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Fechenheimer Wald

Erster Tag der Räumung verlief friedlich

Die Polizei setzt die Räumung des Fechenheimer Waldes seit Donnerstagmorgen fort. Der erste Tag ist laut Polizei und Vertretern eines Aktionsbündnisses friedlich verlaufen, in der Nacht ruhte die Räumung. Noch immer befinden sich Menschen in Baumhäusern.
Nachdem die Polizei am Mittwochmorgen mit der Räumung des Fechenheimer Waldes begonnen hat, werden die Arbeiten nach einer Nachtruhe seit Donnerstagmorgen fortgesetzt. Die Räumungsarbeiten dauern an, da weiterhin Menschen in Baumhäusern seien, wie die Polizei über Twitter mitteilte. Laut einer weiteren Meldung sei der erste Tag der Räumung friedlich verlaufen. Weder Polizeibeamte noch Ausbaugegner der A66-Erweiterung seien verletzt worden. Dies bestätigte unter anderem Willi Loose vom Aktionsbündnis Unmenschliche Autobahn, der mitteilte, als „besonderer Beobachter“ die Räumungs- und beginnenden Rodungsarbeiten begleitet zu haben.

Nach eigenen Angaben habe die Polizei mit der Räumung begonnen, nachdem einige der rund 30 Ausbaugegner nicht freiwillig den Sicherheitsbereich verlassen wollten. Im Laufe des ersten Einsatztages seien sechs Baumhäuser geräumt worden. Zehn Personen seien demnach festgenommen und teils nach polizeilichen Maßnahmen wieder freigelassen worden. Es kam laut Polizei zu drei Ermittlungs- und 18 Ordnungswidrigkeitsverfahren. Eine Sitzblockade auf der A66 sowie eine Spontandemo hätten sich nach kurzer Zeit selbst aufgelöst. Auch Mahnwachen habe es gegeben.

Polizeibeamte haben vor Ort verschiedene Pressevertreter und parlamentarische Beobachter betreut. Dafür wurde ein als gesicherter Bereich erklärtes Waldstück mit Absperrband eingeteilt, in dem sich die Personen als geschlossene Gruppe aufhalten sollte. Ein freies Bewegen war nicht möglich, einzelne Versuche der Beobachtenden, abseits des Absperrbandes einen besseren Einblick zu bekommen, seien von der Polizei vereitelt worden, wie auch die Frankfurter Rundschau berichtet. Es sei demnach „unmöglich“ gewesen, die Räumungen an verschiedenen Orten mitbekommen zu können. Auch Ministerpräsident Boris Rhein und Innenminister Peter Beuth (beide CDU) waren am Mittwochmorgen im Wald, wobei Rhein den Einsatzkräften für ihre Arbeit dankte.

A66-Sperrung bleibt bestehen

Die seit Einsatzbeginn eingerichtete Sperrung der A66 ab Maintal-Dörningheim bleiben vorerst bestehen. Es könne weiterhin zu umfangreichen Sperrungen rund um den Fechenheimer Wald kommen, weshalb eine Umfahrung des Gebiets auch für Donnerstag empfohlen werde. Zu folgenreichen Verkehrsbeeinträchtigungen sei es zumindest am Mittwoch nicht gekommen.
 
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19. Januar 2023, 12.31 Uhr
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