Beim Autobauer Opel blickt man positiv in die Zukunft: Nach 5-jähriger Zeit als GmbH wurde nun die Änderung der GM-Tochter in eine Aktiengesellschaft vom Amtsgericht Darmstadt bewilligt.
Melanie Welters /
Seit gestern ist der Autobauer wieder eine AG. Diese Umwandlung der Rechtsform sei ein wichtiger Schritt zur Realisierung des Zukunftsplanes, so Opel-Chef Nick Reilly. Mit wirtschaftlichen Erfolgen soll es, nach der nur knapp entgangenen Insolvenz, wieder bergauf gehen.
Im zweiten Halbjahr konnte der Marktanteil von 7,4 auf 8,3 Prozent gesteigert werden. Über 10 Prozent erzielte Opel dann im Dezember. Nachdem das Unternehmen im vergangenen Jahr rund 100.000 weniger Autos verkauft hatte, verzeichnet der Konzern nun wieder Zuwächse und blickt positiv ins neue Jahr. Opel möchte den Marktanteil 2011 noch weiter ausbauen. Zur „Trendwende“ haben die neuen Astra-Modelle sowie der neue Meriva beigetragen. In diesem Jahr sollen ein neues Modell des Zafira und ein Elektroauto hinzukommen.
Besonders der Betriebsrat, der die Umwandlung in eine AG seit langem gefordert hatte, zeigt sich zuversichtlich. Neben einer höheren Eigenständigkeit und mehr Transparenz habe der Arbeitnehmer jetzt auch mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten. Gegen ihren Mutterkonzern treffe die Tochter des US-Autoherstellers General Motors (GM), laut Reilly, aber keine Entscheidungen. Er glaubt, dass die Bewilligung durch das Amtsgericht den Absatz positiv beeinflussen wird, auch wenn 2011 noch kein leichtes Jahr für Opel werde.