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Heddernheim
26 Wohnungen für Geflüchtete und Obdachlose
In einer neuen Übergangsunterkunft in Heddernheim sollen künftig 140 Geflüchtete und Obdachlose unterkommen. Eigene Küchen und Bäder sowie mehr Privatsphäre sollen für gute Wohnverhältnisse sorgen. Der Bedarf an weiteren Plätzen ist aber nach wie vor immens.
Gleich neben einem Kindergarten und einem angrenzenden Wohngebiet sollen in Heddernheim künftig Geflüchtete und Obdachlose unterkommen. Für insgesamt 6,8 Millionen Euro hat die ABG Frankfurt Holding dort im Auftrag des Sozialdezernats eine Übergangsunterkunft gebaut. In 26 Wohnungen sollen 140 Menschen Platz finden. Am Donnerstag wurde das neue Gebäude an die Betreiberin der Johanniter Unfallhilfe übergeben.
In Kürze sollen die ersten Bewohner:innen in die neue Übergangsunterkunft einziehen; einige davon kommen aus der Unterkunft am Alten Flugplatz in Bonames, deren Baugenehmigung zum Ende des Jahres ausläuft. Insbesondere für Familien sei die neue Unterkunft gedacht, erklärte ABG-Geschäftsführer Frank Junker, weil diese auf dem freien Wohnungsmarkt keine Wohnung fänden. Mit eigenen Bädern, eigenen Küchen und mehr Privatsphäre soll in der Unterkunft ein guter Wohnstandard erfüllt werden. „Gerade die Pandemie hat gezeigt, wie anfällig Unterkünfte mit Gemeinschaftsküchen und Gemeinschafts-Sanitäranlagen sind. Wir wollen, dass die Menschen hier sicher und zufrieden leben können, bis sie in eine eigene Wohnung ziehen können“, sagte Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU).
Die Strategie des Sozialdezernats unter Birkenfeld, die in der kommenden Woche voraussichtlich von der Stadtverordnetenversammlung als Dezernentin abgewählt wird, sei es gewesen, nur noch Unterkünfte mit einem solchen Standard zu errichten. Erst im Mai habe man eine ähnliche Unterkunft mit 100 Plätzen in Riedberg fertiggestellt, weitere Projekte seien „in der Pipeline“. Bis Mitte 2024 sollen so weitere 1000 Plätze geschaffen werden. Ein Blick auf die Zahlen zeigt allerdings, der Bedarf ist noch weitaus größer: Insgesamt 7300 Menschen ohne eigene Wohnung werden laut Sozialdezernat derzeit von der Stadt untergebracht – darunter etwa 4000 Geflüchtete und 3300 Frankfurter:innen. Knapp 3400 von ihnen seien in den vergangenen Jahren in Unterkünften mit „gutem Standard“ untergebracht worden, so das Dezernat. Der Großteil der Menschen lebt derzeit dagegen noch in einfachen Unterkünften oder Hotels.
Nachholbedarf gibt es in Frankfurt bekanntlich auch bei bezahlbaren Wohnungen, insbesondere Sozialwohnunge. Vor allem für Geflüchtete mache dieser Mangel die Wohnungssuche schwer. „Geflüchtete kommen dort nicht schneller zum Zuge als andere und müssen oft jahrelang warten“, so Birkenfeld. In der neuen Unterkunft in Heddernheim können einige von ihnen nun die Wartezeit bis zur eigenen Wohnung überbrücken. Die Johanniter Unfallhilfe ist als Betreiberin für die Betreuung der Bewohner:innen verantwortlich. Sie hilft beispielsweise bei der Suche nach Arbeit oder einer Wohnung, vermittelt Kinder an Schulen oder Kitas oder hilft dabei, passende Sprachkurse zu finden. Gute Wohnverhältnisse, erklärt Joahnniter-Vorstand Oliver Pitsch, seien auch für diese Aufgaben zur Integration wichtig.
In Kürze sollen die ersten Bewohner:innen in die neue Übergangsunterkunft einziehen; einige davon kommen aus der Unterkunft am Alten Flugplatz in Bonames, deren Baugenehmigung zum Ende des Jahres ausläuft. Insbesondere für Familien sei die neue Unterkunft gedacht, erklärte ABG-Geschäftsführer Frank Junker, weil diese auf dem freien Wohnungsmarkt keine Wohnung fänden. Mit eigenen Bädern, eigenen Küchen und mehr Privatsphäre soll in der Unterkunft ein guter Wohnstandard erfüllt werden. „Gerade die Pandemie hat gezeigt, wie anfällig Unterkünfte mit Gemeinschaftsküchen und Gemeinschafts-Sanitäranlagen sind. Wir wollen, dass die Menschen hier sicher und zufrieden leben können, bis sie in eine eigene Wohnung ziehen können“, sagte Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU).
Die Strategie des Sozialdezernats unter Birkenfeld, die in der kommenden Woche voraussichtlich von der Stadtverordnetenversammlung als Dezernentin abgewählt wird, sei es gewesen, nur noch Unterkünfte mit einem solchen Standard zu errichten. Erst im Mai habe man eine ähnliche Unterkunft mit 100 Plätzen in Riedberg fertiggestellt, weitere Projekte seien „in der Pipeline“. Bis Mitte 2024 sollen so weitere 1000 Plätze geschaffen werden. Ein Blick auf die Zahlen zeigt allerdings, der Bedarf ist noch weitaus größer: Insgesamt 7300 Menschen ohne eigene Wohnung werden laut Sozialdezernat derzeit von der Stadt untergebracht – darunter etwa 4000 Geflüchtete und 3300 Frankfurter:innen. Knapp 3400 von ihnen seien in den vergangenen Jahren in Unterkünften mit „gutem Standard“ untergebracht worden, so das Dezernat. Der Großteil der Menschen lebt derzeit dagegen noch in einfachen Unterkünften oder Hotels.
Nachholbedarf gibt es in Frankfurt bekanntlich auch bei bezahlbaren Wohnungen, insbesondere Sozialwohnunge. Vor allem für Geflüchtete mache dieser Mangel die Wohnungssuche schwer. „Geflüchtete kommen dort nicht schneller zum Zuge als andere und müssen oft jahrelang warten“, so Birkenfeld. In der neuen Unterkunft in Heddernheim können einige von ihnen nun die Wartezeit bis zur eigenen Wohnung überbrücken. Die Johanniter Unfallhilfe ist als Betreiberin für die Betreuung der Bewohner:innen verantwortlich. Sie hilft beispielsweise bei der Suche nach Arbeit oder einer Wohnung, vermittelt Kinder an Schulen oder Kitas oder hilft dabei, passende Sprachkurse zu finden. Gute Wohnverhältnisse, erklärt Joahnniter-Vorstand Oliver Pitsch, seien auch für diese Aufgaben zur Integration wichtig.
3. September 2021, 13.00 Uhr
loe
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23. Dezember 2024
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