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Ein Jahr nach Volkmarsen
Ministerpräsident Bouffier gedenkt der Opfer der Amokfahrt
In Volkmarsen fuhr vor knapp einem Jahr ein Mann mit seinem Auto in einen Rosenmontagsumzug und verletzte zahlreiche Menschen, viele von ihnen schwer. Hessens Regierungsfraktionen und Ministerpräsident Volker Bouffier gedachten am Sonntag der Opfer.
Rund ein Jahr nach der Amokfahrt von Volkmarsen hat Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) der Opfer gedacht: „Auch ein Jahr später sitzen uns der Schock und der Schrecken angesichts dieser schrecklichen Tat noch tief in den Knochen. Die Wunden der zahlreichen Opfer sind noch lange nicht verheilt. Viele von ihnen sind nicht nur körperlich, sondern auch seelisch schwer verletzt und traumatisiert worden. Ich bin in Gedanken bei ihnen und ihren Angehörigen und wünsche ihnen von Herzen, dass auch ihre seelischen Wunden irgendwann heilen.“
Am 24. Februar 2020 fuhr der damals 29-jährige Maurice P. ungebremst mit einer Geschwindigkeit von 50-60 km/h in eine Menschenmenge bei einem Rosenmontagsumzug in Volkmarsen. Zahlreiche Menschen wurden dabei teils schwer verletzt. Dass gerade viele feiernde Kinder am Rosenmontag vor einem Jahr unter den Opfern waren, mache die Tat noch unbegreiflicher, betonte Bouffier.
Im Dezember 2020 erhob die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt gegen den mutmaßlichen Amokfahrer, Maurice P., Anklage. Der 30-Jährige muss sich vor dem Landgericht Kassel wegen des Verdachts des versuchten Mordes in 91 Fällen, der gefährlichen Körperverletzung in 90 Fällen und des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verantworten. Wann der Prozess beginnt, ist noch nicht bekannt. Auch das Motiv für die Tat bleibt weiterhin unklar. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, hat sich Maurice P. bisher noch nicht zu der Tat geäußert. Er soll während der Tat weder unter dem Einfluss von Alkohol oder Medikamenten noch Drogen gestanden haben.
„Auch wenn wir nicht wissen, ob wir jemals eine Antwort auf die drängende Frage des Warums bekommen werden, so hoffe ich doch, dass die Betroffenen lernen, mit den Folgen der schrecklichen Tat zu leben und es schaffen, ihren tiefen Schmerz irgendwann zu überwinden“, so der Ministerpräsident.
Auch die Grünen-Fraktion im Hessischen Landtag erinnerte an die Tat in Volkmarsen: „Was immer einen Menschen dazu treibt, mit seinem Auto ungebremst mit hoher Geschwindigkeit in eine feiernde Menschenmenge zu rasen, offensichtlich um zu töten, in Hessen ist kein Platz für Gewalt, Hass und Hetze – welcher Form auch immer. Karnevals-Umzüge sind Ausdruck von Lebensfreude und Fröhlichkeit. Diese lebensbejahende Heiterkeit wollte der Attentäter zerstören. Aber wir stehen zusammen“, so Fraktionsvorsitzender Mathias Wagner, am Sonntag.
Gemeinsam mit der Evangelischen Kirche und der Stadt Volkmarsen, wird die Hessische Landesregierung am 24. Februar 2021, genau ein Jahr nach der Tat, in einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Volkmarsen den Opfern gedenken. Die Veranstaltung wird digital übertragen.
Am 24. Februar 2020 fuhr der damals 29-jährige Maurice P. ungebremst mit einer Geschwindigkeit von 50-60 km/h in eine Menschenmenge bei einem Rosenmontagsumzug in Volkmarsen. Zahlreiche Menschen wurden dabei teils schwer verletzt. Dass gerade viele feiernde Kinder am Rosenmontag vor einem Jahr unter den Opfern waren, mache die Tat noch unbegreiflicher, betonte Bouffier.
Im Dezember 2020 erhob die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt gegen den mutmaßlichen Amokfahrer, Maurice P., Anklage. Der 30-Jährige muss sich vor dem Landgericht Kassel wegen des Verdachts des versuchten Mordes in 91 Fällen, der gefährlichen Körperverletzung in 90 Fällen und des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verantworten. Wann der Prozess beginnt, ist noch nicht bekannt. Auch das Motiv für die Tat bleibt weiterhin unklar. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, hat sich Maurice P. bisher noch nicht zu der Tat geäußert. Er soll während der Tat weder unter dem Einfluss von Alkohol oder Medikamenten noch Drogen gestanden haben.
„Auch wenn wir nicht wissen, ob wir jemals eine Antwort auf die drängende Frage des Warums bekommen werden, so hoffe ich doch, dass die Betroffenen lernen, mit den Folgen der schrecklichen Tat zu leben und es schaffen, ihren tiefen Schmerz irgendwann zu überwinden“, so der Ministerpräsident.
Auch die Grünen-Fraktion im Hessischen Landtag erinnerte an die Tat in Volkmarsen: „Was immer einen Menschen dazu treibt, mit seinem Auto ungebremst mit hoher Geschwindigkeit in eine feiernde Menschenmenge zu rasen, offensichtlich um zu töten, in Hessen ist kein Platz für Gewalt, Hass und Hetze – welcher Form auch immer. Karnevals-Umzüge sind Ausdruck von Lebensfreude und Fröhlichkeit. Diese lebensbejahende Heiterkeit wollte der Attentäter zerstören. Aber wir stehen zusammen“, so Fraktionsvorsitzender Mathias Wagner, am Sonntag.
Gemeinsam mit der Evangelischen Kirche und der Stadt Volkmarsen, wird die Hessische Landesregierung am 24. Februar 2021, genau ein Jahr nach der Tat, in einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Volkmarsen den Opfern gedenken. Die Veranstaltung wird digital übertragen.
15. Februar 2021, 12.25 Uhr
ez
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23. November 2024
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