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Frankfurt hat jetzt auch eine Ehrenbürgerin
Trude Simonsohn zur ersten Ehrenbürgerin ernannt
Oberbürgermeister Peter Feldmann ernennt die 95-Jährige in der Paulskirche zur Ehrenbürgerin. Die Auschwitz-Überlebende tritt als Zeitzeugin auf und ruft seit Jahrzehnten zu mehr Zivilcourage und mehr Einsatz für die Demokratie auf.
Trude Simonsohn überlebte die Gefangenschaft in Theresienstadt und Auschwitz. 1955 zog sie nach Frankfurt, wo sie seitdem Zuhause ist. Sie übernahm im Vorstand der Jüdischen Gemeinde Verantwortung, zwischen 1989 und 2001 war sie Gemeinderatsvorsitzende. Simonsohn erhielt bereits 2003 die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt. Nun reiht sie sich als erste Frau in die Liste der Frankfurter Ehrenbürger ein.
Oberbürgermeister Peter Feldmann dankte mit sehr persönlichen Worten für ihre großen Verdienste um Frankfurt. Sie brenne für ihre Überzeugungen und setze sich dafür mit großem Engagement ein, so Feldmann in seiner Rede in der Paulskirche am Sonntag. Simonsohn sei eine Frau, die „Ungerechtigkeit und Unfreiheit nicht akzeptiert, sondern bekämpft“. Unter anderem trete sie ein für „mehr Zivilcourage, mehr Menschlichkeit, mehr Einsatz für die soziale Demokratie“, so Feldmann weiter. Die 1921 in Olmütz geborene Ehrenbürgerin sorge dafür, „dass aus der Erinnerung an die Opfer der Verbrechen der Nazis, an den Rassenhass und den geschichtlich einmaligen Zivilisationsbruch, der Wille zur Gestaltung im Hier und Jetzt lebendig wird.“
Trude Simonsohn zeigte sich von der Ehrung tief bewegt und drückte der Stadt Frankfurt ihre Verbundenheit aus. Sie und ihre Familie haben hier nach dem Zweiten Weltkrieg ein Zuhause, viele Freunde und Menschen gefunden, die ihr zuhören, sie verstehen und mit ihr gemeinsam Zivilcourage gegen Unmenschlichkeit zeigen. Bei offiziellen Anlässen trage sie daher immer die Ehrenplakette der Stadt, auf die sie sehr stolz sei.
Feldmann zeigte sich glücklich darüber, dass Simonsohn trotz ihrer Lebensgeschichte bereits seit 61 Jahren in Frankfurt lebt. Er habe in ihrer Autobiografie gelesen, dass das Zuhause ihrer Kindheit nur noch in ihrer Erinnerung existiere und sie heute sagen könne, dass sie vielleicht nicht in Deutschland, ganz sicher aber in Frankfurt Zuhause sei. Für dieses Vertrauen dankte ihr der Oberbürgermeister.
Feldmann betonte zudem, dass „mit Trude Simonsohn der ersten Frau die Ehrenbürgerinnenwürde verliehen“ wurde. „Mit dem heutigen Tag treten wir in Frankfurt hoffentlich in eine neue Ära ein, die in Zukunft den Verdiensten von Frauen für Frankfurt endlich angemessen gerecht wird“, schließt Feldmann ab.
Oberbürgermeister Peter Feldmann dankte mit sehr persönlichen Worten für ihre großen Verdienste um Frankfurt. Sie brenne für ihre Überzeugungen und setze sich dafür mit großem Engagement ein, so Feldmann in seiner Rede in der Paulskirche am Sonntag. Simonsohn sei eine Frau, die „Ungerechtigkeit und Unfreiheit nicht akzeptiert, sondern bekämpft“. Unter anderem trete sie ein für „mehr Zivilcourage, mehr Menschlichkeit, mehr Einsatz für die soziale Demokratie“, so Feldmann weiter. Die 1921 in Olmütz geborene Ehrenbürgerin sorge dafür, „dass aus der Erinnerung an die Opfer der Verbrechen der Nazis, an den Rassenhass und den geschichtlich einmaligen Zivilisationsbruch, der Wille zur Gestaltung im Hier und Jetzt lebendig wird.“
Trude Simonsohn zeigte sich von der Ehrung tief bewegt und drückte der Stadt Frankfurt ihre Verbundenheit aus. Sie und ihre Familie haben hier nach dem Zweiten Weltkrieg ein Zuhause, viele Freunde und Menschen gefunden, die ihr zuhören, sie verstehen und mit ihr gemeinsam Zivilcourage gegen Unmenschlichkeit zeigen. Bei offiziellen Anlässen trage sie daher immer die Ehrenplakette der Stadt, auf die sie sehr stolz sei.
Feldmann zeigte sich glücklich darüber, dass Simonsohn trotz ihrer Lebensgeschichte bereits seit 61 Jahren in Frankfurt lebt. Er habe in ihrer Autobiografie gelesen, dass das Zuhause ihrer Kindheit nur noch in ihrer Erinnerung existiere und sie heute sagen könne, dass sie vielleicht nicht in Deutschland, ganz sicher aber in Frankfurt Zuhause sei. Für dieses Vertrauen dankte ihr der Oberbürgermeister.
Feldmann betonte zudem, dass „mit Trude Simonsohn der ersten Frau die Ehrenbürgerinnenwürde verliehen“ wurde. „Mit dem heutigen Tag treten wir in Frankfurt hoffentlich in eine neue Ära ein, die in Zukunft den Verdiensten von Frauen für Frankfurt endlich angemessen gerecht wird“, schließt Feldmann ab.
17. Oktober 2016, 12.25 Uhr
Max Gerten/ kus
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