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Da machte es platsch
Überraschungsei für Staatsoberhaupt
„Ja, ist denn schon Ostern?“ mag sich Bundespräsident Christian Wulff gefragt haben, als bei seinem Antrittsbesuch in Hessen ein Ei auf seinem Jackett landete. Der Osterhase ist kein Unbekannter...
Nachdem der Bundespräsident am Donnerstagmittag mit deutlicher Verspätung vor dem Wiesbadener Landtag angekommen war, erwartete ihn eine vorzeitige Osterüberraschung. Ein Ei landete auf seinem Jackett, auch Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hatte die Hose voll. Das Wurfgeschoss flog gezielt über die Limousine des Präsidenten direkt auf das Staatsoberhaupt, ein zweites Ei verfehlte das Ziel. Der Eierwerfer wurde von Sicherheitsmännern überwältigt, Wulff wechselte in Windeseile sein Sakko. Wie sich später herausstellte, war der Mann kein Unbekannter: Der 48-jährige Offenbacher hatte es bereits auf Wulffs Vorgänger Horst Köhler abgesehen, als dieser im Oktober 2007 die Frankfurter Paulskirche besuchte. Damals hatte der Mann den Präsidenten mehrere Sekunden mit den Armen fest umklammert. Im Februar 2011 stellten die Ermittler das Verfahren wegen geringer Schuld ein. Er wurde allerdings zu 40 Stunden gemeinnütziger Arbeit verdonnert. Die Strafe hat den Präsidentenschreck offenbar wenig beeindruckt. Nun ist der Wiederholungstäter erneut in Polizeigewahrsam und wird vernommen. Zu den Motiven kann die Polizei derzeit noch nichts sagen. Wegen Beleidigung und versuchter Körperverletzung wird nun ein Verfahren gegen den Offenbacher eröffnet.
Den Bundespräsidenten irritierte das Überraschungsei nicht. "Ich möchte den Kontakt zu den Bürgern haben. Das setzt voraus, dass man auch einmal von einem Ei getroffen wird." Wulff selbst wünschte keine besonderen Sicherheitsmaßnahmen für seinen Antrittsbesuch in Hessen, erschien nach Sakkowechsel gleich wieder vor dem Landtagsgebäude zum Bad in der Menge. Für den Eierwerfer hat er eher Mitleid übrig. Dass jemand auf diese Weise um Beachtung heische, sei "eher zu bedauern."
Den Bundespräsidenten irritierte das Überraschungsei nicht. "Ich möchte den Kontakt zu den Bürgern haben. Das setzt voraus, dass man auch einmal von einem Ei getroffen wird." Wulff selbst wünschte keine besonderen Sicherheitsmaßnahmen für seinen Antrittsbesuch in Hessen, erschien nach Sakkowechsel gleich wieder vor dem Landtagsgebäude zum Bad in der Menge. Für den Eierwerfer hat er eher Mitleid übrig. Dass jemand auf diese Weise um Beachtung heische, sei "eher zu bedauern."
14. April 2011, 16.35 Uhr
red
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