Vor ausverkauftem Haus (51.500 Zuschauer) trennte sich die Frankfurter Eintracht am heutigen Nachmittag mit 1:1 gegen die TSG Hoffenheim. Die erste Halbzeit war aus Frankfurter Sicht katastrophal: Kein Spielwitz, keine Aggressivität, und mit einem Schuss auf das gegnerische Tor wurden die Fans in Rot-Schwarz auf den Rängen nicht gerade verwöhnt. Einem Freundschaftsspiel kam der Kick auf dem Rasen gleich, mit einer Feldüberlegenen Mannschaft aus Hoffenheim, die gefühlte 92 % Ballbesitz hatte und so verdient durch Carlos Eduardo (10.) in Führung ging. Pech hatte Keeper Oka Nikolov, der bei einem Zusammenprall unglücklich auf dem Rücken landete und durch den erst letzte Woche als Keeper Nummer zwei degradierten Markus Pröll ersetzt werden musste. Die sonst eher ruhigen Fans verabschiedeten die Mannschaft mit Pfiffen in die Kabine. In der zweiten Halbzeit dann, sahen wir eine Eintracht, die wie ausgewechselt vom Pausentee erschien und nach einer herrlichen Vorlage von Steinhöfer, köpfte Fink (47.) ins Frankfurter Glück zum 1:1. Das Team von SAP-Gründer Hopp, kam nun kaum mehr in das vom Kampf betonte Spiel der beiden Teams. Frankfurt spielte clever und aggressiv, und hatte einige Chancen (u.a. einen Lattentreffer von Fenin) das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Am Ende trennten sich beide Mannschaften mit einem gerechten 1:1 Unentschieden. Für Frankfurt geht es nächste Woche in Düsseldorf gegen Leverkusen und auch da muss gegen den Abstieg gepunktet werden. Ob man dort auf die so wichtige Unterstützung der treuen Eintracht Fans zählen kann steht noch in den Sternen. Heute blieb die Fankurve weitestgehend Totenstill, was vor allem an den tonangebenden Ultras liegt, die sich seit den Vorkommnissen beim Spiel in Karlsruhe mit den Auflagen von Vereinsseite nicht Fair behandelt fühlen.