Der berühmteste Sohn der Stadt, Johann Wolfgang von Goethe, soll künftig alle zwei Jahre mit einem Festival geehrt werden. In diesem Jahr soll es einen "Prolog" geben, ab 2008 soll das Festival als Biennale angelegt werden, verkündete gestern Frankfurts Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU. Die Festwoche unter dem Motto "goethe ffm" soll jeweils der Geburtstag des Dichters am 28. August sein.
Die Idee für das Festival gab die Schauspielintendantin Elisabeth Schweeger. Ab 2008 will sie im Rahmen der Biennalewoche auch ausländische Goethe-Inszenierungen in der Geburtsstadt des Dichters zeigen. Es soll jedoch kein reines Theaterfestival werden. Daher sei zum Auftakt jeder Festwoche ein Symposium mit Themenschwerpunkt geplant. Am diesjährigen Symposium unter dem Motto "Wir lieben? - Wahlverwandtschaften heute" sollen unter anderem die Berliner Schriftstellerin Thea Dorn und der Züricher Literaturwissenschaftler Peter von Matt teilnehmen. Mit dem Festival wolle Frankfurt seinen größten Sohn wieder mehr ins allgemeine Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken, betonte Kulturdezernent Semmelroth. Zum Auftakt des diesjährigen Festivals am 29. August soll das dann frisch restaurierte Goethe-Denkmal in der Innenstadt enthüllt werden. Neben einen Parcours zu Ehren des Geheimrats locke das Goethe-Museum am Eröffnungstag des Festivals zudem mit freiem Eintritt und einer Faust-Ausstellung.Foto: Joseph Karl Stieler