Vor ausverkauftem Haus lieferten sich Eintracht und Schalke 04 ein bis auf die letzte Minute spannendes Duell. Schon vor Spielbeginn spürte man die Energie der Fans: Die Ultras, der Hardcore-Fanclub der Eintracht, feierten ihren zehnten Geburtstag und nutzten die Gelegenheit, sich bei Jermaine Jones zu rächen. Der Bonameser Bub spielte bis letzte Saison noch in seiner Heimatstadt, verließ den Verein entgegen zahlreicher Versprechungen dann doch und kickt seitdem für Schalke. Minutenlange Pfiffe begrüßten ihn, über dem Fanblock hingen Banner mit der Aufschrift „100% Anti Jones". Auch während des Spielverlaufs gab es immer wieder Pfiffe, wenn er in Ballkontakt kam. Den hatte Schalke aber sowieso verhältnismäßig wenig. Trotz vieler Torchancen in der ersten Hälfte, fielen bis zum Ende der Halbzeit keine Tore. Los ging es erst danach. In der 49. Minute erzielte Faton Toski den ersten Treffer für Frankfurt. In einem größtenteils von Frankfurt dominierten Spiel taute der Gegner erst gegen Ende richtig auf. In der 77. Minute schoss Schalkes Westermann den Ausgleich, dank Adler-Kapitän Ioannis Ammanatidis ging die Eintracht in der 82. Minute wieder in Führung (2:1). Es schien perfekt zu sein, der Fanblock feierte sich bereits als Sieger. Doch sie hatten die Rechnung erneut ohne Heiko Westermann gemacht, eine Minute vor Spielschluss schoss und versenkte er den Ball direkt im Tor der Eintracht. Und so gingen die Fans beider Mannschaften mit einem 2:2 und gedrückter Stimmung nach Hause. Nach wie vor der 10. Tabellenplatz für die Helden vom Main, nächste Woche Sonntag haben sie in Duisburg erneute Chancen auf Punktgewinn.