Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs

Gewerbesteuer ist nicht alles

Es war schon spät geworden als das Stadtparlament über den Wegzug der Deutschen Börse nach Eschborn debattierte, dreieinhalb Stunden Sitzung mit Diskussionen über die Bebauung des Gateway-Gardens-Areals am Flughafen und das Hafengelände in Offenbach lagen da schon hinter den Parlamentariern. Doch Boris Rhein, der Wirtschaftsdezernent, stieg gleich voll auf die Vorwürfe ein, die ihm die SPD-Fraktion machte. Die Stadt, so Rhein, treffe keine Schuld. Dass sie von dem Umzug der Börse nicht vorab informiert gewesen sei, wäre bei einem börsennotierten Unternehmen ganz natürlich. Und selbst wenn: verhindern hätte sie den Umzug nicht können. "Bei einem Unternehmen mit mehrheitlich ausländischen Investoren nehmen die rein rationalen Renditebestrebungen eben einen größeren Raum ein", so Rhein. Der Wegzug der Börse sei zwar bedauerlich, doch sei es Frankfurt im Gegenzug auch gelungen andere größere Unternehmen an die Stadt zu binden. Gleichwohl: "Wir brauchen eine Imagekampagne für die Stadt."

Weitgehend überein stimmten alle Fraktionen, den Steuerwettbewerb zwischen den Kommunen zu dämpfen. Rhein sprach von Gewerbesteuerkannibalismus. Eschborn, der neue Sitz der Börse, hatte seine Gewerbesteuer just an dem Tag erneut auf ein Rekordtief gesenkt, an dem auch Frankfurt mit einer Senkung an die Öffentlichkeit gegangen war. Die Sozialdemokratin Sylvia Weber kritisierte die Oberbürgermeisterin scharf: sie hätte vom Umzug wissen können. Und: man hätte der Börse Angebote machen müssen - eine günstigere Immobilie etwa oder vereinfachte Genehmigungsverfahren.

Lothar Reininger von der Linken begrüßte den Vorstoß Rheins, die regionalen Unterschiede in der Steuererhebung harmonisieren zu wollen. "Setzen Sie sich mit Ihren CDU-Freunden endlich zusammen", so Reininger.

 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
1. Februar 2008, 10.42 Uhr
red
 
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Die Hessische Justiz und der Sportverein Makkabi Deutschland tauschen sich beim „Runden Tisch der hessischen Justiz“ im Landgericht Frankfurt dazu aus, wie Antisemitismus im Sport bekämpft werden kann.
Text: Lukas Mezler / Foto: Landgericht Frankfurt am Main © Adobe Stock/Brigitte
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
23. Februar 2025
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Jona Heckmann
    Eschborn K | 19.30 Uhr
  • Kidd Kawaki
    Batschkapp | 18.30 Uhr
  • Chapo102
    Nachtleben | 19.30 Uhr
Klassik / Oper/ Ballett
  • Quintessenz
    Hessischer Rundfunk | 18.00 Uhr
  • Oper Extra
    Bockenheimer Depot | 11.00 Uhr
  • Chronicles
    Hessisches Staatstheater Wiesbaden | 18.00 Uhr
Theater / Literatur
  • Faust 1 und 2
    Schauspiel Frankfurt | 18.00 Uhr
  • Alte Liebe
    Stalburg Theater | 20.00 Uhr
  • Die Nacht der Musicals
    myticket Jahrhunderthalle | 20.00 Uhr
Kunst
  • Peer Oliver Nau
    Stadtgalerie Bad Soden am Taunus | 15.00 Uhr
  • Die ganze Welt auf Pergament. Die Chorbücher aus dem Mainzer Karmeliterkloster
    Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum | 11.00 Uhr
  • faszinierend . mutig . wirkungsvoll – Frauen Museum Wiesbaden 1984 bis heute
    Frauen Museum Wiesbaden | 12.00 Uhr
Kinder
  • Furzipups, der Knatterdrache
    Kinder- und Jugendtheater Frankfurt | 16.00 Uhr
  • Leo Löwe und die ganze Vogelschar
    Gallus Theater | 10.00 Uhr
  • Kommissar Gordon
    Theater Moller-Haus | 15.00 Uhr
Freie Stellen