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Diamantenbörse
Goldman wird Gutmensch
Eine halbe Million Euro will Ardi Goldman spenden - es ist ein Prozent des Umsatzes, den er sich von der Vermarktung der ehemaligen Diamantenbörse in der Stephanstraße erhofft. Anfang 2011 soll der Bau beginnen.
Ardi Goldman steht in seinem gerade fertig gewordenen Stadtteilbüro. Den Stadtteil nennt er Neustadt, und er befindet sich im Umkreis der Jugendkulturkirche Sankt Peter. "Hier passiert gerade unheimlich viel", sagt er, und nennt etwa den Cub Travolta, die Neuausrichtung des Sinkkastens - aber auch das älteste Eisgeschäft der Stadt, gleich benachbart zum Stadtteilbüro. "Als der Besitzer hörte, was hier alles passiert, hat er sofort beschlossen, seinen Laden von Grund auf zu renovieren." Das ist eine Geschichte wie sie Ardi Goldman gerne hört – denn genau solch einen Umschwung möchte er für das etwas in Vergessenheit geratene Viertel hinterm Karstadt ja gerne erreichen. Aus der einstigen Diamantenbörse will der Investor unter dem Namen "Ma" ein Wohnhaus machen - mit exklusiven Lofts, für die er schon jetzt, vor Baubeginn, mehr Anfragen hat als nötig wäre. "In sechs Monaten werde ich alles verkauft haben." In den unteren Geschossen soll eine Ladengalerie entstehen - mit geringeren Mietpreisen von rund 30 Euro pro Quadratmetern. So soll es gelingen, Läden in die Frankfurter Innenstadt zu ziehen, die es erstens in der Stadt noch nicht gibt, und die zweitens mit alternativen Shop-Konzepten die hiesige creative class anlocken soll.
In zwei Jahren soll der Komplex stehen - die Investitionen liegen bei gut 60 Millionen Euro. Eine halbe Million Euro will Goldman in soziale Projekte investieren, von denen er hofft, dass sie auch von den künftigen Bewohnern unterstützt werden. "Ich werde zum Gutmenschen", sagt Goldman. Und fügt hinzu: "Die Zeit des Hedonismus ist vorbei."
In zwei Jahren soll der Komplex stehen - die Investitionen liegen bei gut 60 Millionen Euro. Eine halbe Million Euro will Goldman in soziale Projekte investieren, von denen er hofft, dass sie auch von den künftigen Bewohnern unterstützt werden. "Ich werde zum Gutmenschen", sagt Goldman. Und fügt hinzu: "Die Zeit des Hedonismus ist vorbei."
18. November 2010, 10.15 Uhr
nil
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