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Corona-Schutzimpfung

Impfen lassen vor der eigenen Haustür

Um den Impffortschritt voranzubringen und möglichst allen Menschen einen Impftermin anzubieten, impfen mobile Teams in Frankfurt nun auch in den einzelnen Stadtteilen. Bei einer Impfaktion im Ben-Gurion-Ring bekamen am Montag 88 Menschen ihre Erstimpfung.
Menschen, für die die Hürden auf dem Weg zum Termin im Impfzentrum oder beim Hausarzt zu hoch sind, sollen trotzdem die Chance auf eine Corona-Schutzimpfung bekommen. In verschiedenen Frankfurter Stadtteilen werden deshalb Impfaktionen vor Ort angeboten. Auf diese Weise will die Stadt überall im Stadtgebiet niedrigschwellige Impfangebote schaffen.

Am Montag und für den kommenden Donnerstag organisierten das Gesundheitsamt und das Quartiersmanagement daher eine Impfaktion mit insgesamt 176 Terminen im Ben-Gurion-Ring. „Einen Impftermin auszumachen ist für viele Menschen nicht einfach, gerade mit schwerem Zugang zu Bildung, oder auch zum Internet“, sagte Markus Schenk, Leiter des Quartiermanagements, dem JOURNAL FRANKFURT. Die Menschen vor Ort seien daher ganz klar dankbar gewesen, dass sie sich dort nun unkompliziert hätten impfen lassen können, so Schenk. Die Impfung müsse zu den Menschen kommen, sagte auch Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), der selbst im Ben-Gurion-Ring aufgewachsen ist und ein Jugendhaus in der Nähe geleitet hat. „Wenn ich dort eins gelernt habe, dann, dass es zu wenig ist, ein paar Plakate aufzuhängen“, so Feldmann.

Das Quartiersmanagement nutzte daher sein Netzwerk im Ben-Gurion-Ring; sprach soziale Träger, Kitas oder Familienzentren im Vorfeld der Aktion direkt an. Einige seien zunächst skeptisch gewesen, am Ende hätten jedoch alle 88 für den Montag geplanten Dosen des Impfstoffs von Moderna verimpft werden können, so Markus Schenk. Auch den Termin für die Zweitimpfung bekamen die Geimpften dort direkt. Das Spektrum der Impfwilligen sei dabei breit gewesen – Menschen von 20 bis 70 Jahren hätten sich impfen lassen. Auch einige Mitarbeitende der Einrichtungen vor Ort hätten die Chance wahrgenommen. „Viele sind auch spontan vorbeigekommen. Am Ende hatten wir noch eine Dosis übrig, die kurz danach verfallen wäre. Also habe ich draußen einen Mann angesprochen, der sich dann auch spontan hat impfen lassen“, so Schenk. „Hinterher sagte er, ohne diese Aktion hätte er sich wahrscheinlich nicht impfen lassen.“

Geimpft wurden die Menschen vor Ort von den mobilen Impfteams, die bereits seit Beginn der Impfkampagne im Dezember in Frankfurt – anfangs noch in Senioren- und Pflegeheimen – eingesetzt werden. In den vergangenen Wochen waren die Impfteams bereits im Gutleutviertel und in Bornheim unterwegs. Auch in Kirchen- und Moscheegemeinden sowie in Gemeinschaftsunterkünften kamen sie schon zum Einsatz. „Der Einsatz der mobilen Impfteams ist für den Impferfolg in Frankfurt unerlässlich“, sagte Gesundheitsdezernent Stefan Majer (Bündnis 90/Die Grünen) am Montag. Impfaktionen wie die im Ben-Gurion-Ring seien eine perfekte Ergänzung zum Angebot der niedergelassenen Ärzte. „Wir werden auch weiterhin ein Zusammenspiel aller Impfakteure und auf bestimmte Zielgruppen zugeschnittene Impfaktionen brauchen, um eine gute Durchimpfung der Bevölkerung zu erreichen“, so Majer.

Neben den Impfaktionen in den Frankfurter Stadtteilen wird bis Ende September auch im Impfzentrum in der Festhalle weiter gegen das Coronavirus geimpft. Für Dienstag und Mittwoch hatte die Stadt auch dort eine Impfaktion organisiert. 1000 Impfwillige konnten sich für die einmalige Impfung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson registrieren. Schon kurz nach Bekanntgabe der Aktion waren alle Termine ausgebucht. Im Ben-Gurion-Ring hat das Quartiersmanagement aktuell keine weitere Impfaktion geplant. Der Aufwand für die zwei Tage sei ganz erheblich gewesen, so Markus Schenk. Sobald ein noch größerer Teil der Bevölkerung geimpft und der Andrang auf solche Aktionen nicht mehr so groß sei, könne er sich aber auch offene Impfangebote vor Ort vorstellen.
 
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22. Juni 2021, 12.11 Uhr
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