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Corona-Pandemie
Hessen weitet Impfkapazitäten weiter aus
Um mehr Tempo bei den Corona-Schutzimpfungen zu erreichen, sollen in Hessen ab Dezember wöchentlich mindestens 400 000 Menschen geimpft werden können. In Frankfurt werden dafür unter anderem die Öffnungszeiten im Impfzentrum ausgeweitet.
Damit es mit den Corona-Schutzimpfungen in Hessen schneller vorangeht, hat sich die hessische Impfallianz auf konkrete Maßnahmen zum Ausbau der Impfkapazitäten geeinigt. Ziel sei es, bis spätestens zum 5. Dezember mindestens 400 000 Impfungen pro Woche zu ermöglichen, erklärte Gesundheitsminister Kai Klose (Bündnis 90/Die Grünen). So soll auch die erhöhte Impfnachfrage durch die neue Stiko-Empfehlung von Auffrischimpfungen für alle Personen ab 18 Jahren gestemmt werden können.
Das gesteckte Ziel sei fast das Doppelte dessen, was zur Hochzeit im Frühsommer in den Impfzentren verimpft worden sei, so Klose. Dafür sollen die Impfungen konkret auf zwei Säulen verteilt werden. Den niedergelassenen Arztpraxen fällt dabei weiterhin die Hauptaufgabe zu: Sie sollen künftig 250 000 Impfungen pro Woche übernehmen, die weiteren 150 000 Impfungen sollen durch den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) erfolgen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Ministerium nun per Erlass alle hessischen Kreise und kreisfreien Städte aufgefordert, ihre Kapazitäten so zu steigern, dass sie bis spätestens zum 5. Dezember 2,5 Prozent der eigenen Bevölkerung pro Woche impfen können. Wie und wo die Impfungen erfolgen sollen, ist nicht vorgegeben. Für Frankfurt bedeute die Vorgabe laut Ministerium etwa 19 000 Impfungen in der Woche.
Die Stadt kündigte am Montag an, das Impfangebot in Frankfurt weiter auszubauen. „Mit dem Impfzentrum, den mobilen Impfteams und den Arztpraxen arbeiten alle drei Säulen mit Hochdruck daran, die Impfzahlen und -angebote in Frankfurt weiter zu erhöhen“, erklärte Gesundheitsdezernent Stefan Majer (Grüne). Dennoch sei die vorgegebene Zahl des Landes „sehr ambitioniert“, so Majer auf Anfrage.
Aktuell können allein im Frankfurter Impfzentrum in der Messehalle 1 bis zu 1000 Menschen pro Tag geimpft werden. Laut Gesundheitsdezernat würden derzeit in Frankfurt wöchentlich etwa 13 000 Menschen – 10 000 im Impfzentrum und weitere 3000 durch mobile Teams – geimpft. Ab dem 1. Dezember sollen die Öffnungszeiten des Impfzentrums dauerhaft verlängert werden; dann ist es täglich von 7 bis 21 Uhr geöffnet. Im nächsten Schritt soll das Impfzentrum zudem räumlich erweitert werden. Dazu liefen bereits Gespräche mit der Messe, so das Gesundheitsdezernat. Auch die Kapazität der mobilen Teams solle gesteigert werden. Bereits am Wochenende plant die Stadt eine Impfaktion, bei der das Impfzentrum Samstag und Sonntag ebenfalls jeweils von 7 bis 21 Uhr geöffnet sein wird. Ab Montag ist außerdem zwei Wochen lang wieder der Impf-Express im Stadtgebiet unterwegs.
Klose für allgemeine Impfpflicht
Unterdessen hat sich Hessens Gesundheitsminister Klose für eine allgemeine Impfpflicht ausgesprochen. „Wir haben in diesem Jahr darauf gesetzt, dass der Anteil der Menschen, die sich impfen lassen, höher ist als das, was erreicht worden ist“, sagte Klose gegenüber dem Hessischen Rundfunk (hr). Nach dem Sommer habe die Nachfrage nach Erst- und Zweitimpfungen jedoch deutlich nachgelassen. Um aus der Pandemie zu kommen, seien aber deutlich mehr Geimpfte nötig, so Klose. Auf einen konkreten Zeitpunkt für eine allgemeine Impfpflicht habe sich Klose aber noch nicht festlegen wollen. Auch Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) gehe davon aus, dass sich eine Impfpflicht nicht vermeiden lasse. Fordern würde er sie allerdings nicht, so ein Regierungssprecher gegenüber dem hr.
Das gesteckte Ziel sei fast das Doppelte dessen, was zur Hochzeit im Frühsommer in den Impfzentren verimpft worden sei, so Klose. Dafür sollen die Impfungen konkret auf zwei Säulen verteilt werden. Den niedergelassenen Arztpraxen fällt dabei weiterhin die Hauptaufgabe zu: Sie sollen künftig 250 000 Impfungen pro Woche übernehmen, die weiteren 150 000 Impfungen sollen durch den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) erfolgen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Ministerium nun per Erlass alle hessischen Kreise und kreisfreien Städte aufgefordert, ihre Kapazitäten so zu steigern, dass sie bis spätestens zum 5. Dezember 2,5 Prozent der eigenen Bevölkerung pro Woche impfen können. Wie und wo die Impfungen erfolgen sollen, ist nicht vorgegeben. Für Frankfurt bedeute die Vorgabe laut Ministerium etwa 19 000 Impfungen in der Woche.
Die Stadt kündigte am Montag an, das Impfangebot in Frankfurt weiter auszubauen. „Mit dem Impfzentrum, den mobilen Impfteams und den Arztpraxen arbeiten alle drei Säulen mit Hochdruck daran, die Impfzahlen und -angebote in Frankfurt weiter zu erhöhen“, erklärte Gesundheitsdezernent Stefan Majer (Grüne). Dennoch sei die vorgegebene Zahl des Landes „sehr ambitioniert“, so Majer auf Anfrage.
Aktuell können allein im Frankfurter Impfzentrum in der Messehalle 1 bis zu 1000 Menschen pro Tag geimpft werden. Laut Gesundheitsdezernat würden derzeit in Frankfurt wöchentlich etwa 13 000 Menschen – 10 000 im Impfzentrum und weitere 3000 durch mobile Teams – geimpft. Ab dem 1. Dezember sollen die Öffnungszeiten des Impfzentrums dauerhaft verlängert werden; dann ist es täglich von 7 bis 21 Uhr geöffnet. Im nächsten Schritt soll das Impfzentrum zudem räumlich erweitert werden. Dazu liefen bereits Gespräche mit der Messe, so das Gesundheitsdezernat. Auch die Kapazität der mobilen Teams solle gesteigert werden. Bereits am Wochenende plant die Stadt eine Impfaktion, bei der das Impfzentrum Samstag und Sonntag ebenfalls jeweils von 7 bis 21 Uhr geöffnet sein wird. Ab Montag ist außerdem zwei Wochen lang wieder der Impf-Express im Stadtgebiet unterwegs.
Klose für allgemeine Impfpflicht
Unterdessen hat sich Hessens Gesundheitsminister Klose für eine allgemeine Impfpflicht ausgesprochen. „Wir haben in diesem Jahr darauf gesetzt, dass der Anteil der Menschen, die sich impfen lassen, höher ist als das, was erreicht worden ist“, sagte Klose gegenüber dem Hessischen Rundfunk (hr). Nach dem Sommer habe die Nachfrage nach Erst- und Zweitimpfungen jedoch deutlich nachgelassen. Um aus der Pandemie zu kommen, seien aber deutlich mehr Geimpfte nötig, so Klose. Auf einen konkreten Zeitpunkt für eine allgemeine Impfpflicht habe sich Klose aber noch nicht festlegen wollen. Auch Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) gehe davon aus, dass sich eine Impfpflicht nicht vermeiden lasse. Fordern würde er sie allerdings nicht, so ein Regierungssprecher gegenüber dem hr.
23. November 2021, 12.20 Uhr
loe
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23. November 2024
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