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Hessentag

Eröffnung mit Polit- und Rockprominenz

Vor ein paar Tagen noch zu Gast bei Michelle Obama, am Freitag schon auf der Showbühne in Oberursel: Ministerpräsident Volker Bouffier eröffnete den 51. Hessentag. Am Abend rockten die "Helden" den Acker.
Dunkle Wolken zogen vorüber, aber Petrus erwies sich als Rockfan: Er verschonte die 15.000 Fans von „Wir sind Helden“ und „Juli“, die am Freitag bei der YouFM-Night den Konzertreigen in der Hessentagsarena eröffneten. Die Einheizer von Madsen bildeten den Auftakt für eine Nacht des Deutschrocks, der Besucher aus ganz Deutschland ins Taunusstädtchen lockte. Bestens gelaunt, starteten die „Helden“ ihre Festivaltour mitten auf dem Feld im Stadtteil Bommersheim. Mit wenig Brimborium präsentierte die Berliner Band ein Best Of ihrer Hits, ebenso Juli, die von 23 Uhr an den Abschluss der Konzertnacht bestritten. Beim letzten „Juli“-Song kamen auch „Wir sind Helden“ und „Madsen“ noch einmal auf der Bühne.
Doch schon am Nachmittag wurde die Hessentagsstadt von prominentem Besuch heimgesucht. Im Weindorf am Rushmoorpark drängten sich die Bodyguards durch die Menge, und zwar im Schlepptau von Landesvater Volker Bouffier (CDU), der nicht minder gut gelaunt wie die Rocker am Abend den 51. Hessentag eröffnete. Mit von der Partie: Das selig dauerlächelnde Hessentagspaar Charmaine Weisenbach und Christian Peter sowie Bürgermeister Hans-Georg Brum, der die vergangenen Monate unter Hessentags-Dauerstress stand. Der weise Rat von Bouffi an den Bürgermeister: „Sie können sich jetzt langsam entspannen!“ Das tat der jedoch erst, als die obligatorischen Gruß-, Dankes- und Eröffnungsworte gesprochen waren. Bouffier gerierte sich schon stolz als halber Orscheler: „Meine Frau heißt Ursula wie die Namenspatronin der Stadt, da kann ja gar nix schief gehen!“ Als wackerer Basketballer lehrte der Ministerpräsident übrigens schon in Jugendjahren die Oberurseler das Fürchten.
Mit Langosch- und Ursula-Worscht-Ständen herrschte auf der Hessentagsstraße eine Mischung aus Weihnachtsmarkt- und Kirmesstimmung. Geblasen wird übrigens an jeder Ecke, die Kapellen machen sich mit Michael-Jackson-Medleys, Märschen und Copacabana auf Tuba mächtig Konkurrenz. Auch Alphornbläser überraschen mit Rock’n’Roll-Standards. Weitere Attraktionen sind unter anderem eine überdimensionale Sandburg, die zum Schatzsuchen einlädt, ein lebendiger Gartenzwerg auf Werbemission für den Naturpark Hochtaunus sowie ein knubbelnasiger Datterich, der sehr an das Sams ereinnert. Zu erleben im Datterich, einer Inszenierung des Theater im Park.
 
Fotogalerie:
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11. Juni 2011, 18.36 Uhr
Jasmin Takim
 
 
 
 
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