Partner
Finanzierung gesichert
Hilfe für chronisch kranke Kinder
Sozialrechtliche Unterstützung und Traumabewältigung – mehrere private Stiftungen ermöglichen eine umfassende Betreuung der Familien an der Uniklinik Frankfurt. Jetzt ist die Finanzierung des Angebots für die nächsten zwei Jahre gesichert.
Chronische Erkrankungen eines Kindes sind für die Eltern und Geschwister eine enorme Belastung. Neben der Diagnose sehen sich die Betroffenen mit einer Vielzahl an Anträgen und Organisation konfrontiert - und können dabei schnell den Überblick verlieren. Fünf Stiftungen unterstützen die Uniklinik Frankfurt bei der umfassenden Beratung der Familien.
Kern der Förderung ist jede Art der Unterstützung, die über die eigentliche medizinische Behandlung hinausgeht. Gerade bei chronisch erkrankten Kindern sei häufig das Leben der ganzen Familie von der Diagnose geprägt - umso wichtiger sei daher eine psychosoziale und sozialrechtliche Unterstützung für die Familien, betonte Prof. Dr. Thomas Klingebiel, der Direktor der Klinik für Kinder und Jugendmedizin am Donnerstag.
Wichtige Arbeit der Sozialpädagogin
Dank der zahlreichen Stiftungen kann die wichtige Arbeit von Sozialpädagogin Annette Pach nun für die nächsten zwei Jahre finanziert werden. Insgesamt 115.000 Euro stellen die Stiftungen um die Hauptförderer Commerzbank-Stiftung und Michael Stich-Stiftung zur Verfügung. Die Traumafachberaterin hilft den betroffenen Familien beispielsweise bei Verhandlungen mit der Krankenkasse, der Abrechnung von Fahrtkosten und gibt einen Überblick über mögliche gesetzliche Sozialleistungen. Daneben ist sie auch Ansprechpartnerin für Ängste der Kinder, Geschwister und Eltern. Schon seit 2012 arbeitet sie in der Pädiatrie der Uniklinik Frankfurt und hat seitdem 500 Familien unterstützt und im Leben mit der Krankheit begleitet. Pach sieht es als Privileg, ihre Schützlinge über einen längeren Zeitraum zu sehen und hautnah mitzuerleben, wie der Alltag der Familien durch ihre Arbeit einfacher wird. Wie dankbar die Kinder für die Hilfe Pachs sind, zeigt ein Rundgang durch die Galerie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Die kleinen Patienten haben im Rahmen der Kunsttherapie von ihren Erkrankungen, aber auch von ihren Wünschen und Träumen gemalt. Manche Bilder haben sie der Sozialpädagogin als Erinnerung geschenkt.
Ergänzung zu der Arbeit in den Kommunen
Klingebiel sieht sein Projekt als notwendiges zusätzliches Angebot zu den Beratungsstellen der Kommunen. Chronische Krankheiten bei Kindern seien oft seltene Krankheiten wie HIV, angeborene Immundefekte und Gerinnungsstörungen. Und gerade in diesem Bereich fehle den Kommunen die Erfahrung im Umgang mit den Familien. Aufgrund der höheren Patientenzahlen sei die Kompetenz in der Pädiatrie der Uniklinik größer.
Frankfurts Ex-Oberbürgermeisterin Petra Roth betonte als Stiftungsratsmitglied der Commerzbank-Stiftung, wie wichtig die zusätzliche Unterstützung gerade in der heutigen Zeit sei. Durch Flüchtlinge mit chronisch kranken Kindern gebe es in Frankfurt noch mehr Familien, die betreut werden müssen, erzählte Klingebiel. Gerade die Anzahl der HIV-infizierten Kinder sei dadurch angestiegen. Neben einem Überblick über mögliche Sozialleistungen stellt Pach dann auch den Kontakt zu Übersetzern und Flüchtlingskoordinatoren her.
Zu den Förderern gehören neben der Commerzbank und Michael Stich auch die Carls Stiftung, die Lipoid Stiftung und die Stiftung Hilfe für chronisch kranke Kinder.
Kern der Förderung ist jede Art der Unterstützung, die über die eigentliche medizinische Behandlung hinausgeht. Gerade bei chronisch erkrankten Kindern sei häufig das Leben der ganzen Familie von der Diagnose geprägt - umso wichtiger sei daher eine psychosoziale und sozialrechtliche Unterstützung für die Familien, betonte Prof. Dr. Thomas Klingebiel, der Direktor der Klinik für Kinder und Jugendmedizin am Donnerstag.
Wichtige Arbeit der Sozialpädagogin
Dank der zahlreichen Stiftungen kann die wichtige Arbeit von Sozialpädagogin Annette Pach nun für die nächsten zwei Jahre finanziert werden. Insgesamt 115.000 Euro stellen die Stiftungen um die Hauptförderer Commerzbank-Stiftung und Michael Stich-Stiftung zur Verfügung. Die Traumafachberaterin hilft den betroffenen Familien beispielsweise bei Verhandlungen mit der Krankenkasse, der Abrechnung von Fahrtkosten und gibt einen Überblick über mögliche gesetzliche Sozialleistungen. Daneben ist sie auch Ansprechpartnerin für Ängste der Kinder, Geschwister und Eltern. Schon seit 2012 arbeitet sie in der Pädiatrie der Uniklinik Frankfurt und hat seitdem 500 Familien unterstützt und im Leben mit der Krankheit begleitet. Pach sieht es als Privileg, ihre Schützlinge über einen längeren Zeitraum zu sehen und hautnah mitzuerleben, wie der Alltag der Familien durch ihre Arbeit einfacher wird. Wie dankbar die Kinder für die Hilfe Pachs sind, zeigt ein Rundgang durch die Galerie der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Die kleinen Patienten haben im Rahmen der Kunsttherapie von ihren Erkrankungen, aber auch von ihren Wünschen und Träumen gemalt. Manche Bilder haben sie der Sozialpädagogin als Erinnerung geschenkt.
Ergänzung zu der Arbeit in den Kommunen
Klingebiel sieht sein Projekt als notwendiges zusätzliches Angebot zu den Beratungsstellen der Kommunen. Chronische Krankheiten bei Kindern seien oft seltene Krankheiten wie HIV, angeborene Immundefekte und Gerinnungsstörungen. Und gerade in diesem Bereich fehle den Kommunen die Erfahrung im Umgang mit den Familien. Aufgrund der höheren Patientenzahlen sei die Kompetenz in der Pädiatrie der Uniklinik größer.
Frankfurts Ex-Oberbürgermeisterin Petra Roth betonte als Stiftungsratsmitglied der Commerzbank-Stiftung, wie wichtig die zusätzliche Unterstützung gerade in der heutigen Zeit sei. Durch Flüchtlinge mit chronisch kranken Kindern gebe es in Frankfurt noch mehr Familien, die betreut werden müssen, erzählte Klingebiel. Gerade die Anzahl der HIV-infizierten Kinder sei dadurch angestiegen. Neben einem Überblick über mögliche Sozialleistungen stellt Pach dann auch den Kontakt zu Übersetzern und Flüchtlingskoordinatoren her.
Zu den Förderern gehören neben der Commerzbank und Michael Stich auch die Carls Stiftung, die Lipoid Stiftung und die Stiftung Hilfe für chronisch kranke Kinder.
19. September 2016, 10.49 Uhr
Nicole Nadine Seliger
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Nach der Besetzung der Kunstbibliothek zeichnet sich eine Lösung ab: Stadt, Land und Universität verhandeln mit dem UFO-Kollektiv über eine kulturelle Zwischennutzung. Erste Gespräche verliefen konstruktiv.
Text: Till Taubmann / Foto: © Bernd Kammerer
StadtlebenMeistgelesen
- Filiale in der BiebergasseUniqlo kommt nach Frankfurt
- Nach Ermittlungen der Frankfurter PolizeiTatverdächtiger Serienvergewaltiger festgenommen
- Zalando Outlet schließtWoolworth übernimmt Laden in Bockenheim
- Besetzung KunstbibliothekLinke und CDU einig zu zentralen Forderungen des UFO-Kollektivs
- NachrufFriedrich von Metzler ist tot
23. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen