In der Corona-Krise ist die Bereitschaft zum Blutplasma spenden zurückgegangen. Doch die Spenden werden dringend benötigt. Das Unternehmen für medizinischen Bedarf Plasmavita ruft die Frankfurterinnen und Frankfurter deshalb zum Spenden auf.
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Menschen mit Immunkrankheiten sind häufig auf Blutplasma-Spenden angewiesen – aus deren Eiweiß werden Medikamente hergestellt, die für die Erkrankten lebenswichtig sind. Aus diesem Anlass und dem aktuellen Rückgang der Spendenbereitschaft durch die Corona-Krise, ruft das Unternehmen Plasmavita Healthcare die Frankfurterinnen und Frankfurter zur Blutplasma-Spende auf. „Ohne Spende keine Medikamente, keine Hilfe, keine Therapie. Denn eine künstliche Herstellung ist nicht möglich“, so Dr. Helmi Storch, Ärztlicher Leiter von Plasmavita Healthcare.
Blutplasma ist die flüssige Komponente des menschlichen Blutes und etwa 90 Prozent des Plasmas bestehen aus Wasser. Sieben Prozent bestehen aus Proteinen, die beispielsweise zur Aufrechterhaltung der Blutgerinnung und bei der Infektabwehr benötigt werden.
Das Spendezentrum von Plasmavita befindet sich im Nordwestzentrum im dritten Obergeschoss und ist Montag, Donnerstag und Freitag von 11.30 bis 19 Uhr geöffnet, sowie mittwochs von 8.30 bis 11.30 Uhr und dienstags von 8.30 bis 15 Uhr. Plasmaspender müssen mindestens 18 Jahre alt sein und mehr als 50 Kilogramm wiegen. Vor der Spende sollten die Spenderinnen und Spender ausreichend getrunken und eine volle, möglichst fettarme Mahlzeit zu sich genommen haben.
Bereits im März hatte das Frankfurter CSL Plasma Center dazu aufgerufen, weiterhin Blutplasma zu spenden. Die Verfügbarkeit von Blutplasma müsse weiterhin gewährleistet werden, da Blutplasma Grundlage für lebensnotwendige Medikamente und dementsprechend für viele Menschen unentbehrlich sei. Darüber hinaus könne es auch nach einem schweren Unfall oder nach Verbrennungen Leben retten, so Center-Managerin Damaris Kieckhoefer.