bewertungsportals „Kununu“ liegt das durchschnittliche Gehalt in Frankfurt bei etwa 56 000 Euro brutto im Jahr. Diese Zahl variiert jedoch je nach Branche und Berufserfahrung erheblich. In der Finanzbranche, die für Frankfurt typisch ist, liegen die Gehälter tendenziell höher als in anderen Sektoren. So verdienen Mitarbeiter im Bankensektor oft deutlich mehr als andere Berufsgruppen.
Ein weiterer Aspekt der Gehaltsstruktur in Frankfurt ist die Differenz zwischen den Gehältern in den verschiedenen Altersgruppen. Jüngere Berufseinsteiger verdienen im Schnitt rund 47 000 Euro brutto jährlich, während erfahrene Fachkräfte in ihren 40ern und 50ern oft bis zu 70 000 Euro und mehr erzielen können.
Der Gender Pay Gap in Frankfurt
Trotz der vergleichsweise hohen Gehaltszahlen bleibt der Gender Pay Gap in Frankfurt ein relevantes Thema. Die Lücke zwischen den Gehältern von Männern und Frauen ist auch in der Mainmetropole nach wie vor signifikant. Laut einer Analyse von „Kununu“ liegt das durchschnittliche Gehalt von Frauen in Frankfurt bei rund 50 000 Euro brutto im Jahr, während Männer im Durchschnitt etwa 60 000 Euro verdienen. Dies entspricht einer Lohnlücke von ungefähr 16,7 Prozent.
Die Ursachen für diesen Gender Pay Gap sind vielfältig. Einer der Hauptfaktoren ist die unterschiedliche Berufserfahrung und die noch immer bestehende Tendenz, dass Männer in höheren und besser bezahlten Positionen tätig sind als Frauen. Hinzu kommen strukturelle Probleme wie mangelnde Gleichberechtigung bei Beförderungen oder die Tatsache, dass Frauen häufig in weniger gut bezahlten Branchen oder Teilzeitpositionen arbeiten. Auch die nach wie vor bestehende Gender-Stereotypisierung von „Frauenberufen“ und „Männerberufen“ trägt zur Lohnungleichheit bei, wie in vielen wissenschaftlichen Arbeiten zu lesen ist.
Branchenunterschiede und der Gender Pay Gap
Die Gehaltsunterschiede zwischen den Geschlechtern variieren je nach Branche. In einigen Bereichen wie der Finanz- und IT-Branche sind die Unterschiede oft besonders ausgeprägt. Hier verdienen Männer durchschnittlich mehr als Frauen, was teilweise auf eine größere Anzahl männlicher Führungskräfte und eine größere Zahl von Männern in den besser bezahlten technischen und beratenden Positionen zurückzuführen ist. In anderen Branchen wie dem Gesundheitssektor oder der Erziehungswissenschaften ist der Gender Pay Gap zwar ebenfalls vorhanden, fällt jedoch teilweise weniger stark aus.
In Führungsetagen ist der Gender Pay Gap oft noch größer. Frauen, die in Managementpositionen in Frankfurt tätig sind, verdienen laut verschiedenen Studien deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen. Die Gründe dafür sind komplex und reichen von unterschiedlichen Karrierewegen bis hin zu der Tatsache, dass Frauen in Führungspositionen oft mit unbewussten Vorurteilen und Diskriminierung konfrontiert sind.
Schritte zur Verringerung des Gender Pay Gap
Es gibt verschiedene Ansätze und Initiativen, um den Gender Pay Gap zu verringern und die Gleichstellung der Geschlechter auf dem Arbeitsmarkt zu fördern. In Frankfurt gibt es zunehmend Bestrebungen, den Gender Pay Gap zu verringern, etwa durch Initiativen zur Förderung von Diversität und Chancengleichheit am Arbeitsplatz. So haben viele große Unternehmen wie Finanzinstitute und Beratungsunternehmen nach eigenen Angaben Programme für mehr Gleichberechtigung initiiert.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die politische Ebene. Das deutsche Entgelttransparenzgesetz, das Unternehmen dazu verpflichtet, Gehaltsstrukturen offenzulegen und die Löhne von Männern und Frauen zu vergleichen, hat bereits erste positive Auswirkungen gezeigt. Dennoch bleibt es eine große Herausforderung, den Gender Pay Gap nachhaltig zu schließen, insbesondere in einer so dynamischen und wettbewerbsorientierten Stadt wie Frankfurt.
Laut einer aktuellen Erhebung auf der Webseite des Bewertungsportals „Kununu“ liegt das durchschnittliche Gehalt in Frankfurt bei etwa 56 000 Euro brutto im Jahr. Diese Zahl variiert jedoch je nach Branche und Berufserfahrung erheblich. In der Finanzbranche, die für Frankfurt typisch ist, liegen die Gehälter tendenziell höher als in anderen Sektoren. So verdienen Mitarbeiter im Bankensektor oft deutlich mehr als andere Berufsgruppen.
Ein weiterer Aspekt der Gehaltsstruktur in Frankfurt ist die Differenz zwischen den Gehältern in den verschiedenen Altersgruppen. Jüngere Berufseinsteiger verdienen im Schnitt rund 47 000 Euro brutto jährlich, während erfahrene Fachkräfte in ihren 40ern und 50ern oft bis zu 70 000 Euro und mehr erzielen können.
Trotz der vergleichsweise hohen Gehaltszahlen bleibt der Gender Pay Gap in Frankfurt ein relevantes Thema. Die Lücke zwischen den Gehältern von Männern und Frauen ist auch in der Mainmetropole nach wie vor signifikant. Laut einer Analyse von „Kununu“ liegt das durchschnittliche Gehalt von Frauen in Frankfurt bei rund 50 000 Euro brutto im Jahr, während Männer im Durchschnitt etwa 60 000 Euro verdienen. Dies entspricht einer Lohnlücke von ungefähr 16,7 Prozent.
Die Ursachen für diesen Gender Pay Gap sind vielfältig. Einer der Hauptfaktoren ist die unterschiedliche Berufserfahrung und die noch immer bestehende Tendenz, dass Männer in höheren und besser bezahlten Positionen tätig sind als Frauen. Hinzu kommen strukturelle Probleme wie mangelnde Gleichberechtigung bei Beförderungen oder die Tatsache, dass Frauen häufig in weniger gut bezahlten Branchen oder Teilzeitpositionen arbeiten. Auch die nach wie vor bestehende Gender-Stereotypisierung von „Frauenberufen“ und „Männerberufen“ trägt zur Lohnungleichheit bei, wie in vielen wissenschaftlichen Arbeiten zu lesen ist.
Die Gehaltsunterschiede zwischen den Geschlechtern variieren je nach Branche. In einigen Bereichen wie der Finanz- und IT-Branche sind die Unterschiede oft besonders ausgeprägt. Hier verdienen Männer durchschnittlich mehr als Frauen, was teilweise auf eine größere Anzahl männlicher Führungskräfte und eine größere Zahl von Männern in den besser bezahlten technischen und beratenden Positionen zurückzuführen ist. In anderen Branchen wie dem Gesundheitssektor oder der Erziehungswissenschaften ist der Gender Pay Gap zwar ebenfalls vorhanden, fällt jedoch teilweise weniger stark aus.
In Führungsetagen ist der Gender Pay Gap oft noch größer. Frauen, die in Managementpositionen in Frankfurt tätig sind, verdienen laut verschiedenen Studien deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen. Die Gründe dafür sind komplex und reichen von unterschiedlichen Karrierewegen bis hin zu der Tatsache, dass Frauen in Führungspositionen oft mit unbewussten Vorurteilen und Diskriminierung konfrontiert sind.
Es gibt verschiedene Ansätze und Initiativen, um den Gender Pay Gap zu verringern und die Gleichstellung der Geschlechter auf dem Arbeitsmarkt zu fördern. In Frankfurt gibt es zunehmend Bestrebungen, den Gender Pay Gap zu verringern, etwa durch Initiativen zur Förderung von Diversität und Chancengleichheit am Arbeitsplatz. So haben viele große Unternehmen wie Finanzinstitute und Beratungsunternehmen nach eigenen Angaben Programme für mehr Gleichberechtigung initiiert.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die politische Ebene. Das deutsche Entgelttransparenzgesetz, das Unternehmen dazu verpflichtet, Gehaltsstrukturen offenzulegen und die Löhne von Männern und Frauen zu vergleichen, hat bereits erste positive Auswirkungen gezeigt. Dennoch bleibt es eine große Herausforderung, den Gender Pay Gap nachhaltig zu schließen, insbesondere in einer so dynamischen und wettbewerbsorientierten Stadt wie Frankfurt.
10. Januar 2025, 16.30 Uhr
Lukas Mezler
Lukas Mezler
Jahrgang 1997, Studium der Sozial- und Kulturanthropologie an der Goethe-Universität Frankfurt, EHESS in Paris. Seit Oktober 2024 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Lukas
Mezler >>
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Nachruf
Ingeborg Flagge ist tot
Ingeborg Flagge, ehemalige Direktorin des Deutschen Architekturmuseums in Frankfurt, ist im Alter von 82 Jahren verstorben. Ein Nachruf auf die „Dame Courage der Architektur“.
Text: Lukas Mezler / Foto: Ingeborg Flagge 2005, Sri Lanka © Mario Lorenz
StadtlebenMeistgelesen
- Verdacht des versuchten MordsFrau ins Gleisbett gestoßen – der Verdächtigte schweigt
- Frankfurt-InnenstadtThalia eröffnet Flagship-Store auf der Zeil
- Baumentsorgung 2025Wohin mit dem Weihnachtsbaum?
- Bye-bye 2024Acht Dinge, die Frankfurt mit dem alten Jahr verabschiedet
- Frankfurter NordweststadtAngriff auf Beamte: E-Roller trifft Streifenwagen
11. Januar 2025
Journal Tagestipps
Freie Stellen