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Geschlechtergerechtigkeit: Handreichung
Heilig: „Sprache konstruiert Wirklichkeit“
Frauendezernentin Heilig und Personaldezernent Majer haben gemeinsam einen Leitfaden für geschlechtergerechte Sprache vorgestellt. Damit wolle man auf die „veränderten gesellschaftlichen Realitäten“ reagieren.
Seit nunmehr 30 Jahren gilt in der Frankfurter Stadtverwaltung, Frauen gleichberechtigt neben Männern in Wort und Schrift sichtbar zu machen. Die Doppelnennung in offiziellen Ansprachen ist seitdem selbstverständlich; Sprache und Gesellschaft – und damit auch die Definition von Geschlechtergerechtigkeit – haben sich in den vergangenen Jahren jedoch deutlich weiterentwickelt.
Seit 2018 erlaubt das Personenstandsgesetz Menschen, die sich keinem klaren Geschlecht zuordnen können oder möchten, die Eintragung als „divers“ beziehungsweise das Offenlassen der Geschlechtsidentität. In der schriftlichen Sprache wird daher immer häufiger zu ergänzenden Sonderzeichen, beispielsweise dem * oder : gegriffen, um nicht bloß eine Inklusion von männlich und weiblich zu gewährleisten, sondern auch von intergeschlechtlichen, trans*geschlechtlichen, nicht-binären und queeren Personen.
„Geschlechtergerechte Sprache bedeutet – kein Geschlecht dominiert“, heißt es in einem Leitfaden, den Frauendezernentin Rosemarie Heilig und Personaldezernent Stefan Majer (beide Bündnis 90/Die Grünen) am Dienstag vorgestellt haben. Mit der Handreichung „Hilfreiche Tipps und gute Argumente für eine geschlechtergerechte Sprache“ möchten die beiden Dezernent:innen zu einer Verwendung von geschlechtergerechter Sprache anregen.
„Geschlechtergerecht formulieren muss endlich eine Selbstverständlichkeit in unserer Alltagskommunikation sein. Sprache konstruiert Wirklichkeit. Es darf nicht einfach nur weiter mitgemeint und mitgedacht werden, alle werden angesprochen“, so Heilig. Die Verwendung einer geschlechtergerechten Sprache müsse der Anspruch einer modernen und offenen Gesellschaft sein.
„Es ist wichtig, dass sich in der stadtinternen Kommunikation und auch nach außen in die Stadtgesellschaft hinein alle Menschen von uns angesprochen und eben nicht nur mitgemeint fühlen“, betont Stefan Majer. „Deshalb kann die Stadtverwaltung hier Vorbild sein und in ihren Briefen und Veröffentlichungen auf eine geschlechtergerechte Sprache achten. Das ist auch eine kleine Umgewöhnung für mich, aber das mache ich für mehr Geschlechtergerechtigkeit mit voller Überzeugung.“
Die Broschüre bietet neben Argumenten für eine geschlechtergerechte Sprache zahlreiche Hilfestellungen und Vorschläge, wie sich sinnvoll und einfach gendern lässt. Die Handreichung, so betont es das Frauenreferat, sei dabei nicht nur für die Ämter und Einrichtungen der Stadtverwaltung gedacht. Die zusammengestellten Empfehlungen und Vorschläge für eine geschlechtergerechte Sprache richteten sich auch an die Stadtöffentlichkeit.
Die Handreichung kann im Frauenreferat bestellt werden und steht sowohl auf der Homepage des Frauenreferats unter www.frauenreferat.frankfurt.de als auch auf der Kampagnenhomepage unter www.klischeefreie-zone-ffm.de zum Download bereit.
Seit 2018 erlaubt das Personenstandsgesetz Menschen, die sich keinem klaren Geschlecht zuordnen können oder möchten, die Eintragung als „divers“ beziehungsweise das Offenlassen der Geschlechtsidentität. In der schriftlichen Sprache wird daher immer häufiger zu ergänzenden Sonderzeichen, beispielsweise dem * oder : gegriffen, um nicht bloß eine Inklusion von männlich und weiblich zu gewährleisten, sondern auch von intergeschlechtlichen, trans*geschlechtlichen, nicht-binären und queeren Personen.
„Geschlechtergerechte Sprache bedeutet – kein Geschlecht dominiert“, heißt es in einem Leitfaden, den Frauendezernentin Rosemarie Heilig und Personaldezernent Stefan Majer (beide Bündnis 90/Die Grünen) am Dienstag vorgestellt haben. Mit der Handreichung „Hilfreiche Tipps und gute Argumente für eine geschlechtergerechte Sprache“ möchten die beiden Dezernent:innen zu einer Verwendung von geschlechtergerechter Sprache anregen.
„Geschlechtergerecht formulieren muss endlich eine Selbstverständlichkeit in unserer Alltagskommunikation sein. Sprache konstruiert Wirklichkeit. Es darf nicht einfach nur weiter mitgemeint und mitgedacht werden, alle werden angesprochen“, so Heilig. Die Verwendung einer geschlechtergerechten Sprache müsse der Anspruch einer modernen und offenen Gesellschaft sein.
„Es ist wichtig, dass sich in der stadtinternen Kommunikation und auch nach außen in die Stadtgesellschaft hinein alle Menschen von uns angesprochen und eben nicht nur mitgemeint fühlen“, betont Stefan Majer. „Deshalb kann die Stadtverwaltung hier Vorbild sein und in ihren Briefen und Veröffentlichungen auf eine geschlechtergerechte Sprache achten. Das ist auch eine kleine Umgewöhnung für mich, aber das mache ich für mehr Geschlechtergerechtigkeit mit voller Überzeugung.“
Die Broschüre bietet neben Argumenten für eine geschlechtergerechte Sprache zahlreiche Hilfestellungen und Vorschläge, wie sich sinnvoll und einfach gendern lässt. Die Handreichung, so betont es das Frauenreferat, sei dabei nicht nur für die Ämter und Einrichtungen der Stadtverwaltung gedacht. Die zusammengestellten Empfehlungen und Vorschläge für eine geschlechtergerechte Sprache richteten sich auch an die Stadtöffentlichkeit.
Die Handreichung kann im Frauenreferat bestellt werden und steht sowohl auf der Homepage des Frauenreferats unter www.frauenreferat.frankfurt.de als auch auf der Kampagnenhomepage unter www.klischeefreie-zone-ffm.de zum Download bereit.
12. November 2020, 12.28 Uhr
rom/red
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