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Frankfurter Berufe

Auch in der Bundesbank wird fleißig gelernt

Im Skyper-Hochhaus wird viel für die Digitalisierung des Geschäfts der Deutschen Bundesbank getan. Um die Mitarbeiter entsprechend zu schulen, braucht es Menschen wie Vera Weyl, die sich um die Organisation von Seminaren und Weiterbildungen kümmern.
Der Seminarraum der Deutschen Bundesbank im Skyper-Hochhaus, den Vera Weyl kurz zeigt, sieht ein bisschen aus wie der Computerraum aus vergangenen Schultagen. Überhaupt ist der Seminarbereich ein krasser Gegensatz zur gläsernen Fassade des Skyper-Hochhauses in der Taunusstraße. Sie selbst unterrichte dort zwar nicht, aber dank ihrer Organisation finden dort Seminare und Schulungen mit meist externen Trainern statt, die die IT-Mitarbeiter und IT-verwandten Bereiche der Bundesbank in Sachen Digitalisierung, Programmiersprachen und Künstliche Intelligenz weiterbilden.

Weyl ist Bundesbankbeamte des gehobenen Dienstes und arbeitet im Bereich der Weiterbildung IT. Sie richte sich, so erzählt sie, nach bestimmten Vorgaben der Bundesbank und stelle dann entsprechend Seminare und Workshops für die Beschäftigen zusammen. Für ihre Arbeit sei sie auch öfters mit Kollegen der IT im Gespräch zu neuen Themen, zu denen die Beschäftigten geschult werden sollen. Das könne zum Beispiel der Umgang mit einer Programmiersprache sein, die im Arbeitsprozess der Mitarbeiter gebraucht werde. Oder ein neues Projektmanagement namens Scrum, womit die Beschäftigten eher den Blick auf das Begehr der Kunden richten sollen. Alles in allem seien die Weiterbildungen ein wichtiger Schritt, um die Digitalisierung in der Bundesbank voranzutreiben.

Vor ihrer Karriere bei der Bundesbank hat die 42-Jährige erst einen anderen Weg eingeschlagen: Nach ihrem Abitur habe sie in Mainz ein Magisterstudium der Ägyptologie, Literaturwissenschaft und Pädagogik begonnen, erzählt sie. Aus familiären Gründen habe sie dies jedoch abgebrochen und dann später eine Ausbildungsstelle gesucht, etwas, „was auch bezahlt“ werde. In der Zeitung sei sie auf eine Annonce der Bundesbank für ein duales Studium an deren Hochschule in Hachenburg gestoßen und habe sich beworben. In der Hochschule, die im Schloss Hachenburg ansässig ist, wurde sie, wie sie sagt, „nicht nach Alter oder Überqualifikation wegen ihres Abiturs diskriminiert“ – im Gegensatz zu anderen Ausbildungsstätten, bei denen sie sich beworben habe. Nach Abschluss des dreijährigen Studiums, das zu einem großen Teil auch aus praktischer Arbeit bestehe, sei sie dann von der Bundesbank übernommen worden. Von ihrer ursprünglichen Studienrichtung könne sie heute noch das Pädagogische gebrauchen.

In der Zukunft sehe sie sich weiterhin in ihrem Bereich bei der Bundesbank, sagt sie. Ihr gefalle, dass die Bundesbank so sozial aufgestellt sei und sie dort eine gewisse Verantwortung trage – etwa, dass die geschulten Mitarbeiter der IT-Sicherheit ihre Arbeit nach bestem Wissen verrichten können. Allerdings gebe es auch andere Stellen in der IT, die sie reizen würden: Die sogenannte explorative IT, die nach neuen Trends suche, die auch für die Bundesbank interessant sein könnten oder in der Personalabteilung, die jemanden für die Rekrutierung über die sozialen Medien suchen würden. „Das Gute bei der Bundesbank ist, wenn man einmal hier ist, kann man sich auf alle anderen internen Stellenausschreibungen auch bewerben.“

 
8. Februar 2023, 12.21 Uhr
tig
 
 
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