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FSV: Vandreike, Stadion und Randale

So turbulent die vergangene Saison für den Zweitligaaufsteiger FSV Frankfurt endete, beginnt auch die neue Spielzeit. Und das nicht nur sportlich, sondern auf allen Ebenen des Vereinsgeschehens.


So legte Aufsichtsratsmitglied Achim Vandreike gestern sein Amt nieder. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte nach dem Aufstieg des FSV Frankfurt einen eventuellen Interessenskonflikt gesehen, weil Vandreike gleichzeitig auch im Aufsichtsrat bei Eintracht Frankfurt sitzt. In einem Schreiben vom 2. Juli wurden beide Vereine deshalb aufgefordert, diese „Doppelfunktion“ von Vandreike entsprechend der Lizenzbestimmungen durch die Niederlegung eines Mandats zu beenden. Die DFL bot allerdings auch die Möglichkeit an, einen Antrag auf eine zeitlich befristete Ausnahmegenehmigung zu stellen. Von dieser Möglichkeit wollte der FSV Frankfurt Gebrauch machen – die Eintracht hingegen forderte eine eindeutige Entscheidung. FSV-Manager Bernd Reisig: „Wir bedauern den Rücktritt von Achim Vandreike sehr und danken ihm für seine jahrelange Treue zu unserem Verein. Er hat hohe Verdienste um den FSV Frankfurt.“


Auch in Sachen Stadion gibt es keine guten Neuigkeiten. Da sich der Umbau des Stadions am Bornheimer Hang zur Zweitligatauglichkeit nach ersten Prüfungen durch den Magistrat auf rund 5 Millionen Euro zusätzlich zu den ohnehin anfallenden Umbaukosten belaufen würden, werden die Kicker des FSV im Fall eines Klassenerhalts wohl in der Commerzbank-Arena bleiben müssen. Um den Spielbetrieb in der Zweiten Liga am Bornheimer Hang durchführen zu können, wäre eine Zuschauerkapazität von 15.000 Besuchern und eine hellere fernsehtaugliche Flutlichtanlage nötig. Diese wiederum würde Blendschutzmaßnahmen für die Autofahrer auf der benachbarten A 661 nach sich ziehen. Deshalb wird es aller Voraussicht nach beim ursprünglich geplanten Ausbau für die Regionalliga bleiben, der alleine schon 16,5 Millionen Euro kostet.


Aus sportlicher Sicht ist derweil die Generalprobe in der Commerzbank-Arena gelungen. Gestern Abend konnte der FSV in einem Freundschaftsspiel den Regionalligisten Hallescher FC mit 2:1 besiegen. Allerdings verhielten sich die Anhänger der Gäste unter den nur 570
Zuschauern im weiten Rund nicht gerade bundesligareif. Schon bei der Ankunft mit einem Bus auf dem Parkplatz Gleisdreieck hatten sie Polizeibeamte angepöbelt und mit Bierflaschen beworfen. Während des Spiels warfen Halle-Fans außerdem Böller auf den Spielfeldrand. Nach Spielende griffen erneut Fans beim Verlassen des Gästeblocks nicht nur Polizeibeamte an, sondern nun auch Ordner und Sanitäter. Die Polizei ging mit Schlagstöcken und Pfefferspray gegen die Randalierer vor. Insgesamt wurden 11 Personen vorläufig festgenommen, vier Personen, darunter zwei Polizeibeamte, wurden verletzt. Nach Angaben der Polizei waren die Fans des FSV Frankfurt übrigens „ausschließlich fußballorientiert“. Frankfurter wissen eben, was sich gehört.


Das erste Punktspiel in der zweiten Bundesliga bestreitet der FSV übrigens am 17. August in Ahlen. Zum ersten Heimspiel empfangen die Bornheimer eine Woche später den TuS Koblenz in der Commerzbank-Arena.


Quelle: Polizeipresse, FSV-Presse

 
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2. August 2008, 16.22 Uhr
red
 
 
 
 
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