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Das Buch, die Bücher
Frankfurt in Worten und Bildern
Jaja, auch die Stadt hat Weihnachtstipps, die sich lesen lassen können. Das Presse- und Informationsamt hat Bücher-Neuerscheinungen gesammelt, die sich um Frankfurt drehen. Und eine CD ...
Eisweihnacht. Eine Wundergeschichte
Frankfurter Winter 1844. Sibirische Temperaturen. Ein ausgesetzter, dem Erfrieren naher Waisenjunge und die mit 30 Jahren noch unverheiratete Elise treffen aufeinander. Während Elise den Jungen namens Josua aufpäppelt und vom Bankrott des väterlichen Geschäftes erfährt, ringt sie mit einer Herzensentscheidung: Der Vater will sie, gewissermaßen als Existenzsicherung, mit einem alten Pfarrer verheiraten, den sie aber nicht liebt. Doch wo ein Josua ist, ist vielleicht auch ein Wunder nicht weit.
Ruth Berger (Autorin), Andrea Offermann(Illustratorin): „Eisweihnacht. Eine Wundergeschichte“, Reinbek bei Hamburg, 2012, 128 Seiten, gebundene Ausgabe 12 Euro, Kindle Edition 9,99 Euro.
Mehr über den Palmengarten
Eine der schönsten und größten botanischen Sammlungen Europas ist im Palmengarten zu sehen. 1868 wurde sie von Frankfurter Bürgern begründet. Innerhalb eines Tages können Besucher hier nicht nur Themengärten, Regenwälder, Wüsten oder Savannen durchstreifen, sondern auch auf einer Theaterbühne Aufführungen sehen oder in der Konzertmuschel Jazz und Kammeropern lauschen. In der dritten, komplett überarbeiteten Ausgabe erzählt Beate Taudte-Repp ein Stück Palmengartengeschichte.
Beate Taudte-Repp: „Der Palmengarten. Ein Führer durch Frankfurts grüne Oase“, Frankfurt, dritte, vollständig überarbeitete Auflage, 176 Seiten, 12,80 Euro.
Geschichte einer Familie entdeckt
Diese Familienchronik ist ein bewegendes Zeitdokument und ein Beitrag dazu, die jüdische Familie Grünbaum dem Vergessen zu entreißen. Über 40 Briefe, einige Fotografien, acht Postkarten, über 50 Dokumente und sechs Ausgaben des Jüdischen Nachrichtenblatts aus dem Jahr 1942 barg Inge Geiler im August 1986 hinter einer Wand ihrer Wohnung. Dokumente, die Ausmaß von Menschenverachtung und Demütigung erkennen lassen, denen die Juden in Deutschland nach 1933 ausgesetzt waren. Es sind Dokumente, die das jüdische Ehepaar Meier und Elise Grünbaum dort vor ihrem Abtransport nach Theresienstadt versteckt hatte. Inge Geiler machte sich 2007 an die mühevolle Arbeit: Sie entziffert und ordnet die Dokumente, forscht in Archiven, Standes- und Einwohnermeldeämtern und trägt so die Geschichte der Familie Grünbaum von ihren Anfängen bis hin zu den weit verstreuten Nachkommen zusammen.
Inge Geiler: „Wie ein Schatten sind unsere Tage: Die Geschichte der Familie Grünbaum“, Frankfurt, 2012, 528 Seiten, gebundene Ausgabe 28,95 Euro, Kindle Edition 19,99 Euro.
Sagenhafter Frankfurt-Comic
Nach dem Erfolg von „Sagenhaft unnerwegs“ schickt der Comic-Zeichner Manuel Tiranno seinen Großvater mit seiner Enkelin zum zweiten Mal auf eine sagenhafte Entdeckungsreise durch Frankfurt und seine Legenden. In 28 Comic-Episoden flanieren die beiden weiter durch Frankfurt und Gebiete, die damals außerhalb der Stadtmauern lagen und entdecken dabei wieder allerlei spannende Geschichten, wie die um einen Pfarrer, der den Bornheimern ihren nachkirchlichen Durst austreiben wollte, oder die um einen scheinbar lebensmüden Seiltänzer auf dem Römer. Mit diesem zweiten Band liegen nun weitere der in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschienenen sagenhaften Comics in gebundener Form vor.
Manuel Tiranno: „Sagenhaft Unnerwegs II. Frankfurter Sagen als Comic erzählt“. Frankfurt, 2012, 128 Seiten, 14,80 Euro.
Historischer Krimi
Frankfurt im Frühsommer 1533: Ein geheimnisvoller Prediger lockt am Römer Menschenmengen an und lässt Frauenherzen höher schlagen. Dann tauchen in offenen Gräbern tote Frauen in weißen Gewändern auf. So geht’s los im vierten Band der Reihe „Die Verbrechen von Frankfurt“ um die 50-jährige Richterswitwe Gustelies. Mit viel Frankfurter Lokalkolorit gespickt, entfaltet Ines Thorn auch in diesem historischen Krimi wieder ein mittelalterliches Panorama Frankfurts. Während Gustelies beherzt und mit der ihr eigenen Schläue in der Mordserie ermittelt, trifft sie ausgerechnet ihre frühere Liebe.
Ines Thorn: „Frevlerhand“, Reinbek bei Hamburg, 2012, 336 Seiten, Taschenbuch und Kindle Edition 9,99 Euro.
Wer Frankfurt regierte
Seit über 700 Jahren gibt es in Frankfurt das Amt des Bürgermeisters. Seine genaue Amtsbezeichnung und seine Pflichten und Rechte waren ebenso wie die der gesamten Stadtregierung im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Wandlungen unterworfen. Gleich mehrere Autoren sind diesen spannenden Kapiteln Frankfurter Stadtgeschichte nachgegangen. Der Bogen reicht von der konfliktreichen Reformationszeit über die Modernisierungsepoche zur Zeit von Goethes Großvater Johann Wolfgang Textor und dem kurzlebigen Großherzogtum Frankfurt von Kaiser Napoleons Gnaden mit dem Fürsten Dalberg an der Spitze zu den glanzvollen fünf Jahrzehnten, in denen die Freie Reichsstadt Frankfurt als Hauptstadt des Deutschen Bundes fungierte. Im Gefolge des Krieges von 1866 zur preußischen Provinzstadt degradiert, erlebte die Stadt unter Oberbürgermeistern wie Johannes Miquel und Franz Adickes vor und Ludwig Landmann nach dem Ersten Weltkrieg einen rasanten Aufstieg. Mit einem Blick auf den NS-OB Friedrich Krebs und die Besatzungszeit nach dem Zweiten Weltkrieg schließt der Band ab. Historisch fundiert, mit Illustrationen, Tabellen und Karten gespickt, aber bisweilen auch mit einen augenzwinkernden Blick auf die kleinen Kuriositäten rund um Amt und Amtsträger verbindet der Band interessante Einblicke in die Stadtgeschichte, Regierungs- und Verwaltungspraxis mit einer kurzweiligen Lektüre.
Evelyn Brockhoff/Lutz Becht (Herausgeber): "Frankfurter Stadtoberhäupter. Vom 14. Jahrhundert bis 1946" (Archiv für Frankfurts Geschichte und Kunst, Bd.73), 242 Seiten, Frankfurt, 2012, 29,80 Euro.
Neue CD mit Michael Quast
Wer wissen möchte, wie es um Frankfurts „Uranfänge“ bestellt war, „Wo Frankfurt seinen Namen her hat“, „Wie Frankfurt eine Stadt wurde“ und was es dabei mit groben Kerlen, Hirschkühen, dem berühmtesten Hassprediger des 12. Jahrhunderts oder der ersten Messe auf sich hat, kann all dies bei und mit Michael Quast nachhören. Auf seine unnachahmliche Art lässt Quast lebendig werden, warum und wie Frankfurt es immer wieder schaffte, sich bei Kriegen auf die falsche Seite zu schlagen, wann der Durst nach Blut größer war als der nach Äppler und wann die Eintracht deutscher Meister gegen Kickers Offenbach wurde.
Marlene Breuer (Herausgeber), Rainer Dachselt (Autor), Michael Quast (Sprecher): „Frankfort is kaa Lumpenest! Mit Michael Quast ohne Forcht un Schreck durch die Frankfurter Historie“, Frankfurt, 2012, Audio CD, 79 Minuten, 14,95 Euro.
Frankfurter Winter 1844. Sibirische Temperaturen. Ein ausgesetzter, dem Erfrieren naher Waisenjunge und die mit 30 Jahren noch unverheiratete Elise treffen aufeinander. Während Elise den Jungen namens Josua aufpäppelt und vom Bankrott des väterlichen Geschäftes erfährt, ringt sie mit einer Herzensentscheidung: Der Vater will sie, gewissermaßen als Existenzsicherung, mit einem alten Pfarrer verheiraten, den sie aber nicht liebt. Doch wo ein Josua ist, ist vielleicht auch ein Wunder nicht weit.
Ruth Berger (Autorin), Andrea Offermann(Illustratorin): „Eisweihnacht. Eine Wundergeschichte“, Reinbek bei Hamburg, 2012, 128 Seiten, gebundene Ausgabe 12 Euro, Kindle Edition 9,99 Euro.
Mehr über den Palmengarten
Eine der schönsten und größten botanischen Sammlungen Europas ist im Palmengarten zu sehen. 1868 wurde sie von Frankfurter Bürgern begründet. Innerhalb eines Tages können Besucher hier nicht nur Themengärten, Regenwälder, Wüsten oder Savannen durchstreifen, sondern auch auf einer Theaterbühne Aufführungen sehen oder in der Konzertmuschel Jazz und Kammeropern lauschen. In der dritten, komplett überarbeiteten Ausgabe erzählt Beate Taudte-Repp ein Stück Palmengartengeschichte.
Beate Taudte-Repp: „Der Palmengarten. Ein Führer durch Frankfurts grüne Oase“, Frankfurt, dritte, vollständig überarbeitete Auflage, 176 Seiten, 12,80 Euro.
Geschichte einer Familie entdeckt
Diese Familienchronik ist ein bewegendes Zeitdokument und ein Beitrag dazu, die jüdische Familie Grünbaum dem Vergessen zu entreißen. Über 40 Briefe, einige Fotografien, acht Postkarten, über 50 Dokumente und sechs Ausgaben des Jüdischen Nachrichtenblatts aus dem Jahr 1942 barg Inge Geiler im August 1986 hinter einer Wand ihrer Wohnung. Dokumente, die Ausmaß von Menschenverachtung und Demütigung erkennen lassen, denen die Juden in Deutschland nach 1933 ausgesetzt waren. Es sind Dokumente, die das jüdische Ehepaar Meier und Elise Grünbaum dort vor ihrem Abtransport nach Theresienstadt versteckt hatte. Inge Geiler machte sich 2007 an die mühevolle Arbeit: Sie entziffert und ordnet die Dokumente, forscht in Archiven, Standes- und Einwohnermeldeämtern und trägt so die Geschichte der Familie Grünbaum von ihren Anfängen bis hin zu den weit verstreuten Nachkommen zusammen.
Inge Geiler: „Wie ein Schatten sind unsere Tage: Die Geschichte der Familie Grünbaum“, Frankfurt, 2012, 528 Seiten, gebundene Ausgabe 28,95 Euro, Kindle Edition 19,99 Euro.
Sagenhafter Frankfurt-Comic
Nach dem Erfolg von „Sagenhaft unnerwegs“ schickt der Comic-Zeichner Manuel Tiranno seinen Großvater mit seiner Enkelin zum zweiten Mal auf eine sagenhafte Entdeckungsreise durch Frankfurt und seine Legenden. In 28 Comic-Episoden flanieren die beiden weiter durch Frankfurt und Gebiete, die damals außerhalb der Stadtmauern lagen und entdecken dabei wieder allerlei spannende Geschichten, wie die um einen Pfarrer, der den Bornheimern ihren nachkirchlichen Durst austreiben wollte, oder die um einen scheinbar lebensmüden Seiltänzer auf dem Römer. Mit diesem zweiten Band liegen nun weitere der in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschienenen sagenhaften Comics in gebundener Form vor.
Manuel Tiranno: „Sagenhaft Unnerwegs II. Frankfurter Sagen als Comic erzählt“. Frankfurt, 2012, 128 Seiten, 14,80 Euro.
Historischer Krimi
Frankfurt im Frühsommer 1533: Ein geheimnisvoller Prediger lockt am Römer Menschenmengen an und lässt Frauenherzen höher schlagen. Dann tauchen in offenen Gräbern tote Frauen in weißen Gewändern auf. So geht’s los im vierten Band der Reihe „Die Verbrechen von Frankfurt“ um die 50-jährige Richterswitwe Gustelies. Mit viel Frankfurter Lokalkolorit gespickt, entfaltet Ines Thorn auch in diesem historischen Krimi wieder ein mittelalterliches Panorama Frankfurts. Während Gustelies beherzt und mit der ihr eigenen Schläue in der Mordserie ermittelt, trifft sie ausgerechnet ihre frühere Liebe.
Ines Thorn: „Frevlerhand“, Reinbek bei Hamburg, 2012, 336 Seiten, Taschenbuch und Kindle Edition 9,99 Euro.
Wer Frankfurt regierte
Seit über 700 Jahren gibt es in Frankfurt das Amt des Bürgermeisters. Seine genaue Amtsbezeichnung und seine Pflichten und Rechte waren ebenso wie die der gesamten Stadtregierung im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Wandlungen unterworfen. Gleich mehrere Autoren sind diesen spannenden Kapiteln Frankfurter Stadtgeschichte nachgegangen. Der Bogen reicht von der konfliktreichen Reformationszeit über die Modernisierungsepoche zur Zeit von Goethes Großvater Johann Wolfgang Textor und dem kurzlebigen Großherzogtum Frankfurt von Kaiser Napoleons Gnaden mit dem Fürsten Dalberg an der Spitze zu den glanzvollen fünf Jahrzehnten, in denen die Freie Reichsstadt Frankfurt als Hauptstadt des Deutschen Bundes fungierte. Im Gefolge des Krieges von 1866 zur preußischen Provinzstadt degradiert, erlebte die Stadt unter Oberbürgermeistern wie Johannes Miquel und Franz Adickes vor und Ludwig Landmann nach dem Ersten Weltkrieg einen rasanten Aufstieg. Mit einem Blick auf den NS-OB Friedrich Krebs und die Besatzungszeit nach dem Zweiten Weltkrieg schließt der Band ab. Historisch fundiert, mit Illustrationen, Tabellen und Karten gespickt, aber bisweilen auch mit einen augenzwinkernden Blick auf die kleinen Kuriositäten rund um Amt und Amtsträger verbindet der Band interessante Einblicke in die Stadtgeschichte, Regierungs- und Verwaltungspraxis mit einer kurzweiligen Lektüre.
Evelyn Brockhoff/Lutz Becht (Herausgeber): "Frankfurter Stadtoberhäupter. Vom 14. Jahrhundert bis 1946" (Archiv für Frankfurts Geschichte und Kunst, Bd.73), 242 Seiten, Frankfurt, 2012, 29,80 Euro.
Neue CD mit Michael Quast
Wer wissen möchte, wie es um Frankfurts „Uranfänge“ bestellt war, „Wo Frankfurt seinen Namen her hat“, „Wie Frankfurt eine Stadt wurde“ und was es dabei mit groben Kerlen, Hirschkühen, dem berühmtesten Hassprediger des 12. Jahrhunderts oder der ersten Messe auf sich hat, kann all dies bei und mit Michael Quast nachhören. Auf seine unnachahmliche Art lässt Quast lebendig werden, warum und wie Frankfurt es immer wieder schaffte, sich bei Kriegen auf die falsche Seite zu schlagen, wann der Durst nach Blut größer war als der nach Äppler und wann die Eintracht deutscher Meister gegen Kickers Offenbach wurde.
Marlene Breuer (Herausgeber), Rainer Dachselt (Autor), Michael Quast (Sprecher): „Frankfort is kaa Lumpenest! Mit Michael Quast ohne Forcht un Schreck durch die Frankfurter Historie“, Frankfurt, 2012, Audio CD, 79 Minuten, 14,95 Euro.
21. Dezember 2012, 10.06 Uhr
pia
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Nach der Besetzung der Kunstbibliothek zeichnet sich eine Lösung ab: Stadt, Land und Universität verhandeln mit dem UFO-Kollektiv über eine kulturelle Zwischennutzung. Erste Gespräche verliefen konstruktiv.
Text: Till Taubmann / Foto: © Bernd Kammerer
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23. November 2024
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