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Hochschulpakt 2016 bis 2020

Neun Milliarden Euro für Hochschulen

Die 13 staatlichen Hochschulen in Hessen haben sich mit dem Wissenschaftsminister Boris Rhein (CDU) auf einen neuen Hochschulpakt geeinigt. Neun Milliarden Euro sind bis 2020 für die Lehre vorgesehen.
Die Verhandlungen für den Hochschulpakt 2020 in Hessen sind abgeschlossen. Wie die Landesregierung bekannt gibt, sollen die 13 staatlichen Hochschulen von 2016 bis 2020 insgesamt neun Milliarden Euro bekommen. Darauf haben sich Wissenschaftsminister Boris Rhein (CDU) und die Präsidenten der Hochschulen geeinigt. Die Mittel aus dem Hochschulpakt sind dafür vorgesehen, der wachsenden Zahl von Studenten an den Hochschulen gerecht zu werden. Ziel ist auch, dass auch der Anteil von Studenten an hessischen Hochschulen erhöht wird.

Die Finanzierung gliedert sich in verschiedene Budgets: Mit dem Grundbudget honoriert die Landesregierung die Studierendenzahlen in der Regelstudienzeit. Die Zahl ist pro Hochschule festgeschrieben und richtet sich nach der Vorausberechnung der Kultusministerkonferenz für die Zahl der Studienanfänger bis 2014.

Zusätzlich gibt es ein Erfolgsbudget, wenn die Hochschulen Drittmittel einwerben, viele Frauen zu Professorinnen berufen oder besonders viele Studenten zum Abschluss in der Regelstudienzeit führen. Zusätzliche Boni gibt es für Promotionen von Frauen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Mit dem Struktur- und Innovationsbudget finanziert das land Projekte und Programme zum Ausbau der Forschungsaktivitäten an Fachhochschulen, Steigerung von Energieeffizienz und Projekte für Informationsinfrastruktur. Sonderetatbestände sollen besondere Aufgaben einzelner Standorte finanzieren oder Wettbewerbsnachteile ausgleichen.

Den Hochschulpakt gibt es seit 2007. Er wird je zur Hälfte von Bund und Land getragen. Ziel der dritten Phase ab 2016 ist es auch, die Zahl der Studienabbrecher zu senken. Dafür sind zehn Prozent des Budgets vorgesehen.

Die Präsidenten der Hochschulen äußern sich zufrieden mit dem Abschluss der Verhandlungen. „Die moderat steigenden Grundmittel geben uns Planungssicherheit“, sagt Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität. Damit ließen sich nicht zuletzt die Arbeitsbedingungen für den Nachwuchs verbessern und die wissenschaftliche Profilbildung weiter voranbringen. Die Präsidentin lobte das konstruktive Klima der Verhandlungen. „Es gibt diverse Ideen, die wir nun gemeinsam mit den anderen Hochschulen realisieren wollen, beispielsweise den Aufbau einer Plattform für den wissenschaftlichen Nachwuchs – eine Art LOEWE-Programm für junge Wissenschaftler.“
 
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25. Februar 2015, 11.30 Uhr
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