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Frankfurt, die BMW-Hochburg

In Frankfurt sitzt das Geld. Kein Wunder, also, dass die hiesige BMW-Niederlassung mal wieder Wachstum verkünden konnte. Der Premiumanbieter, hier findet er auch seine Premiumkunden. Fast 9500 Neuwagen wurden im vergangenen Jahr ausgeliefert, besonders starke Zuwächse gab es beim relativ günstigen 1er-BMW (plus 26 Prozent bei 1699 verkauften Fahrzeugen) und bei der Luxuskarrosse, dem 7er (plus 23 Prozent bei 263 Fahrzeugen). "Wir stehen sehr gut da", konnte dann auch Niederlassungsleiter Philipp von Sahr vermelden, Chef von über 800 Mitarbeitern in sieben Filialen. Dieses Jahr könnte eine weitere Zweigstelle in Angriff genommen werden, vermutlich im Westen Frankfurt, in Hauptbahnhofnähe - aber mehr wollte von Sahr dann doch nicht verraten. Immerhin eins ist sicher: im Sommer wird beim neuen BMW-Haus in der Hanauer Landstraße 255 Richtfest gefeiert, im kommenden Jahr soll es dann eröffnet werden. Noch wird jedenfalls fleißig gebuddelt (Foto).

Wie es weitergeht? Mit Wachstum, natürlich - ist doch klar. Die CO2-Debatte, die die deutschen Automobilhersteller derzeit voll erfasst hat, habe keine Auswirkungen aufs Geschäft. "Das wird zwar diskutiert, spielt bei den Verkaufsgesprächen aber so gut wie keine Rolle", so von Sahr. Immerhin beginnt BMW nun bald, Wasserstofffahrzeuge in Frankfurt zu testen. Vier Stück an der Zahl, 7er-Baureihe. Die Straßenkreuzer kommen mit der saubersten möglichen Energieform ungefähr 200 Kilometer weit, danach muss der umweltbewusste Fahrer wohl oder übel auf Benzin umsteigen. Frankfurt ist eine von drei Städten, in denen der neue Motor, der Wasserstoff und Benzin zugleich verarbeiten kann, erprobt wird. Der Grund ist einfach erklärt: am Rande des Industrieparks Höchst gibt es seit Dezember vergangenen Jahres eine der wenigen öffentlichen Wasserstofftankstellen Deutschlands (siehe auch JOURNAL 24/06). Dort experimentiert Mercedes bereits mit einer A-Klassen-Flotte, die von Flughafen-Mitarbeitern genutzt wird. Die 7er-Baureihe soll dagegen repräsentativen, öffentlichen Personen angeboten werden. Vielleicht ja was für Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) - eine Wasserstoff-Limousine wäre wohl ein Beweis, dass sie mehr grün als schwarz ist. Serienreif werden Wasserstoff-Autos aber wohl erst in der nächsten Dekade werden.

 
Fotogalerie:
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6. Februar 2007, 19.38 Uhr
Nils Bremer
 
 
 
 
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