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Titanic plant Islam-Karikaturen
Die französische Charlie Hebdo hat es vorgemacht, das deutsche Satiremagazin „Titanic“ zieht nach: Eine Islam-Ausgabe ist in Planung. Ex-Chefredakteur Oliver Maria Schmitt meint, die Muslime seien einfach mal wieder an der Reihe.
Von der aktuellen Ausgabe des französischen Satiremagazins Charlie Hebdo hat Oliver Maria Schmitt laut eigener Aussage zwei Extrastapel gekauft. Immerhin würde die ja demnächst enorm im Wert steigen, weil die darin enthaltenen Mohammed-Karikaturen in islamischen Staaten als Brennstoff benötigt würden. Ein ähnliches Schicksal dürfte schon bald die neue Titanic-Ausgabe ereilen. Denn die deutschen Satiriker stricken an einer Islam-Geschichte. Der Titel der Oktober-Ausgabe: "Auch das noch: Bettina Wulff dreht Mohammed-Film!"
„Alle Religionen sind Feinde der Aufklärung“, sagt der ehemalige Chefredakteur der Titanic, Oliver Maria Schmitt. Und weil die Titanic nunmal ein aufklärerisches Magazin sei, müsse sie sich mit allen Religionen auseinandersetzen. Da das Christentum zwischen Hamburg und München noch immer die vorherrschende Glaubensrichtung ist, gerieten die Freunde Jesu vielleicht öfter in den Fokus, nun seien aber endlich mal wieder die Muselmanen an der Reihe. Nach der Aufregung um das Papst-Cover sei das nur gerecht.
Unvergessen bleibt etwa die Ausgabe, deren Cover ein „Schwanzvergleich der Religionen“ zierte. „Die Muslime hatten eindeutig den Kürzesten“, erinnert sich Schmitt an das Ttielbild, das 2006 unter Thomas Gsellas Ägide erschien. Und auch zu Schmitts Zeiten als Chefredakteur blieb der Islam nicht von Satire verschont. Schmitt wurde von einigen wenig Begeisterten sogar bedroht. Zu dem angekündigten Besuch einer gläubigen Truppe sei es letztlich aber nicht gekommen. Und welche Reaktionen erwartet Schmitt auf die kommende Islam-Ausgabe? „Sinnlose Wut und blinden Hass.“
„Alle Religionen sind Feinde der Aufklärung“, sagt der ehemalige Chefredakteur der Titanic, Oliver Maria Schmitt. Und weil die Titanic nunmal ein aufklärerisches Magazin sei, müsse sie sich mit allen Religionen auseinandersetzen. Da das Christentum zwischen Hamburg und München noch immer die vorherrschende Glaubensrichtung ist, gerieten die Freunde Jesu vielleicht öfter in den Fokus, nun seien aber endlich mal wieder die Muselmanen an der Reihe. Nach der Aufregung um das Papst-Cover sei das nur gerecht.
Unvergessen bleibt etwa die Ausgabe, deren Cover ein „Schwanzvergleich der Religionen“ zierte. „Die Muslime hatten eindeutig den Kürzesten“, erinnert sich Schmitt an das Ttielbild, das 2006 unter Thomas Gsellas Ägide erschien. Und auch zu Schmitts Zeiten als Chefredakteur blieb der Islam nicht von Satire verschont. Schmitt wurde von einigen wenig Begeisterten sogar bedroht. Zu dem angekündigten Besuch einer gläubigen Truppe sei es letztlich aber nicht gekommen. Und welche Reaktionen erwartet Schmitt auf die kommende Islam-Ausgabe? „Sinnlose Wut und blinden Hass.“
20. September 2012, 11.23 Uhr
ges
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