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Goetheturm wird bis 2020 wieder aufgebaut
Fast wie das Original
Am Donnerstag präsentierte die Stadt Frankfurt den Entwurf für den Wiederaufbau des 2017 abgebrannten Goetheturms. Bereits im Frühjahr 2020 soll der Turm wieder stehen.
86 Jahre lang war der Goetheturm nicht nur Aussichtsturm, sondern auch Wahrzeichen der Stadt Frankfurt. Dementsprechend groß war das Entsetzen der Frankfurterinnen und Frankfurter als der Turm im Oktober 2017 abbrannte. Doch allzu lange müssen sie nun nicht mehr auf den Wiederaufbau warten: Bereits im Frühjahr 2020 soll der Goetheturm wieder stehen. „Unser Ziel ist es, dass die Frankfurterinnen und Frankfurter den beliebten Aussichtsturm im Stadtwald beim Goetheturmfest im Mai nächsten Jahres besteigen können“, sagte Baudezernent Jan Schneider (CDU). Die Rekonstruktion soll sich optisch nicht vom historischen Vorbild unterscheiden, versicherte Schneider. „Damit folgen wir dem Ergebnis einer Online-Befragung, in der sich eine deutliche Mehrheit dafür ausgesprochen hat, den Turm möglichst originalgetreu wieder aufzubauen.“
Geplant wird der Wiederaufbau vom Amt für Bau und Immobilien im Auftrag des Grünflächenamts. Der Turm soll überwiegend aus Holz in der ursprünglichen Form und Höhe errichtet werden. Die noch vorhandenen Fundamente werden in ihrem unterirdischen Teil erhalten und in den neuen Sockel integriert. Optisch wird sich der neue Turm also kaum vom Vorbild unterscheiden: Die charakteristischen Rundstützen sowie die horizontalen wie diagonalen Verstrebungen entsprechen geometrisch der ursprünglichen Konstruktion. Die Haupttragkonstruktion wird aus Edelkastanie bestehen, Treppenstufen und Geländer werden aus Eichenholz gefertigt. Einige Abwandlungen zum Original wird es jedoch geben. So darf der neue Turm zum Beispiel nicht mit Teeröl imprägniert werden. Um das Holz dennoch vor Feuchtigkeit zu schützen, werden an einigen Stellen später kaum sichtbare Stahlelemente verbaut. Der Turm wird mit einem dünnen, transparenten Netz verkleidet und so gesichert, dass ein Betreten außerhalb der Öffnungszeiten nicht möglich ist.
Die Kosten in Höhe von rund 2,4 Millionen Euro werden voraussichtlich komplett von der Versicherung und Spenden gedeckt. Insgesamt sind bei der Stadt Frankfurt rund 161 000 Euro an Geldspenden eingegangen. Darüber hinaus wurden Sachleistungen für den Wiederaufbau in Aussicht gestellt. Christoph Schmitt (Verein für den Wiederaufbau des Goetheturms), Beata von Poll (von Poll Immobilien) sowie Martin Bendrick, Peter Löw und Matthias Schmidt (Dachdeckermeister Willy A. Löw) übergaben am Donnerstag größere Spendensummen.
Geplant wird der Wiederaufbau vom Amt für Bau und Immobilien im Auftrag des Grünflächenamts. Der Turm soll überwiegend aus Holz in der ursprünglichen Form und Höhe errichtet werden. Die noch vorhandenen Fundamente werden in ihrem unterirdischen Teil erhalten und in den neuen Sockel integriert. Optisch wird sich der neue Turm also kaum vom Vorbild unterscheiden: Die charakteristischen Rundstützen sowie die horizontalen wie diagonalen Verstrebungen entsprechen geometrisch der ursprünglichen Konstruktion. Die Haupttragkonstruktion wird aus Edelkastanie bestehen, Treppenstufen und Geländer werden aus Eichenholz gefertigt. Einige Abwandlungen zum Original wird es jedoch geben. So darf der neue Turm zum Beispiel nicht mit Teeröl imprägniert werden. Um das Holz dennoch vor Feuchtigkeit zu schützen, werden an einigen Stellen später kaum sichtbare Stahlelemente verbaut. Der Turm wird mit einem dünnen, transparenten Netz verkleidet und so gesichert, dass ein Betreten außerhalb der Öffnungszeiten nicht möglich ist.
Die Kosten in Höhe von rund 2,4 Millionen Euro werden voraussichtlich komplett von der Versicherung und Spenden gedeckt. Insgesamt sind bei der Stadt Frankfurt rund 161 000 Euro an Geldspenden eingegangen. Darüber hinaus wurden Sachleistungen für den Wiederaufbau in Aussicht gestellt. Christoph Schmitt (Verein für den Wiederaufbau des Goetheturms), Beata von Poll (von Poll Immobilien) sowie Martin Bendrick, Peter Löw und Matthias Schmidt (Dachdeckermeister Willy A. Löw) übergaben am Donnerstag größere Spendensummen.
26. April 2019, 11.00 Uhr
ffm/ez
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