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Die Linke unterstützt Fridays for Future

Martin Kliehm: „Die Politik hat ihre Hausaufgaben nicht gemacht“

Unter dem Motto „Wir streiken, bis ihr handelt!“ protestieren diesen Freitag wieder weltweit junge Menschen für ihre Zukunft – auch in Frankfurt. Sie fordern eine konsequentere Klimapolitik. Unterstützung erhalten sie dabei von der Fraktion Die Linke in Frankfurt.
73 Länder, 1000 Städte, davon 150 allein in Deutschland: Diesen Freitag protestieren wieder tausende junge Menschen weltweit für ihre Zukunft, auch in Frankfurt. Sie streiken für eine konsequentere und zukunftsfähige Klimapolitik sowie für die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens und des 1,5°-Ziels. Auch in Frankfurt werden erneut Schüler, Studierende und junge Menschen auf die Straße gehen. Unterstützung erhalten sie von der Fraktion die Linke in Frankfurt. Sie fordert einen echten Systemwandel statt leerer Versprechungen. „Die Politik hat ihre Hausaufgaben nicht gemacht, von der Bundesregierung bis hin zur Stadt Frankfurt“, erklärt Martin Kliehm, Fraktionsvorsitzender der Linken im Römer. „Die Ziele sind nicht ambitioniert genug, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Die Auswirkungen konnte man allein vergangenes Jahr sehen.“

Man müsse auf dem lokalen Level ansetzen und kurzfristig handeln, fordert er und hat dabei zwei konkrete Maßnahmen im Blick: „Der erste große Punkt ist der Frankfurter Kohleausstieg und damit die Umstellung des Heizkraftwerk West auf ausschließlich Erdgas. Darüber hinaus brauchen wir eine Verkehrswende.“ Konkret heiße das: Weg vom motorisierten Individualverkehr, mehr Fahrrad, mehr öffentliche Verkehrsmittel. „Wir wollen, dass mehr Menschen die Angebote des RMV nutzen, dann sollte diese auch mit erneuerbaren Energien fahren. Wir müssen Autos weniger Raum geben, da steckt so viel Potenzial drin“, so Kliehm.

Über laute Stimmen, die das Fernbleiben der Schüler vom Unterricht kritisieren, kann er nur schmunzeln. Eine Demonstration müsse Auswirkungen erzielen, Aufmerksamkeit erregen. An einem Wochenende wäre dies nicht möglich. „Ich halte das für legitim, nur so bekommen sie die nötige Öffentlichkeit. Zumal es um die Zukunft der jungen Menschen geht.“ Und diese sehen das ähnlich: „Wenn wir jetzt nicht für unsere Zukunft streiken, dann wird nicht nur unser Leben verkürzt, wir sind dann auch dafür verantwortlich, dass unsere Nachkommen nie das Licht der Welt erblicken werden”, so der Frankfurter Stadtschülersprecher Paul Harder.

Der Streik beginnt am Freitag um 12 Uhr an der Bockenheimer Warte und am Hauptbahnhof. Die zwei Züge werden sich am Opernplatz treffen und zusammen in Richtung Römerberg laufen. Dort wird eine Kundgebung stattfinden, gefolgt von einer Podiumsdiskussion. Daran werden Janine Wissler (Die Linke), Kaweh Mansoori (Jusos Hessen) und Taylan Burcu (Grüne) teilnehmen. Von der CDU und FDP kam bislang noch keine definitive Zusage.
 
Fotogalerie:
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14. März 2019, 12.38 Uhr
Sina Eichhorn
 
 
 
 
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