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Frankfurter Vertrag
Stadt verlängert Unterstützung für Jüdische Gemeinde
Die Stadt Frankfurt und die Jüdische Gemeinde haben den gemeinsamen „Frankfurter Vertrag“ erneut verlängert. Ab 2022 soll die jährliche finanzielle Unterstützung der Stadt für die Gemeinde zudem um eine Million Euro zusätzlich aufgestockt werden.
Vor 31 Jahren verpflichtete sich die Stadt Frankfurt mit dem „Frankfurter Vertrag“, die Jüdische Gemeinde und damit das jüdische Leben in der Stadt finanziell zu unterstützen. Der Vertrag gilt noch heute. Am Mittwoch wurde er erneut verlängert. Die finanziellen Mittel nutzt die Jüdische Gemeinde für die Verwaltung, Unterhaltung und den Betrieb der Gemeindeeinrichtungen. Ab 2022 will die Stadt jährlich zusätzlich eine Million Euro für die „gestiegenen Aufwendungen für Sicherheitsleistungen und Sicherheitsdienste“ zur Verfügung stellen.
Die zusätzlichen Mittel für die Sicherheit seien eine große Entlastung, sagte der Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Salomon Korn, am Mittwoch. Dadurch könnten andere Mittel in die Förderung von religiösem und kulturellem jüdischen Leben fließen. Zudem trage diese Ergänzung des Vertrages dem mittlerweile weit verbreiteten Antisemitismus Rechnung, so Korn. „Damit wird auch die seitens der Politik immer wieder betonte Verantwortung für den Schutz der Jüdischen Gemeinde nun in konkrete Taten umgesetzt und deutlich gezeigt, dass man die Gemeinde nicht alleine lässt. Gleichwohl bleibt es unsere gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Antisemitismus, Rassismus und Extremismus auf allen Ebenen zu bekämpfen.“
1990 wurde der „Frankfurter Vertrag“ zwischen der Stadt und der Jüdischen Gemeinde erstmals geschlossen. Seitdem wurde er immer wieder verlängert und die finanzielle Unterstützung aufgestockt. „Jüdisches Leben hat und hatte einen großen Einfluss auf die positive Entwicklung unserer Stadt über rund 900 Jahre hinweg“, erklärte Bürgermeister Uwe Becker, der gemeinsam mit Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (beide CDU) den Vertrag unterzeichnete. Mit der Verlängerung zeige man deutlich die gemeinsamen Anstrengungen, um die Jüdische Gemeinde zu stärken und zu schützen, so Becker. Das jüdische Leben sei ein Teil der Frankfurter Identität. „Aus meiner Sicht ist Frankfurt die jüdischste Stadt Deutschlands.“
Die Jüdische Gemeinde in Frankfurt zählt fast 6500 Mitglieder, viele von ihnen kamen in den 1980ern und -90ern aus der ehemaligen Sowjetunion nach Frankfurt. Die Einrichtungen der Gemeinde erstrecken sich über Kitas, Krippen, einem Jugend- sowie einem Seniorenzentrum bis zu einer eigenen Beratungsstelle. Auch die I.E. Lichtigfeld-Schule im Nordend gehört zur Jüdischen Gemeinde. Im Sommer feierte dort der erste Abitur-Jahrgang einer jüdischen Schule in Frankfurt seit 1939 seinen Abschluss. Seit Juni 2021 unterstützt die Jüdische Gemeinde darüber hinaus in ihrem Familienzentrum unter anderem junge Familien in der Zeit vor und nach der Schwangerschaft. Auch dieses Projekt wird von der Stadt unterstützt.
Die zusätzlichen Mittel für die Sicherheit seien eine große Entlastung, sagte der Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Salomon Korn, am Mittwoch. Dadurch könnten andere Mittel in die Förderung von religiösem und kulturellem jüdischen Leben fließen. Zudem trage diese Ergänzung des Vertrages dem mittlerweile weit verbreiteten Antisemitismus Rechnung, so Korn. „Damit wird auch die seitens der Politik immer wieder betonte Verantwortung für den Schutz der Jüdischen Gemeinde nun in konkrete Taten umgesetzt und deutlich gezeigt, dass man die Gemeinde nicht alleine lässt. Gleichwohl bleibt es unsere gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Antisemitismus, Rassismus und Extremismus auf allen Ebenen zu bekämpfen.“
1990 wurde der „Frankfurter Vertrag“ zwischen der Stadt und der Jüdischen Gemeinde erstmals geschlossen. Seitdem wurde er immer wieder verlängert und die finanzielle Unterstützung aufgestockt. „Jüdisches Leben hat und hatte einen großen Einfluss auf die positive Entwicklung unserer Stadt über rund 900 Jahre hinweg“, erklärte Bürgermeister Uwe Becker, der gemeinsam mit Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (beide CDU) den Vertrag unterzeichnete. Mit der Verlängerung zeige man deutlich die gemeinsamen Anstrengungen, um die Jüdische Gemeinde zu stärken und zu schützen, so Becker. Das jüdische Leben sei ein Teil der Frankfurter Identität. „Aus meiner Sicht ist Frankfurt die jüdischste Stadt Deutschlands.“
Die Jüdische Gemeinde in Frankfurt zählt fast 6500 Mitglieder, viele von ihnen kamen in den 1980ern und -90ern aus der ehemaligen Sowjetunion nach Frankfurt. Die Einrichtungen der Gemeinde erstrecken sich über Kitas, Krippen, einem Jugend- sowie einem Seniorenzentrum bis zu einer eigenen Beratungsstelle. Auch die I.E. Lichtigfeld-Schule im Nordend gehört zur Jüdischen Gemeinde. Im Sommer feierte dort der erste Abitur-Jahrgang einer jüdischen Schule in Frankfurt seit 1939 seinen Abschluss. Seit Juni 2021 unterstützt die Jüdische Gemeinde darüber hinaus in ihrem Familienzentrum unter anderem junge Familien in der Zeit vor und nach der Schwangerschaft. Auch dieses Projekt wird von der Stadt unterstützt.
2. September 2021, 12.30 Uhr
loe
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22. November 2024
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