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Frankfurts Volkstheater lernt fliegen

Wenn der Berg nicht zum Prophet kommt, kommt der Prophet eben zum Berg. Und wenn der Michael Quast nicht die künstlerische Leitung des Frankfurter Volkstheaters übernimmt, dann schafft er sich halt selber eins. Schließlich hatte sich schon die halbe Stadt darauf gefreut, ihm und seiner Arbeit künftig im Großen Hirschgraben zu begegnen. Nun ist es anders gekommen, aber die Verbündeten, die sind ihm geblieben. Gemeinsam mit namhaften Frankfurter Künstlern und Kulturschaffenden wie Karlheinz Braun, Konstanze Crüwell, Eva Demski, Sabine Fischmann, Wolfgang Deichsel, Frank Wolff, Hilmar Hoffmann, Peter Iden und Johnny Klinke gründete er den Verein "Fliegende Volksbühne".

Sie soll sich künftig für Theateraufführungen, Lesungen und Diskussionsveranstaltungen an immer anderen Orten der Stadt niederlassen - einen Auftakt machen Quasts Lesungen im Frankfurter Autoren Theater am 11. und 14.12. Eine Reihe frei arbeitender Schauspieler soll das Ensemble bilden, wie jetzt bereits beim Festival "Barock am Main". Langfristig jedoch soll nach einem festen Spielort Ausschau gehalten werden. An das Volkstheater im Großen Hirschgraben denke er dabei aber nicht, so Quast.

Kulturdezernent Felix Semmelroth, unter anderem auch zuständig für die Zuschüsse des Christ'schen Volkstheaters, ist schon hellauf begeistert von der fliegenden Bühne: "Ich bin mir sicher, dass hieraus sehr schnell eine eigenständige, anspruchsvolle und zugleich unterhaltsame Volkstheaterarbeit in Frankfurt entstehen wird. Und natürlich werde ich die Arbeit der 'Fliegenden Volksbühne' nach Kräften unterstützen“, so Semmelroth.
 
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10. Dezember 2008, 17.09 Uhr
red
 
 
 
 
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