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Frankfurter Bündnis für Familien ausgezeichnet
Die Pflege der Eltern oder des kranken Lebenspartners erfordern Zeit und Kraft. Wer zudem noch einem Beruf nachgeht, benötigt Unterstützung – auch vom Arbeitgeber. Damit Beschäftigte diese Unterstützung leichter finden, hat das Frankfurter Bündnis für Familien ein Programm zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf initiiert. Dafür wurde es nun zum "Bündnis des Monats Juni 2010" gewählt.
"Das Frankfurter Bündnis für Familien wird von der Bundesinitiative der Lokalen Bündnisse als 'Bündnis des Monats Juni' ausgezeichnet. Denn sein Engagement für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ist herausragend“, sagt Alexandra Hofinger, Leiterin der Fachberatung der Initiative Lokale Bündnisse für Familie. Beispielsweise hat das Bündnis vor rund drei Jahren das "Kompetenztraining Pflege" gestartet – ein Projekt, an dem sieben Unternehmen aus der Region teilnehmen. Beschäftigten dieser Firmen wird zweimal pro Jahr eine Kursfolge angeboten, in der sie Grundsätzliches über Pflege und mögliche Krankheitsbilder erfahren, rechtliche und finanzielle Aspekte zur Pflege Angehöriger kennenlernen sowie praktische Tipps erhalten. Die Kosten für die Kurse übernehmen die Arbeitgeber.
"Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ist keine Privatangelegenheit", sagt Dr. Rüdiger Koch. Er ist Betriebsratsvorsitzender der Merz Pharma KGaA, die an dem Projekt beteiligt ist. "Vielmehr profitieren Unternehmen davon, wenn sie zur Entlastung ihrer Beschäftigten beitragen. Und auch Beschäftigte können nur gemeinsam mit dem Arbeitgeber eine Lösung finden, um Pflege und Job gleichzeitig zu bewältigen." Um geeignete Maßnahmen zur Unterstützung der Beschäftigten kennenzulernen und diese einfacher umzusetzen, sollten sich Unternehmen stärker miteinander vernetzen: "Lokale Bündnisse für Familie bieten sich dafür als Plattform an. Das Networking ermöglicht den Firmen Synergieeffekte und Kosteneinsparungen", so Rüdiger Koch.
"Menschen in einem konstruktiven Gespräch zusammenzuführen und sie für neue Ideen zu begeistern ist eines der Hauptanliegen unseres Bündnisses", ergänzt Monika Hofmann, die das Frankfurter Bündnis für Familien koordiniert. "Wir möchten neue Räume erschließen, in denen Wirtschaft, Kommune und Familien gemeinsam etwas für ein kinderfreundliches Klima tun." Dieser Gedanke ist mittlerweile sogar zum Leitbild der Bündnisarbeit geworden: Neue Partner und Partnerinnen, die dem Bündnis beitreten, bekommen symbolisch einen Schlüssel überreicht.
Das Frankfurter Bündnis für Familien
Am 21. September 2005 unterzeichnete ein Kuratorium aus Vertreterinnen und Vertretern von Stadt, Wirtschaft, Kirchen, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden und Stiftungen die Deklaration des "Frankfurter Bündnisses für Familien". Die Schirmherrschaft übernahm Oberbürgermeisterin Petra Roth. Das Frankfurter Kinderbüro wurde mit der organisatorischen und inhaltlichen Gestaltung des Bündnisses betraut.
Das Frankfurter Bündnis zeichnet sich durch den Schwerpunkt "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" aus. Zum Beispiel werden Betriebskindertagesstätten gefördert und ausgebaut, Förderrichtlinien für Kinder- und Familienzentren erarbeitet und Fachartikel zu den Themen "Flexible Betreuung" und "Kindeswohl" veröffentlicht. Aktuell gibt es im Bündnis fünf Arbeitsgruppen: Familienbildung und Unternehmen, Kompetenztraining für pflegende Beschäftigte, betriebliche Förderung der Kinderbetreuung, flexible Betreuung und Kindeswohl sowie Familienzentren.
Zu den Partnerinnen und Partnern des Bündnisses zählen etwa der Evangelische Regionalverband, der Caritasverband Frankfurt, die Merz Pharma KGaA, die Deka Bank, die Johann Wolfgang Goethe-Universität, das Stadtschulamt und mehrere Familienbildungsstätten.
Quelle: pia
"Das Frankfurter Bündnis für Familien wird von der Bundesinitiative der Lokalen Bündnisse als 'Bündnis des Monats Juni' ausgezeichnet. Denn sein Engagement für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ist herausragend“, sagt Alexandra Hofinger, Leiterin der Fachberatung der Initiative Lokale Bündnisse für Familie. Beispielsweise hat das Bündnis vor rund drei Jahren das "Kompetenztraining Pflege" gestartet – ein Projekt, an dem sieben Unternehmen aus der Region teilnehmen. Beschäftigten dieser Firmen wird zweimal pro Jahr eine Kursfolge angeboten, in der sie Grundsätzliches über Pflege und mögliche Krankheitsbilder erfahren, rechtliche und finanzielle Aspekte zur Pflege Angehöriger kennenlernen sowie praktische Tipps erhalten. Die Kosten für die Kurse übernehmen die Arbeitgeber.
"Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ist keine Privatangelegenheit", sagt Dr. Rüdiger Koch. Er ist Betriebsratsvorsitzender der Merz Pharma KGaA, die an dem Projekt beteiligt ist. "Vielmehr profitieren Unternehmen davon, wenn sie zur Entlastung ihrer Beschäftigten beitragen. Und auch Beschäftigte können nur gemeinsam mit dem Arbeitgeber eine Lösung finden, um Pflege und Job gleichzeitig zu bewältigen." Um geeignete Maßnahmen zur Unterstützung der Beschäftigten kennenzulernen und diese einfacher umzusetzen, sollten sich Unternehmen stärker miteinander vernetzen: "Lokale Bündnisse für Familie bieten sich dafür als Plattform an. Das Networking ermöglicht den Firmen Synergieeffekte und Kosteneinsparungen", so Rüdiger Koch.
"Menschen in einem konstruktiven Gespräch zusammenzuführen und sie für neue Ideen zu begeistern ist eines der Hauptanliegen unseres Bündnisses", ergänzt Monika Hofmann, die das Frankfurter Bündnis für Familien koordiniert. "Wir möchten neue Räume erschließen, in denen Wirtschaft, Kommune und Familien gemeinsam etwas für ein kinderfreundliches Klima tun." Dieser Gedanke ist mittlerweile sogar zum Leitbild der Bündnisarbeit geworden: Neue Partner und Partnerinnen, die dem Bündnis beitreten, bekommen symbolisch einen Schlüssel überreicht.
Das Frankfurter Bündnis für Familien
Am 21. September 2005 unterzeichnete ein Kuratorium aus Vertreterinnen und Vertretern von Stadt, Wirtschaft, Kirchen, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden und Stiftungen die Deklaration des "Frankfurter Bündnisses für Familien". Die Schirmherrschaft übernahm Oberbürgermeisterin Petra Roth. Das Frankfurter Kinderbüro wurde mit der organisatorischen und inhaltlichen Gestaltung des Bündnisses betraut.
Das Frankfurter Bündnis zeichnet sich durch den Schwerpunkt "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" aus. Zum Beispiel werden Betriebskindertagesstätten gefördert und ausgebaut, Förderrichtlinien für Kinder- und Familienzentren erarbeitet und Fachartikel zu den Themen "Flexible Betreuung" und "Kindeswohl" veröffentlicht. Aktuell gibt es im Bündnis fünf Arbeitsgruppen: Familienbildung und Unternehmen, Kompetenztraining für pflegende Beschäftigte, betriebliche Förderung der Kinderbetreuung, flexible Betreuung und Kindeswohl sowie Familienzentren.
Zu den Partnerinnen und Partnern des Bündnisses zählen etwa der Evangelische Regionalverband, der Caritasverband Frankfurt, die Merz Pharma KGaA, die Deka Bank, die Johann Wolfgang Goethe-Universität, das Stadtschulamt und mehrere Familienbildungsstätten.
Quelle: pia
5. Juli 2010, 11.30 Uhr
red
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