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EHRENBRIEF FÜR BESONDERES EHRENAMTLICHES ENGAGEMEN
Die Königin der Frankfurter Grie Soß ist "derb und rustikal, aber ehrlich"
Auf der Kaiserstraße, 11 Uhr am Morgen. Gisela Paul sitzt entspannt, mit einer Zigarette in der Hand, auf einem Stuhl neben ihrem "Bombi". Ein normaler Markttag, doch der Tag danach wird besonders für die Frau.
Am Freitag verleiht der hessische Ministerpräsident, Volker Bouffier den Ehrenbrief für besonderes ehrenamtliches Engagement an Gisela Paul. Extra "aufgehübscht" habe sie sich, erzählt sie lachend. Die Auszeichnung wird an Menschen mit einer mindestens 12-jährigen ehrenamtlichen Tätigkeit verliehen. In Betracht kommen Vereinsvorsitzende, stellvertretende Vereinsvorsitzende, Kassen- und Schatzwarte, Geschäftsführer im geschäftsführenden Vorstand und Schriftführer.
Giesela Paul hat, im Jahr 1999, den Kaisermarkt eröffnet. Mit 26 Markthändlern habe damals der donnerstägige Markt am Kaisersack begonnen. Zwei Jahre später folgte der zweite Markttag am Dienstag. Als Präsidiumsmitglied im Landesverband für Markthandel und Schausteller Hessen e.V, sei sie im Stillen dafür verantwortlich, dass alles reibungslos funktioniert. Auch für den etwas rauen Ton ist sie mit verantwortlich, da werden auch mal Bettler mit einem "mach dich vom Acker" abgewiesen. Sie sagt, als Frankfurterin sei sie "derb und rustikal, aber ehrlich".
Als sie 2003 gefragt wurde, ob sie bei der Ausrichtung eines Straßenfests helfen würde, sagte sie sofort zu. Die Frankfurterin ist ein bekanntes Gesicht auf den Wochenmärkten, ob in der Kaiserstraße, der Schillerstraße oder am Friedberger Platz. Ihr sei es ein Anliegen einen Wochenmarkt des täglichen Bedarfs zu führen. Grundnahrungsmittel wie Brot, Milch und Käse, sollen hier im Vordergrund stehen.
"Das Bahnhofsviertel ist für mich wie ein gewachsenes Kind. Vom Kaisersack zum zweireihigen Markt auf der Kaiserstraße. Der Weg von der Mosel- zur Elbestraße das ist das Herz vom Kiez." Angefangen hat sie mit einem Frühstücksbuffet, mittlerweile bedient sie ihre Kunden aus ihrem "Bombi" heraus. "Hier wird noch frisch vor Ort gekocht", betont Gisela. Ihre Rezeptur der Grünen Soße existiere seit über 30 Jahren.
Über die Anerkennung freue sie sich sehr nach 17 Jahren ehrenamtlicher Arbeit und 14 Jahre Kaiserstraßenfest. "Ich empfinde es als persönliches, schönes Geschenk für mein Herz." Nicht nur die Eröffnung des Kaisermarkts fällt in ihr Engagement, auch als singende Marktfrau hat sie mit ihrem Album "Das Bahnhofsviertel lebt! Hilf mit die Brücke bau'n" und dessen Erlös die Weißfrauenschule im Viertel unterstützt.
Aber auch andere Projekte leisten viel für das Bahnhofsviertel, wie die Werkstatt Bahnhofsviertel. Sie sei das altschlagende Herz, das vieles ins Leben gerufen hat. Dieser Kiez habe alle Kriege überstanden und sein facettenreiches Gesicht gewahrt. "Es ist ein interessanter Stadtteil, auf kleinstem Raum triffst du alles." Die lange Nacht in diesem Jahr habe den stolz der jungen Menschen auf ihr Frankfurt gezeigt. "Mein Wunsch ist die Verbindung von Viertel und Bewohnern über den Kaisermarkt."
Nach 20 Jahren Grie' Soß wird eine Ära zu Ende gehen, doch bis dahin ist Gisela noch mit "Bombi" unterwegs. Eine Nachfolgerin hat sie aber schon gefunden: Ihr "fleißiges Helferlein", Tina Bergmann, wird den ersten Foodtruck Frankfurts weiter führen.
Giesela Paul hat, im Jahr 1999, den Kaisermarkt eröffnet. Mit 26 Markthändlern habe damals der donnerstägige Markt am Kaisersack begonnen. Zwei Jahre später folgte der zweite Markttag am Dienstag. Als Präsidiumsmitglied im Landesverband für Markthandel und Schausteller Hessen e.V, sei sie im Stillen dafür verantwortlich, dass alles reibungslos funktioniert. Auch für den etwas rauen Ton ist sie mit verantwortlich, da werden auch mal Bettler mit einem "mach dich vom Acker" abgewiesen. Sie sagt, als Frankfurterin sei sie "derb und rustikal, aber ehrlich".
Als sie 2003 gefragt wurde, ob sie bei der Ausrichtung eines Straßenfests helfen würde, sagte sie sofort zu. Die Frankfurterin ist ein bekanntes Gesicht auf den Wochenmärkten, ob in der Kaiserstraße, der Schillerstraße oder am Friedberger Platz. Ihr sei es ein Anliegen einen Wochenmarkt des täglichen Bedarfs zu führen. Grundnahrungsmittel wie Brot, Milch und Käse, sollen hier im Vordergrund stehen.
"Das Bahnhofsviertel ist für mich wie ein gewachsenes Kind. Vom Kaisersack zum zweireihigen Markt auf der Kaiserstraße. Der Weg von der Mosel- zur Elbestraße das ist das Herz vom Kiez." Angefangen hat sie mit einem Frühstücksbuffet, mittlerweile bedient sie ihre Kunden aus ihrem "Bombi" heraus. "Hier wird noch frisch vor Ort gekocht", betont Gisela. Ihre Rezeptur der Grünen Soße existiere seit über 30 Jahren.
Über die Anerkennung freue sie sich sehr nach 17 Jahren ehrenamtlicher Arbeit und 14 Jahre Kaiserstraßenfest. "Ich empfinde es als persönliches, schönes Geschenk für mein Herz." Nicht nur die Eröffnung des Kaisermarkts fällt in ihr Engagement, auch als singende Marktfrau hat sie mit ihrem Album "Das Bahnhofsviertel lebt! Hilf mit die Brücke bau'n" und dessen Erlös die Weißfrauenschule im Viertel unterstützt.
Aber auch andere Projekte leisten viel für das Bahnhofsviertel, wie die Werkstatt Bahnhofsviertel. Sie sei das altschlagende Herz, das vieles ins Leben gerufen hat. Dieser Kiez habe alle Kriege überstanden und sein facettenreiches Gesicht gewahrt. "Es ist ein interessanter Stadtteil, auf kleinstem Raum triffst du alles." Die lange Nacht in diesem Jahr habe den stolz der jungen Menschen auf ihr Frankfurt gezeigt. "Mein Wunsch ist die Verbindung von Viertel und Bewohnern über den Kaisermarkt."
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16. September 2016, 12.25 Uhr
Franziska Schmitt
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23. November 2024
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