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Ein kleiner Rundgang zwischen Dom und Römer
In der Altstadt wird Feldmann zum Zimmermann
Fast wöchentlich kann wieder ein Baugerüst abmontiert werden, der Wiederaufbau der Altstadt geht derzeit gut voran. Jetzt sind auch die Holzlaubengänge des Goldenen Lämmchens zu sehen, ein handwerkliches Kleinod.
Es bedarf mittlerweile keiner großen Fantasie mehr, sich die neue Altstadt vorzustellen. Denn wie Michael Guntersdorf, Chef der für den Wiederaufbau verantwortlichen DomRömer GmbH, sagt, fallen wöchentlich weitere Baugerüste und geben somit den Blick auf die teilweise sehr aufwendig gestalteten Fassaden frei. Am Montag begutachtete Oberbürgermeister Peter Feldmann die Entwicklung der Altstadt, vor allem die handwerklichen Highlights des „Goldenen Lämmchens“, zu finden Hinter dem Lämmchen 6. Der Nachbau eines ehemaligen Patriziersitzes und Messehofs besticht durch seine Holzlaubengänge im Innenhof, für die die Zimmerei Eifert aus Grebenau verantwortlich zeichnet.
„Die Holzkonstruktion wurde nach alten Plänen und Skizzen und mit alten Materialien handwerklich hergestellt. Wir haben dafür alte Eichenhölzer, größtenteils zweitverwertet. Vom Alter her kommen die Hölzer dem ursprünglichen Bestand sehr nahe“, sagt Dirk Eifert. Es seien keine neuen Hölzer verwendet worden, dafür habe man altes aufgearbeitet, um das Ganze so authentisch wie möglich zu machen. Dafür sei vor allem viel Handarbeit nötig gewesen. Das Holz stammt zum Teil aus Gebäuden, die im 16. oder 17. Jahrhundert gebaut wurden.
„Allein hier im Lämmchenhof sind über 400 Jahre Stadtgeschichte an den Fassaden ablesbar. Neben dem krönungsweg, der Goldenen Waage und dem Archäologischen Garten bietet die Altstadt als Ganzes die Möglichkeit, unsere eigene Stadtgeschichte neu zu erleben“, freut sich Feldmann und greift fürs Foto auch schon mal selbst zum Hammer.
In ungefähr acht Wochen sollen die Gerüste vom Goldenen Lämmchen abgebaut werden, berichtet Michael Guntersdorf. Er weiß auch, dass das ursprüngliche Gebäude mit seinem Innenhof bis ins 18. Jahrhundert hinein als Messehof genutzt wurde, wo während der Messezeit Waren wie Textilien, Lederwaren und Stoffballen gelagert wurden. Künftig wird im Goldenen Lämmchen die Bürgerinformation zu finden sein, die am Römerberg auszog und dem Café Einstein Platz machte. Außerdem entstehen im Goldenen Lämmchen zwei Eigentumswohnungen (6500 Euro pro Quadratmeter) und auf der Rückseite zwei Läden. An der Außenfassade ist tatsächlich schon das Emblem eines goldenen Lammes zu erkennen, bald soll auch eine handgeschnitzte Madonna an der Mauer angebracht werden.
„Im Augenblick geht es gut voran, zwischenzeitlich hatten extreme Probleme mit den haustechnischen Planungen“, sagt Guntersdorf über das Baugeschehen. Bis März 2018 soll das Meiste fertig sein. „Dann werden die Leute durchs Quartier laufen können.“ Ab April 2018 sollen die Bewohner der insgesamt 35 Altstadthäuser einziehen können. „Zur Einweihungsfeier Ende September ist alles fertig“. Die Ladenflächen werden erst ab August vergeben. „Da sind wir sehr vorsichtig, weil wir nicht dem erstbesten den Laden vermieten, das muss wirklich passen. Dann nehme ich es auch im Kauf, das möglicherweise im September noch ein paar Läden leer stehen. Damit wir nicht alle halbe Jahre Pleiten haben oder neuen Läden besetzten müssen.“ Rund zehn Altstadthäuser seien derzeit fertig. „Wobei die Erdgeschosse noch zurück hängen, weil der Innenausbau mit den Ladenbetreibern erfolgt. Wir können aufgrund der beengten Platzverhältnisse den Ladenausbau nicht parallel zum Wohnungsbau machen.“
„Die Holzkonstruktion wurde nach alten Plänen und Skizzen und mit alten Materialien handwerklich hergestellt. Wir haben dafür alte Eichenhölzer, größtenteils zweitverwertet. Vom Alter her kommen die Hölzer dem ursprünglichen Bestand sehr nahe“, sagt Dirk Eifert. Es seien keine neuen Hölzer verwendet worden, dafür habe man altes aufgearbeitet, um das Ganze so authentisch wie möglich zu machen. Dafür sei vor allem viel Handarbeit nötig gewesen. Das Holz stammt zum Teil aus Gebäuden, die im 16. oder 17. Jahrhundert gebaut wurden.
„Allein hier im Lämmchenhof sind über 400 Jahre Stadtgeschichte an den Fassaden ablesbar. Neben dem krönungsweg, der Goldenen Waage und dem Archäologischen Garten bietet die Altstadt als Ganzes die Möglichkeit, unsere eigene Stadtgeschichte neu zu erleben“, freut sich Feldmann und greift fürs Foto auch schon mal selbst zum Hammer.
In ungefähr acht Wochen sollen die Gerüste vom Goldenen Lämmchen abgebaut werden, berichtet Michael Guntersdorf. Er weiß auch, dass das ursprüngliche Gebäude mit seinem Innenhof bis ins 18. Jahrhundert hinein als Messehof genutzt wurde, wo während der Messezeit Waren wie Textilien, Lederwaren und Stoffballen gelagert wurden. Künftig wird im Goldenen Lämmchen die Bürgerinformation zu finden sein, die am Römerberg auszog und dem Café Einstein Platz machte. Außerdem entstehen im Goldenen Lämmchen zwei Eigentumswohnungen (6500 Euro pro Quadratmeter) und auf der Rückseite zwei Läden. An der Außenfassade ist tatsächlich schon das Emblem eines goldenen Lammes zu erkennen, bald soll auch eine handgeschnitzte Madonna an der Mauer angebracht werden.
„Im Augenblick geht es gut voran, zwischenzeitlich hatten extreme Probleme mit den haustechnischen Planungen“, sagt Guntersdorf über das Baugeschehen. Bis März 2018 soll das Meiste fertig sein. „Dann werden die Leute durchs Quartier laufen können.“ Ab April 2018 sollen die Bewohner der insgesamt 35 Altstadthäuser einziehen können. „Zur Einweihungsfeier Ende September ist alles fertig“. Die Ladenflächen werden erst ab August vergeben. „Da sind wir sehr vorsichtig, weil wir nicht dem erstbesten den Laden vermieten, das muss wirklich passen. Dann nehme ich es auch im Kauf, das möglicherweise im September noch ein paar Läden leer stehen. Damit wir nicht alle halbe Jahre Pleiten haben oder neuen Läden besetzten müssen.“ Rund zehn Altstadthäuser seien derzeit fertig. „Wobei die Erdgeschosse noch zurück hängen, weil der Innenausbau mit den Ladenbetreibern erfolgt. Wir können aufgrund der beengten Platzverhältnisse den Ladenausbau nicht parallel zum Wohnungsbau machen.“
24. Juli 2017, 11.03 Uhr
Nicole Brevoord
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