Nach dem sich Eintracht-Trainer Michael Skibbe in der Öffentlichkeit äußerst kritisch über die fehlenden Neuzugänge bei der Eintracht geäußert hatte und der Vorstandsboss Heribert Bruchhagen sich wiederum öffentlich über Skibbe geäußert hatte, haben sich die beiden nun bei einem anderthalbstündigen Krisengespräch an einen Tisch gesetzt. Doch statt harter Worte oder sogar einer befürchteten Entlassung Skibbes endete das Treffen mit einem gegenseitigen Schmusekurs. Beide Seiten räumten während einer Vorstandssitzung die Missverständnisse aus und kamen auf einen Konsens. So hieß es nachher von Bruchhagen, der Vorstand teile die Auffassung des Trainers zu 100 Prozent. Es sei schwer, aufgrund der personellen Situation das Saisonziel von 46 Punkten zu erreichen. Jedoch sagte Bruchhagen in Anspielung auf Skibbes öffentliche Kritik man solle künftig solche kritischen Auseinandersetzungen im internen Kreis führen. Nach seinen Verbalattacken samt Rücktrittsdrohung am Wochenende gab auch Skibbe klein bei. So habe er nur verdeutlichen wollen, dass es in der Rückrunde sehr schwer würde, die gesteckten Ziele zu erreichen. Er arbeite jedoch sehr gerne für die Eintracht Frankfurt und mit Heribert Bruchhagen zusammen. Die Klagen von Michael Skibbe begannen schon im vergangenen Jahr, als er etwa im November bei der Eintracht "eine Verbesserung in vielen Bereichen" gefordert hatte. Aktueller Anlass für seinen Unmut waren der geplatzte Transfer des Algeriers Rafik Djebbour (AEK Athen) und der zuvor missglückte Wechsel von Stürmer Theofanis Gekas (Hertha BSC Berlin) gewesen.