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Ein paar Speichen mehr für den Grüngürtel
Rosemarie Heilig eröffnet neue Parks im Europaviertel
Am Mittwoch, dem Tag der Umwelt, hat die Frankfurter Umweltdezernentin Rosemarie Heilig den Zeppelin- und den Taschenpark Nord samt der Brücke über die Straße der Nationen freigegeben.
Rauf aufs Rad hieß die Devise und schon folgten die Frankfurter Journalisten der Umweltdezernentin Rosemarie Heilig auf dem Weg vom Rebstockbad bis zum Gallusviertel. Gemeinsam mit Thaddäus Zajac, dem Geschäftsführer der Aurelis GmbH, die die Wandlung des einstigen Güterbahnhofs mit dem einst riesigen Gleisbett in ein neues innerstädtisches Quartier, das Europaviertel, vorantreibt, eröffnete die Politikerin eine weitere Neuheit im noch immer von Baustellen geprägten Europaviertel. Die Sonne lachte und das Grün der Parks, durch die die Radstrecke führte, stach dabei um so wohltuender hervor. Vom Rebstockpark, der bereits im Jahr 2005 eröffnet worden ist, besteht nun eine Verbindung zum Zeppelinpark und eine barrierefreie Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die Straße der Nationen ermöglicht einen Übergang direkt zum anschließenden Taschenpark Nord und erschließt den Fuß- und Radweg zwischen Kuhwaldsiedlung und Gallus. Das Europaviertel ist jetzt also mit dem Frankfurter GrünGürtel verbunden.
„Der GrünGürtel ist unsere grüne Lunge, die wir weiter anbinden wollen“, sagt die Grünen-Politikerin. Wie Speichen solle der GrünGürtel durch kleine Parks nach innen in die Stadt ausstrahlen und mit Querverbindungen wie Strahlen in die Region herausragen. „Die Stadt ist davon überzeugt, dass wir Grünanlagen nicht nur erhalten, sondern erweitern müssen. Der Klimawandel macht es nötig, grünerhaltende und grünbildende Maßnahmen zu treffen.“ Gemeinsam mit dem Verkehrsdezernenten Stefan Majer sowie dem Planungsdezernenten und Bürgermeister Olaf Cunitz arbeite man an diesem Vorhaben. „Wir sprechen dabei von einer integrierten Planung“. Heilig sagte, es gebe viele Plätze in der Stadt, die ihr gar nicht gefielen. Hingegen sei die Weiterentwicklung des Rebstockparks eine interessante Tendenz. „Parks haben eine positive Wirkung auf die Nachbarschaft und fördern das Stadtklima. Die Pflanzen filtern die Luft. Gerade in den Sommermonaten, wenn sich die Stadt stark aufheizt, bieten sie eine gesteigerte Lebensqualität. Wir stellen uns damit der Klimaveränderung.“
Quellen aus dem Jahr 1300 ordnen – so Rosemarie Heilig – das Gelände des neuen Rebstockparks der Patrizierfamilie Rebstock zu, die dort ein Hofgut bewirtschaftete. Im Jahr 1909 wurde das Areal als Landeplatz für Zeppeline und die Ballonluftfahrt genutzt. Fast wäre hier der Frankfurter Flughafen entstanden, hätte man sich nicht auf den Stadtwald als Alternative besonnen. 2005 wurde der Rebstockpark eröffnet und nun können die Bewohner des Viertels ganz leicht mit dem Rad raus aus der Stadt fahren und über den Grüngürtel bis an die Nidda gelangen.
Mit dem jeweils 10 000 Quadratmeter großen Zeppelin- und Taschenpark Nord ist die Anbindung an den 60 000 Quadratmeter großen Europagarten gelungen, so dass sich auch das Gallusviertel nun an dem nahen Grün erfreuen kann. „Die Grünflächen im westlichen Europaviertel machen etwa ein Drittel des Gesamtquartiers aus. Bei der Gestaltung haben wir gemeinsam mit der Stadt und den Landschaftsarchitekten darauf geachtet, dass die Parks sowohl zum Verweilen als auch zum Passieren einladen und mit Angeboten für Spiel, Sport und Freizeit alle Altersklassen ansprechen,“ sagt Thaddäus Zajac. Der nördliche Taschenpark verfüge über Spielzonen und eine Spiel- und Liegewiese, die nicht nur der angrenzenden Kita, der Schule und den Bewohnern zur Verfügung stehen. Der Zeppelinpark ist ein Landschaftspark mit unterschiedlichen Zonen, die sich durch Bäume und Sträucher, sowie Stauden und Gräser unterscheiden. An seinem Rand soll ebenfalls eine Kita entstehen.
Jetzt fehlt nur die Fertigstellung des Taschenparks Süd und des Europagartens, künftig einer der größten Parks der Stadt. Der Europagarten soll für die Verlängerung der Stadtbahn U5 und für den Autoverkehr untertunnelt werden. Die Frankfurter müssen sich also noch bis 2016 gedulden, dann erst wird das Ensemble samt Wasserspielen zu einem wohnlichen Gesamtbild beitragen. Für die Fertigstellung des Taschenparks Süd zeichnet das Unternehmen CA Immo verantwortlich.
Noch sehen die Parks inmitten neuer Wohngebiete und einigen hoffnungsfrohen Baustellen etwas steril aus: Große Rasenflächen und Bäume, die einem Architekturmodell ähneln. Doch je mehr die Bepflanzung wächst und je mehr die Bewohner die Grasflächen mit Leben füllen, umso mehr wird das Viertel zu glänzen beginnen.
„Der GrünGürtel ist unsere grüne Lunge, die wir weiter anbinden wollen“, sagt die Grünen-Politikerin. Wie Speichen solle der GrünGürtel durch kleine Parks nach innen in die Stadt ausstrahlen und mit Querverbindungen wie Strahlen in die Region herausragen. „Die Stadt ist davon überzeugt, dass wir Grünanlagen nicht nur erhalten, sondern erweitern müssen. Der Klimawandel macht es nötig, grünerhaltende und grünbildende Maßnahmen zu treffen.“ Gemeinsam mit dem Verkehrsdezernenten Stefan Majer sowie dem Planungsdezernenten und Bürgermeister Olaf Cunitz arbeite man an diesem Vorhaben. „Wir sprechen dabei von einer integrierten Planung“. Heilig sagte, es gebe viele Plätze in der Stadt, die ihr gar nicht gefielen. Hingegen sei die Weiterentwicklung des Rebstockparks eine interessante Tendenz. „Parks haben eine positive Wirkung auf die Nachbarschaft und fördern das Stadtklima. Die Pflanzen filtern die Luft. Gerade in den Sommermonaten, wenn sich die Stadt stark aufheizt, bieten sie eine gesteigerte Lebensqualität. Wir stellen uns damit der Klimaveränderung.“
Quellen aus dem Jahr 1300 ordnen – so Rosemarie Heilig – das Gelände des neuen Rebstockparks der Patrizierfamilie Rebstock zu, die dort ein Hofgut bewirtschaftete. Im Jahr 1909 wurde das Areal als Landeplatz für Zeppeline und die Ballonluftfahrt genutzt. Fast wäre hier der Frankfurter Flughafen entstanden, hätte man sich nicht auf den Stadtwald als Alternative besonnen. 2005 wurde der Rebstockpark eröffnet und nun können die Bewohner des Viertels ganz leicht mit dem Rad raus aus der Stadt fahren und über den Grüngürtel bis an die Nidda gelangen.
Mit dem jeweils 10 000 Quadratmeter großen Zeppelin- und Taschenpark Nord ist die Anbindung an den 60 000 Quadratmeter großen Europagarten gelungen, so dass sich auch das Gallusviertel nun an dem nahen Grün erfreuen kann. „Die Grünflächen im westlichen Europaviertel machen etwa ein Drittel des Gesamtquartiers aus. Bei der Gestaltung haben wir gemeinsam mit der Stadt und den Landschaftsarchitekten darauf geachtet, dass die Parks sowohl zum Verweilen als auch zum Passieren einladen und mit Angeboten für Spiel, Sport und Freizeit alle Altersklassen ansprechen,“ sagt Thaddäus Zajac. Der nördliche Taschenpark verfüge über Spielzonen und eine Spiel- und Liegewiese, die nicht nur der angrenzenden Kita, der Schule und den Bewohnern zur Verfügung stehen. Der Zeppelinpark ist ein Landschaftspark mit unterschiedlichen Zonen, die sich durch Bäume und Sträucher, sowie Stauden und Gräser unterscheiden. An seinem Rand soll ebenfalls eine Kita entstehen.
Jetzt fehlt nur die Fertigstellung des Taschenparks Süd und des Europagartens, künftig einer der größten Parks der Stadt. Der Europagarten soll für die Verlängerung der Stadtbahn U5 und für den Autoverkehr untertunnelt werden. Die Frankfurter müssen sich also noch bis 2016 gedulden, dann erst wird das Ensemble samt Wasserspielen zu einem wohnlichen Gesamtbild beitragen. Für die Fertigstellung des Taschenparks Süd zeichnet das Unternehmen CA Immo verantwortlich.
Noch sehen die Parks inmitten neuer Wohngebiete und einigen hoffnungsfrohen Baustellen etwas steril aus: Große Rasenflächen und Bäume, die einem Architekturmodell ähneln. Doch je mehr die Bepflanzung wächst und je mehr die Bewohner die Grasflächen mit Leben füllen, umso mehr wird das Viertel zu glänzen beginnen.
5. Juni 2013, 16.06 Uhr
Nicole Brevoord
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