Goldman baut am Flughafen

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jan-otto weber /

Ardi Goldman, stadtbekannter Immobilienentwickler, hat ein neues Areal für sich entdeckt. Nachdem er die Industriebrachen entlang der Hanauer Landstraße im Frankfurter Ostend durch Clubs, Hotels und Netzwerkprojekte zur Kreativmeile aufgewertet hat, legte er heute den Grundstein für eine neue Halle der Lufthansa-Cargo in der Cargo-City-Süd des Frankfurter Flughafens. 55 Millionen Euro lässt sich Goldman „die schönste Frachthalle des Flughafens“ kosten. Die Lufthansa wird das Gebäude ab Fertigstellung im Jahr 2009 langfristig mieten.


Warum Goldman diesmal kein Hotel bauen wolle? „Ich fand es spannend mal was für den Flughafen zu machen. Die Lufthansa ist meine Lieblings-Airline und der Frankfurter Flughafen der Wirtschaftmotor in der Region. Da wollte ich auch einen Beitrag leisten.“ Bisher hätten nur ausländische Investoren oder Geldgeber aus Hamburg und München etwas für die Entwicklung des Flughafens getan. Da Fraport-Chef Wilhelm Bender ihm nicht erklären konnte, warum das so ist, gab er selbst die Antwort. „Ich bin jetzt hier.“


Die zweistöckige Cargo-Halle (Foto), ein „Kompromiss aus Flächeneffizienz und logistischer Abfolge“, soll 20.000 Quadratmeter Lagerfläche und 8.000 Quadratmeter Bürofläche in einem vorgelagerten „schwebenden Riegel“ bieten. Zwei Seiten der Halle sollen verglast werden, um das Spiel aus Licht und Bewegung zu zeigen. „Zweckarchitektur muss ja nicht immer langweilig oder hässlich sein“, so Goldman.


Zurzeit stehen der Lufthansa-Cargo im Norden des Flughafens 80.000 Quadratmeter zur Verfügung. Wenn es nach Cargo-Chef Carsten Spohr ginge, würde die Lufthansa in Zukunft noch mehr in den Standort Rhein-Main investieren. Voraussetzung sei allerdings eine positive Entscheidung der Gerichte gegen das Nachtflugverbot, das derzeit nur 17 Flüge genehmigt.


Foto: jow


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