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Grundsteinlegung am ehemaligen Bundesrechnungshof
Auferstehung aus Ruinen
Büros, Mietwohnungen, Einzelhandel und ein Motel One sollen auf dem Areal des einstigen Bundesrechnungshofs entstehen, dabei soll ein Teil der historischen Fassade integriert werden. Donnerstag war Grundsteinlegung.
Es kann nur besser werden! Die Grundsteinlegung am Donnerstag markiert den Neuanfang auf dem Areal an der Berliner Straße, auf dem zuerst der 1953 errichtete Bundesrechnungshof stand, der dann mehr als dreizehn Jahre vor sich hin moderte, um letztlich bis auf Fassadenteile und einem historischen Treppenhaus abgerissen zu werden. Nun sollen die denkmalgeschützten Bestandteile in ein Ensemble aus 8900 Quadratmeter Bürofläche, 1900 Quadratmeter Wohnfläche (genau: zwölf Mietwohnungen, die jeweils aus 2, 3, oder 4 Zimmern bestehen), Einzelhandel, Gastronomie und einem Motel One mit 470 Hotelzimmern integriert werden. Bis Herbst 2017 will die OFB Projektentwicklung GmbH, ein Tochterunternehmen der Landesbank Hessen-Thüringen, das Projekt mit dem klangvollen Namen „Kornmarkt Arkaden“ mit einem Investitionsvolumen von 120 Millionen Euro fertigstellen.
Der Bundesrechnungshof sei ein typisches Hochhaus der 50er-Jahre gewesen, baulich schlicht und zurückgenommen, mit einer schwarz-rotgoldenen Fassadengestaltung, die beim künftigen Neubau wieder sichtbar werde, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann bei der Grundsteinlegung. Feldmann dankte dem Denkmalschutz auch dafür, dass er es schaffe, Diskussionen anzustoßen. „Die Architektur der 50erJahre ist wichtig, um zu verstehen, was die Menschen damals bewegt hat“, so Feldmann. „Für mich ist es eines der ersten Projekte mit einem reflektierten Umgang mit der Architektur der 50er-Jahre. Es geht darum, ein Stück Stadtgeschichte aus den 50ern zu erhalten“. Mit zumindest der mühsam erhaltenen, derzeit durch massive Stahlträger stabilisierten äußeren Fassade habe man „einen Kompromiss gefunden, auch wenn das schmerzhaft sei“. Tatsächlich hatte man auch die Geschossdecken abreißen müssen und sollen diverse Statiker am Werke gewesen sein, ließ Klaus Kirchberger, Vorsitzender der Geschäftsführung der OFB Projektenwicklung durchblicken.
Architekt Jürgen Engel vom Büro KSP Jürgen Engel sprach bei dem anstehenden Bau von einer besonderen Herausforderung. Im Gegensatz zum lange verwaisten Bundesrechnungshof mit einem öden Parkplatz davor, gelte es nun das Areal zu beleben, etwa auch durch die Verbindung von Norden nach Süden, also mit Laufachsen zum Main hin. Engel prangerte die zu ausufernde Gestaltung des Tunnelmundes an. Er würde es sich zurückgenommener wünschen, damit könnte man dann eine schönere Eingangssituation des Areals erschaffen und sogar draußen sitzen. Für Aufenthaltsqualität sollen auch die Arkadengänge sorgen, die es Fußgängern ermöglichen, entlang des Areal zu flanieren.
Der Bundesrechnungshof sei ein typisches Hochhaus der 50er-Jahre gewesen, baulich schlicht und zurückgenommen, mit einer schwarz-rotgoldenen Fassadengestaltung, die beim künftigen Neubau wieder sichtbar werde, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann bei der Grundsteinlegung. Feldmann dankte dem Denkmalschutz auch dafür, dass er es schaffe, Diskussionen anzustoßen. „Die Architektur der 50erJahre ist wichtig, um zu verstehen, was die Menschen damals bewegt hat“, so Feldmann. „Für mich ist es eines der ersten Projekte mit einem reflektierten Umgang mit der Architektur der 50er-Jahre. Es geht darum, ein Stück Stadtgeschichte aus den 50ern zu erhalten“. Mit zumindest der mühsam erhaltenen, derzeit durch massive Stahlträger stabilisierten äußeren Fassade habe man „einen Kompromiss gefunden, auch wenn das schmerzhaft sei“. Tatsächlich hatte man auch die Geschossdecken abreißen müssen und sollen diverse Statiker am Werke gewesen sein, ließ Klaus Kirchberger, Vorsitzender der Geschäftsführung der OFB Projektenwicklung durchblicken.
Architekt Jürgen Engel vom Büro KSP Jürgen Engel sprach bei dem anstehenden Bau von einer besonderen Herausforderung. Im Gegensatz zum lange verwaisten Bundesrechnungshof mit einem öden Parkplatz davor, gelte es nun das Areal zu beleben, etwa auch durch die Verbindung von Norden nach Süden, also mit Laufachsen zum Main hin. Engel prangerte die zu ausufernde Gestaltung des Tunnelmundes an. Er würde es sich zurückgenommener wünschen, damit könnte man dann eine schönere Eingangssituation des Areals erschaffen und sogar draußen sitzen. Für Aufenthaltsqualität sollen auch die Arkadengänge sorgen, die es Fußgängern ermöglichen, entlang des Areal zu flanieren.
16. Dezember 2016, 09.01 Uhr
Nicole Brevoord
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