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Verdacht des versuchten Mordes
E-Roller trifft Streifenwagen – Staatsanwaltschaft Frankfurt fahndet
Im Nachgang der Silvesternacht sorgte ein Angriff auf einen Polizeiwagen in der Frankfurter Nordweststadt für Aufsehen. Nun fahnden Staatsanwaltschaft und Polizei gemeinsam nach dem Tatverdächtigen.
Update, 27. Januar: Nach dem unbekannten Tatverdächtigen, der in der Silvesternacht von einer Fußgängerbrücke aus einen E-Roller auf einen Streifenwagen der Frankfurter Polizei geworfen haben soll, wird mittlerweile öffentlich gefahndet. Das gaben die Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Frankfurt in einer Pressemitteilung bekannt. Im Raum steht der Verdacht des versuchten Mordes, da der Tatverdächtige den Tod der Insassen billigen in Kauf genommen haben soll.
Die Tat hat sich am 31. Dezember gegen 23.30 Uhr am Erich-Ollenhauer-Ring ereignet und wurde von einer Überwachungskamera aufgezeichnet. Ein Foto des Tatverdächtigen ist auf der Internetseite der Polizei Hessen einzusehen. Die Polizei schätzt sein Alter auf 16 bis 22 Jahre und vermutet, dass er im Bereich der Nordweststadt wohnhaft ist. Für Hinweise, die zur Ermittlung seiner Identität führen, hat die Polizei eine Belohnung von 3000 Euro ausgesetzt.
Angriff auf Beamte: E-Roller trifft Streifenwagen
Erstmeldung, 2. Januar: Frankfurter Silvesternächte sind erfahrungsgemäß nicht immer ein Kinderspiel für die Polizei. Die Stadt blickt in den letzten Jahren auf so manche größere Ausschreitungen und Randale zurück. Dies blieb in diesem Jahr aus, was auch auf ein fortentwickeltes Sicherheitskonzept zurückzuführen sei, wie die Polizei Frankfurt mitteilt. Neben einigen Körperverletzungen durch Messerangriffe in der Nacht zum Neujahr sticht jedoch besonders der Angriff auf Polizeibeamte in einem Streifenwagen in der Frankfurter Nordweststadt heraus.
Roller-Attacke auf Polizeiwagen in der Nordweststadt
Vorausgegangen sei ein Anruf einer Anwohnerin, die eine Gruppe von etwa zehn bis 15 „verdächtigen“ Jugendlichen im Hammarskjöldring meldete. Nach dem Eintreffen der Beamten sei laut Polizei die Flucht der Personengruppe erfolgt. Daraufhin folgte eine Fahndung und Verfolgung der Personen. Der Streifenwagen verfolgte die Gruppe und fuhr auf dem Erich-Ollenhauer-Ring unter einer Fußgängerbrücke hindurch. Zeitgleich warfen Unbekannte einen etwa 30 Kilogramm schweren E-Roller hinunter auf den Streifenwagen.
Der E-Roller schlug teils in die Windschutzscheibe des Streifenwagens ein, wobei die Windschutzscheibe zu Bruch ging und das Dach stark beschädigt wurde. Die beiden Beamten wurden durch herabfallende Plastikverkleidungen, den Innenspiegel und Glassplitter leicht verletzt. „Meine beiden Kollegen hatten großes Glück und gleich mehrere Schutzengel – hier ging es nur um Zentimeter, sonst wären schwere Kopfverletzungen die Folge gewesen“, teilt Polizeipräsident Stefan Müller mit. Inzwischen habe die Mordkommission die Ermittlungen übernommen.
Innenminister Poseck lobt Einsatzkräfte und mahnt Respekt an
Auch der hessische Innenminister Roman Poseck (CDU) meldete sich an Neujahr zu Wort: „Ich danke allen Einsatzkräften, die auch in der Silvesternacht für Hilfe und Sicherheit gesorgt haben.“ Größere Ausschreitungen, Randale oder gar Anschläge habe es nicht gegeben. Die verstärkte Polizeipräsenz, Kontrollen und konsequentes Vorgehen bei Verstößen gegen das Böllerverbot hätten Nutzen gezeigt.
Der Einsatz am Feiertag erfordere laut Poseck Anerkennung und Respekt. „Daher ist es unerträglich, dass es auch in dieser Silvesternacht in Hessen Angriffe auf Einsatzkräfte gegeben hat. Glücklicherweise haben die Polizisten nach aktuellem Stand keine schweren Verletzungen davongetragen“, so der Innenminister.
Die Tat hat sich am 31. Dezember gegen 23.30 Uhr am Erich-Ollenhauer-Ring ereignet und wurde von einer Überwachungskamera aufgezeichnet. Ein Foto des Tatverdächtigen ist auf der Internetseite der Polizei Hessen einzusehen. Die Polizei schätzt sein Alter auf 16 bis 22 Jahre und vermutet, dass er im Bereich der Nordweststadt wohnhaft ist. Für Hinweise, die zur Ermittlung seiner Identität führen, hat die Polizei eine Belohnung von 3000 Euro ausgesetzt.
Erstmeldung, 2. Januar: Frankfurter Silvesternächte sind erfahrungsgemäß nicht immer ein Kinderspiel für die Polizei. Die Stadt blickt in den letzten Jahren auf so manche größere Ausschreitungen und Randale zurück. Dies blieb in diesem Jahr aus, was auch auf ein fortentwickeltes Sicherheitskonzept zurückzuführen sei, wie die Polizei Frankfurt mitteilt. Neben einigen Körperverletzungen durch Messerangriffe in der Nacht zum Neujahr sticht jedoch besonders der Angriff auf Polizeibeamte in einem Streifenwagen in der Frankfurter Nordweststadt heraus.
Vorausgegangen sei ein Anruf einer Anwohnerin, die eine Gruppe von etwa zehn bis 15 „verdächtigen“ Jugendlichen im Hammarskjöldring meldete. Nach dem Eintreffen der Beamten sei laut Polizei die Flucht der Personengruppe erfolgt. Daraufhin folgte eine Fahndung und Verfolgung der Personen. Der Streifenwagen verfolgte die Gruppe und fuhr auf dem Erich-Ollenhauer-Ring unter einer Fußgängerbrücke hindurch. Zeitgleich warfen Unbekannte einen etwa 30 Kilogramm schweren E-Roller hinunter auf den Streifenwagen.
Der E-Roller schlug teils in die Windschutzscheibe des Streifenwagens ein, wobei die Windschutzscheibe zu Bruch ging und das Dach stark beschädigt wurde. Die beiden Beamten wurden durch herabfallende Plastikverkleidungen, den Innenspiegel und Glassplitter leicht verletzt. „Meine beiden Kollegen hatten großes Glück und gleich mehrere Schutzengel – hier ging es nur um Zentimeter, sonst wären schwere Kopfverletzungen die Folge gewesen“, teilt Polizeipräsident Stefan Müller mit. Inzwischen habe die Mordkommission die Ermittlungen übernommen.
Auch der hessische Innenminister Roman Poseck (CDU) meldete sich an Neujahr zu Wort: „Ich danke allen Einsatzkräften, die auch in der Silvesternacht für Hilfe und Sicherheit gesorgt haben.“ Größere Ausschreitungen, Randale oder gar Anschläge habe es nicht gegeben. Die verstärkte Polizeipräsenz, Kontrollen und konsequentes Vorgehen bei Verstößen gegen das Böllerverbot hätten Nutzen gezeigt.
Der Einsatz am Feiertag erfordere laut Poseck Anerkennung und Respekt. „Daher ist es unerträglich, dass es auch in dieser Silvesternacht in Hessen Angriffe auf Einsatzkräfte gegeben hat. Glücklicherweise haben die Polizisten nach aktuellem Stand keine schweren Verletzungen davongetragen“, so der Innenminister.
27. Januar 2025, 15.30 Uhr
Till Taubmann/sic
Till Christian Taubmann
Jahrgang 1997, Studium in Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz, Arbeit als freier Illustrator, seit Januar 2023 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till Christian
Taubmann >>
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5. Februar 2025
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