Flamenco bei den Aschaffenburger Gitarrentagen

Favorisieren Teilen Teilen

red /

Beim Auftakt-Wochenende zu den Aschaffenburger Gitarrentagen im Aschaffenburger Staattheater zog Rafael Cortés die Zuhörer bereits nach wenigen Sekunden mit seiner eigenwilligen Interpretation des klassischen Flamencos mit modernen, latin- und jazzbetonten Elementen in seinen Bann. Dieser Mann hat eine ganz große Liebe und das ist seine Gitarre. Schon nach den ersten Läufen lässt das innige, fast erotische Verhältnis, dass dieser virtuose Künstler zu seinem Instrument hat, die Luft knistern. Dieser wahrhaft begnadete Musiker zieht bei seinen Konzerten mit unbändiger Spielfreude und einem unglaublichen Spektrum an Klangfarben und Dynamik alle Register.


Denkt man an Flamenco, so fallen nicht nur dem Kenner Namen wie Paco de Lucia, Manitas de Plata oder Paco Peña ein. In diese hochkarätige spanische Musiker-Garde reiht sich mittlerweile auch der 33jährige Ausnahmegitarrist Rafael Cortés ein. Er entstammt einer Flamenco-Dynastie, die ursprünglich in Granada ansässig war. Heute ist der 1973 in Gelsenkirchen geborene Sohn spanischer Immigranten ein Hoffnungsträger der internationalen Flamenco-Szene. Cortés wurde bereits mit elf Jahren in das Flamenco Syndicat von Sevilla aufgenommen. Heute teilt er die Bühne (2006 Jazzfestival Leverkusen) mit seinem Vorbild Paco de Lucia, dem Goodfather of Flamenco, oder er arbeitet im weltbekannten Aufnahme-Studio Musitron in Madrid mit Stars der Szene wie Javier Baron, El Cigala, Angela Bautista, Carmen Ledesma, Tomas de Machid oder Carlos Troya.


Fazit: Der Hoffnungsträger der internationalen Flamenco-Gilde. Die Aschaffenburger Gitarrentage präsentieren in der Konzert- und Veranstaltungsreihe vom 18.1. bis 22.2. hervorragende Künstler wie Gruber + Makler oder Pavel Steidl, laden zum Meisterkurs mit David Russel oder zu den Großostheimer Gesprächskonzerten ein.

Text: Wolf Heidenreich


Anzeige
Anzeige

Mehr Stadtleben-News

Anzeige
Anzeige

Ausgeh-Tipps

 
Anzeige
Anzeige

Kalender

Anzeige